Kopfschmerzen

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Eine Psychocamp Novelle – Kopfschmerzen ( Tag 13 Montag Morgen )

Langsam drehe ich mich zum Fenster aber kaum berührt das erste Licht meine Augen, da drehe ich mich, wie vom Schlag getroffen, auch schon wieder weg, denn ein gellender Schmerz fährt durch meinen Schädel. Aber auch vom Licht weggedreht wird es nicht besser, denn selbst das Zimmer ist mir zu hell und so ziehe ich mir die Decke über den Kopf.

Ich atme kurz durch aber dann merke ich, dass sich beim Schädel auch ohne das Licht anführt, als hätte mir jemand mit einem schweren Gegenstand gerade erst auf Kopf geschlagen. Wie in einem fernen Echo höre ich Nayze welcher irgendwas zu mir zu sagen scheint aber irgendwie kommt es nicht an, selbst nicht als ich die Decke etwas lüfte.

Mein Kopf dröhnt und ich bekomme nur unartikulierte Laute heraus. Verdammt, was ist mit meinem Kopf passiert? Zu alles Überfluss rumpelt und rappelt es donnert im Zimmer von allen Ecken und Enden. Nach einer kurzen Zeit wird es etwas leiser ..

Aber dann fragt mich jemand durch die Decke:

"Hey, alles in Ordnung."

Zumindest deute ich die Worte so, welche mit einem schmerzhaften Echo gegen meine Schädelwände widerhallen. Ich versuche etwas zu sagen aber es gelingt mir einfach nicht also schüttele ich einfach den Kopf.

"Kannst du mir in die Augen sehen?"

Ich ziehe widerwillig die Decke etwas runter aber kaum fällt Licht in meine Augen, sehe ich nichts mehr außer gellend blendendes brennendes Weiß.

"Geht es dir nicht gut?"

Ich nicke, was der weiße Schatten über mir wohl hinzunehmen scheint. Und sich etwas von mit entfernt.

"Gut."

Donnert es noch einmal, dann klirrt eine Kette und es wird dunkel .. endlich dunkel.

Es ist eine Weile still aber nach einer Zeit klirrt und klappert es draußen, dieses mal jedoch nicht so schmerzhaft.

Erst nach einiger Zeit realisiere ich was los ist, meine Kopfschmerzen haben zugeschlagen, dieses mal aber viel heftiger als sonst. Aber solange ich mich ausruhen kann, kann es nicht lange dauern, bis es mir wieder besser geht.

Ich drücke also einfach mein Gesicht in mein Kissen und ziehe mir die Decke über den Kopf, letzterer dröhnt langsam weniger, dafür fühle ich einen bohrenden Schmerz in meiner Schläfe. Dafür ist zumindest meine Decke schon warm.

Ich frage mich, ob ich versuchen sollte mich mit irgendwelchen Gedanken abzulenken oder ob ich eher versuchen sollte einzuschlafen, werde ich auch schon müde. Wie praktisch, denke ich mir, als ich eh merke, das nachdenken viel zu sehr wehtut.

Trotzdem kann ich einige Gedanken nicht verdrängen und so bohren mich neben den Kopfschmerzen auch noch Fragen, wie ob mich die Leute hier drin wirklich mögen und warum sie das tun was sie tun und ob sie mich doch nicht nur an der Nase herum führen.

Ich werde erst wieder wach, als es an der Türe klopft. Als ich unter der Decke her mit einem Auge zur Türe luke, ist es im Zimmer noch hell aber es muss eine ganze Weile vergangen sein, da das Licht nun ganz anderen Schatten wirft.

Leise öffnet sich die Türe.

"Hm ..?"

Murmel ich leise und ziehe mir instinktiv meine Decke über Gesicht, da ich schon lange gelernt habe, dass sich öffnende Türen in der Situation immer mit schmerzhaften Lichteinfall einhergehen.

"Hallo. Kannst du sprechen?"

Ich: "Hm .. geht so .."

Behaupte ich einfach, da ich es selber gerade erst ausprobiert habe.

Eine Psychocamp Liebe [Kapitel ab 201] (deutsch|German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt