𝟖.𝟏 | 𝐄𝐢𝐧 𝐏𝐚𝐤𝐭 𝐚𝐮𝐬 𝐁𝐥𝐮𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐊𝐮𝐩𝐟𝐞𝐫

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» Sind wir nicht alle Ausgestoßen vom Menschengeschlecht? So lasst unsere Schicksale verbunden sein, von heute bis ans Ende der Zeit! «

- aus »Die Verdammten« Marquis de la Rouche
1190 n. Ael


Dimas Wimmern ging nun, da der Schock sich löste, in heilloses Schluchzen über. Zarja leitete den Hengst vorsichtig durch ein paar Gassen, die der Tumult nicht erreicht hatte, und ließ ihn irgendwann anhalten. Schwankend glitt sie von dem kräftigen Rücken und landete auf wackligen Beinen. Den leisen Schrei, der ihre Kehle hochkroch, schluckte sie mit zusammengebissenen Zähnen hinunter.

Mit dem Abklang des Adrenalins spürte sie neben dem Stechen auch zunehmend ihre Erschöpfung. Kalter Schweiß triefte ihren schmerzenden Rücken hinab, jeder ihrer Muskeln war in einer unauflösbaren Anspannung gefangen, und in ihrem Kopf drehte sich alles.
Zumindest bedurfte es hier etwas weniger Kraft, das Pferd still zu halten. Aber sie musste zurück.
Diesmal umfasste sie Dima vorsichtiger und hob ihn, begleitet von einem angestrengten Schnaufen, vom Pferd.

„Du bist viel schwerer als du aussiehst", murrte sie.
Dima sah mit geröteten Augen zu ihr hoch und antwortete nicht. Als er, während sie sich notdürftig ihre Wunde mit ihrem Halstuch verband, immer noch keine Anstalten machte, irgendetwas zu tun, fügte Zarja hinzu: „Lauf nach Hause, Kleiner, und mach einen großen Bogen um die Dubravskaja."

Slaves of WarWhere stories live. Discover now