Kapitel 19

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Langsam öffne ich meine Augen und sehe mich um, ich bin in meinem Schlafzimmer aber alleine.. Heute ist mein Geburtstag der 24.7, ich stehe auf und mache mich fertig leichtes Make up, meine Haare sind leicht gelockt und ich ziehe mir eines der Sommerkleider mit Blümchen in blau an.

Die große Wendel Treppe hinunter laufend bemerke ich das es ungewöhnlich still ist, im Wohnzimmer und auch in der Küche ist keiner zu finden im Gegensatz zu den letzten Tagen. Auch sonst finde ich niemanden..., Noahs Zimmer ist leer, ebenso wie Damians und Adrians. Ich hatte ihnen von meinem Geburtstag erzählt aber es scheint so als hätten sie ihn vergessen,  so wie alle immer. Ich gehe zurück in die Küche, Tränen haben sich in meinen Augen gebildet, ich finde Zutaten für einen Kuchen und backe diesen während mir stumme Tränen die Wange hinunter fließen. Jeder vergisst mich..

Als dieser Kuchen fertig ist setzte ich mich weinend und mit einer Flasche Wein an den großen Tisch, schluchzend singe ich „ Happy Birthday to me" ehe ich anfange den Kuchen alleine zu essen, niemand erinnert sich an meinen Geburtstag die einzige die sich immer gemeldet hat war meine beste Freundin und diese kann ich nicht erreichen. Meine Lippen lege ich an die Flasche und trinke einen großen Schluck. Mir ist schlecht denn ich habe den halben Kuchen gegessen und die halbe Flasche leer getrunken. Wackelig stehe ich auf meine Augen sind rot, ich höre etwas vibrieren und folge dem Geräusch, in einer Schublade finde ich mein Handy.

Dieses nehme ich in meine zitternden Hände, eine anonyme Nummer. Ich drücke auf den Grünen Hörer. „Guten Tag spreche ich mit Aurora Gracía " fragt mich eine stimme. Leicht lallend antworte ich mit einem „ Ja", „ ich bin Polizei Officer Anderson, es tut mir sehr leid ihnen dies mitteilen zu müssen aber ihre beste Freundin Aria Sanchez, hatte einen schweren Autounfall und hat es leider nicht geschafft, sie waren ihr Notfall Kontakt". Obwohl ich schon so viel getrunken und geweint habe, kommen erneut Tränen hoch und ich verstehe ganz genau was er mir dort gerade gesagt hat. „ D..das stimmt nicht sie kann nicht Tod sein" flüstere ich in den Hörer, „ Ihr Verlust tut mir schrecklich leid Miss Gracía, aber es ist wahr" sagt er. Ich lege auf , lasse das Telefon zu Boden gleiten und schreie mir die Seele aus dem Leib. „ Sie ist nicht Tod, sie kann nicht Tod sein" Schreie ich immer wieder. Sie hat meine Nachricht nicht mehr lesen können, sie ist Tod..

Meine Knie geben nach und ich sinke zu Boden, „ du warst doch die einzige die immer für mich da war, du darfst nicht Tod sein Aria, wir wollten doch noch so viel erleben" flüstere ich zu mir und spüre einen tiefen Schmerz in meiner Brust. Eine Tür öffnet sich und zwei gestalten treten in den Flur in dem ich mich zu befinden scheine. Als sie mich entdecken rennen sie zu mir doch meine Sicht wird schwarz. „Hoffentlich lässt mich Gott zu euch Aria und Mamá" ist das was ich mit krächzen noch hervor bringen kann.

~ 2 Tage später ~

Meine Lieder öffnen sich langsam und müssen sich an das Licht gewöhnen, als ich endlich etwas vernünftiges erkennen kann erblicke ich vier Gesichter. Diego, Noah, Damian und Adrian, sie alle sitzen um mein Bett herum. Erinnerungen schießen in mein Gedächtnis, mein Geburtstag, meine beste Freundin ist Tod. „ Meine beste Freundin ist Tod" schreie ich und setzte mich auf, alle Blicke gleiten auf mich.

Noah möchte mich in den Arm nehmen aber ich blocke ab.. , „ Fass mich nicht an, Ihr habt mich an meinem Geburtstag alleine gelassen niemand war da als mir gesagt wurde das meine beste Freundin gestorben ist, niemand.." schluchze ich laut. Ihre  blicke senken sich, „ Es tut uns leid aber dein Geburtstag ist auch der Todestag unserer Mutter wir haben einfach nicht mehr an dich gedacht.." blickt mich Diego voller Verzweiflung an. Ich fange mehr und mehr an zu weinen,  das ist mir alles zu fiel. „ Bitte geht" Hauche ich kraftlos , alle kommen meiner Aufforderung nach, bis auf Diego.

Er setzt sich zu mir und nimmt mich fest in die  Arme, seine halsbeuge wird durch meine Tränen nass aber es ist ihm egal, er schlingt seine Arme nur noch fester um mich. „ Es tut mir so leid, wir hätten dich nicht vergessen dürfen, wir hätten da sein sollen, Gott es tut mir so leid kleine. Wir werden deine beste Freundin hier begraben lassen,  bei unserer Mutter einverstanden du kannst sie immer besuchen gehen.. ,ich werde für dich da sein das verspreche ich dir und wenn du dich für diese scheiß Übergabe jetzt nicht mehr bereit fühlst dann wirst du das nicht machen. Es ist mir egal was mein Vater sagt du brauchst Zeit, Ruhe und Fürsorge mi mundo de estrellas" flüstert er so sanft in mein Ohr. Ich schmiege mich an ihn, seine Worte beruhigen mich und ich merke wie erschöpft ich eigentlich bin.

Wir sitzen bestimmt eine Ewigkeit einfach nur so da aber mehr brauche ich nicht, ich brauche ihn und das habe ich schon vor Tagen gemerkt. Seine Nähe, seinen Duft und seine Stimme die so beruhigend und schön ist. Ich blicke zu ihm auf und er senkt seinen Blick ebenfalls zu mir, „ ich glaube ich habe mich in dich verliebt Diego Fernández" flüstere ich. „ Glaub mir kleines das habe ich schon seit dem ich dich das erste mal gesehen habe, auch wenn es das schlimmste ist was hätte passieren können" haucht er an meine Lippen die er dann auch küsst erst sachte und liebevoll und dann immer stürmischer und mit leichtem Verlangen. „ Ich liebe dich kleine" sagt er, „ ich liebe dich auch tesoro" antworte ich. Wie fallen arm in arm nach hinten ins Lacken, in diesem Moment könnte ich nicht glücklicher und gleichzeitig trauriger sein. Ich habe an diesem Tag eine der wichtigsten Personen meines Lebens verloren und eine dazu gewonnen..

Das nächste Kapitel kommt Mittwoch oder Donnerstag!!!
Ein Teil dieses Kapitels ist tatsächlich auch ein Teil aus meinem Leben... das ganze Buch  enthält Teile aus meinem Leben
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Mi uno y todo,eine unverbindliche Liebe Where stories live. Discover now