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"Mrs Anderson, wie lautet die Aufgabe?"  Hörte ich eine laute Stimme vor mir ertönen, was mich direkt aus meinem Traum schreckte. "Ehm, ehm Entschuldigung, könnten sie das nochmal wiederholen?" Stotterte ich noch halb verwirrt, was Herr Dr. Dromt wütend machte, was man an seinem komplett roten Kopf sah. "Elurı, wie oft soll ich dich diese Woche noch ermahnen? Bleib nach der Stunde noch etwas länger, ich möchte noch kurz was mit besprechen." Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter, als er die einzelnen Wörter langsam über die Lippen brachte. Von der letzten Reihe konnte ich ein leises kichern hören, was mich stark erröten ließ. Ich drehte meinen Kopf ein Stück zur Seite und mit einem kurzen Seitenblick konnte ich nicht schwer erkennen, dass es Mio war, der so dumm kicherte. Plötzlich spürte ich einen leichten Tritt von der Seite, mit einem geflüstertem "Hey Lurı hör nicht auf ihn, du weißt, er kann seinen Verlust einfach nicht verkraften!" Ich lächelte und zwinkerte meiner besten Freundin Jen zu. Die restliche Stunde versuchte ich mich wirklich zu konzentrieren, was mir so halb gelang, da ich mich schon seid einer Woche auf das kommende Ferienlager freute. Endlich würde ich meine besten Freunde wiedersehen! Bei dem Gedanken konnte ich nicht anders, als mir ein starkes Lachen zu verkneifen. Brrrr Ein lauter Ton brachte mich aus meiner Vorstellung, was mich kurz aufstöhnen ließ. Es war die Klingel, was bedeutete SCHULFREI! Ich packte schnell meinen Mathe-Ordner weg und zog meine The North Face-Jacke an, was ich eher so halb hinbekam, da Jen mich schon halb aus der Klasse zog, wir lachten, bis wir von einem "Elurı, kommst du bitte einmal" unterbrochen worden... Es war Herr Dr. Dromt. Als ich vorerst zögerte und mir die Entscheidung stand entweder einfach in die Ferien zu gehen oder dieses Gespräch mit Herrn Dr. Dromt zu haben, schaute ich ihm einmal kurz in die Augen, wo ich Kälte und Wut sah, aber genauso stark Sicherheit und Nettigkeit. Naja, vielleicht waren es eher die Braun-Hazel Glupschaugen, die ihn so aussehen ließen, nach kurzem Zögern, was letztendlich nicht so kurz war, wie es mir schien, ging ich mit schweren Schritten auf ihn zu. Ich war bereit, bereit dazu eine Standpauke zu bekommen, aber das bekam ich nicht! Im Gegenteil, Herr Dr. Dromt schaute mich mitleidig an. Kurz danach brachte er ein ruhiges "Elurı geht es dir zurzeit nicht gut? Deine Noten verschlechtern sich erstaunlich dolle!" Raus. Ich erschrak und traute mich gar nicht zu atmen bis ich nach einer unangenehmen Stille endlich ein "Achso ehem ja, ich freue mich nur so dolle auf die Ferien." Er sagte nichts mehr und räumte seine übrig gebliebenen Arbeitsblätter langsam in seine Ledertasche, "Entschuldigung, nach den Ferien wirds besser versprochen" nuschelte ich leise, wozu er mir ein deutliches Nicken gab und mir schöne Ferien wünschte. Diesmal ging ich schnell aus der Klasse, ich hatte zu viel Zeit verschwendet, sonst müsste ich meinen Rucksack in die Nacht hineinpacken und dazu hätte ich am wenigsten Lust gehabt, gerade als ich aus der Tür ging, kam mir auch schon Jen entgegen, die mich natürlich direkt ausfragte. "War nur wegen meinen Noten", sagte ich schnell. Jen sah aus, als hätte ihr diese Antwort gereicht, also ging ich nicht mehr aufs Thema ein "zum Glück" dachte ich mir, das Letzte, was ich wollte, war, dass Jen denke, es würde mir nicht gut gehen. Wir stiegen wie immer in den Bus Richtung Rathaus, diesmal nicht in den 14:46 Bus, sondern in den, der um 15:06 kommt. "Komisch, wie viele fremde Gesichter einen Bus später nehmen", flüsterte mir Jen zu, wozu ich nur ein kurzes Nicken gab "verrückt" antwortete ich nach einer Zeit, die Stationen ratterten runter "noch 4 Stationen, dann sehen wir uns 2 Wochen nicht, noch 3 Stationen, noch 2 Stationen, letzte Station" dachte ich in meinem Kopf, ich luscherte einmal zu Jen die sich das bestimmt auch dachte zumindest zeigte das ihr trauriger Blick. "Nächste Station Heinrich-Ernst-Straße" kam aus den Lautsprechern, niemand sagte etwas bis Jen mir eine liebevolle Umarmung gab "Ich werde dich ganz dolle vermissen mein Herz, hab ganz viel Spaß, aber vergiss mich nicht!" Schluchzte Jen, mein Herz schmelzte bei diesem Anblick, aber ich boxte ihr in die Seite, nachdem ich ein "Denkst du wirklich, ich werde dich vergessen, du dumme? Ich liebe dich dafür zu dolle!!" Aus mir herausbrachte, sie lächelte und ich erwiderte dies natürlich. Als der Bus anhielt, stieg ich aus und winkte noch einmal stark bis ich denn Bus nicht mehr sah. Ab dort ging ich zu meinem Haus "Heinrich-Ernst-Straße 152B" stand auf dem Schild, wo ich hineinbog, gerade als ich klingeln wollte, kam mir meine Mutter schon entgegen. "Na Maus, wie war die Schule?", fragte sie erfreut. "Wie immer Mum", antwortete ich schnell, da ich das Gespräch kurz halten wollte. Mrs Anderson merkte das, akzeptierte aber sie Privatsphäre ihrer Tochter, also ging sie wieder ins Wohnzimmer, wo sie ihren geliebten "Türkischen Apfel-Tee" trank. Ich stürmte die Treppen hoch und zog die Schubladen von meinem Bett auf, denn dort befanden sich meine wichtigen Sachen. Schlafsack? Check Decke? Check! Schlafhose? Check! Ich las mir die Packliste durch, die mir 2 Minuten davor von meiner Ferienlagerbetreuerin geschickt wurde. "Perfekt", flüsterte ich zu mir selber, bis mein Handy klingelte. Bevor ich gucken konnte, wer mir schrieb, las Alexa auch schon die Nachricht vor "Von Valerie (Betreuerin): Hallo Traveler! Wir haben uns ein kleines Spiel ausgedacht: Jeder zieht sich bitte dem Thema ☆Wikinger☆ entsprechend an. Bitte versucht euch so gut wie es geht daran zu halten! LG und ganz viel Spaß beim Kostüm aussuchen, das Lagerteam". Ich war geschockt "Wie bitte?" sprach ich zu mir selber. Sekunden später kam von vor der Tür ein "Schatz, hast du mit mir geredet?" Gerufen, ich beeilte mich mit einem "Nein Mama, alles gut, hab mit mir selber geredet!". Also hieß es jetzt für mich, ein Wikinger Kostüm zusammen basteln. Nach 2 Stunden und ca. 5 Mal umziehen, bekam ich es endlich hin, ansatzweise etwas zu haben. Mein Kostüm bestand jetzt aus einem langen dunkelblauen Rock, der sich eher wie Plastik anfühlte, einem weißen Hemd, was ich mir von meinem großem Bruder Toya auslieh und dazu noch schwor es nicht dreckig oder kaputtzumachen, darüber zog ich ein dunkelblaues Crop Top, was halb durchsichtig war und ein Muster innen hatte, und zu guter Letzt nahm ich aus meiner Veil Kiste ein schwarzes Veil (ein christliches Kopftuch) raus, und band es mir locker um den Kopf. "Perfekt" dachte ich mir und drehte mich einmal im Kreis, ich faltete mein Kostüm noch zusammen und legte mich erschöpft schlafen...

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soooo das war jetzt das 1. Kapittel ich hoffe es hat euch genauso gefallen wie mir selber!!

schreibt gerne euch Meinung/Verbesserungsvorschläge dazu 🫶🏻

Im Chaos der GefühleUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum