Kapitel 9

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Im Zimmer angekommen legte Ginny die Tasche neben den Schrank, und setzte sich auf Mines Bett, und schaukelte mit den Füßen, stützte sich dabei nach hinten mit den Händen ab. „Und nun sag mir wie es dir wirklich geht" sagte sie ehrlich. „Huh? Was meinst du? Hab ich doch gesagt, mit geht es gut"

Versuchte Hermine ihre Freundin zu überzeugen. Doch so leicht wie bei dem Jungs schien dies nicht zu sein. „Mine, ich seh doch das es dir nicht gut geht. Vorallem nachdem mein Bruder sagte das er dich liebt. Seither bist du so... naja, noch mehr zurückgezogen als du es sonst warst"

Sie hatte ja recht. Und wie recht sie hatte. Doch sie wusste nicht was sie sagen sollte. Ginny nahm ihr die Entscheidung ab.

„Du liebst ihn nicht, stimmt's?" sie hatte es erahnt. Ginny war ja auch nicht dumm. Es war sicher leicht zu sehen, das es ihr zu viel war. Ginny klopfte neben sich auf das Bett und signalisierte Hermine das sie sich setzten durfte.

Hermine lachte. „Ich brauch keine Einladung und mich auch mein Bett zu setzten" auch Ginny schmunzelte, doch wurde dann ernst. „Geh mir nicht aus dem Weg Mine. Red mit mir, wenn du es schon mit den anderen nicht tust"

Sie legte ihre Hand auf Hermines und drückte sie sachte. Hemrine schüttelte wirr den Kopf. „Ginny, ich würd so gern. Aber-„ sie blickte durch das Fenster neben sich. „Ich kann es nicht Ginny" es war geflüstert.

Und beinahe hätte Ginny sie nicht hören können. Und nun schluchzte Hermine auf. Er flossen Tränen über die Wangen und hinterließen salzige Spuren darauf. „Oh Mine" sagte Ginny, und zog Hermine zu sich in die Arme. Sie schluchzte erneut auf. „Das regelt sich alles wieder" meinte sie.

Doch Hermine glaubte nicht wirklich dran das sich das klärte. Sie hatte sich doch tatsächlich in ihren Professor verliebt. Wie sollte sich das regeln? „Heyho Professor, ich hab mich in die verguckt. Seinen sie ab jetzt lieb zu mir" allein dieser Gedanke brachte sie weiters zum weinen.

Nur ihr konnte so ein Missgeschick passieren...

Severus währenddessen war damit beschäftigt in seinem Tränkezimmer einige Tränke für Poppy zu brauen. Doch wirklich konzentrieren konnte er sich einfach nicht. Ständig sah er die nervige Know-it-all-Granger vor seinem inneren Auge.

„Bei merlins bunter Unterhose" ärgerte er sich, als er die falsche Zutat in den Kessel warf, und dieser sich verfärbte. Mit einem Wisch seines Zauberstabes lies er das Gebräu verschwinden, und schleuderte den leeren Kessel der eben noch vor ihm stand gegen die nächst beste Wand.

Dabei warf dieser einige Zutaten die im Schrank an der wand standen, auf den Boden, wo die in Scherben aufkamen. Was soll's, dachte er sich, drehte sich um, und machte sich auf den Weg in sein Büro, um dort einige Aufsätze zu korrigieren.

Doch er musste sich eingestehen, das auch dies nicht klappte. Irgendwann stand er dann wie verwahrlost in seinem Wohnzimmer, und starrte auf das Sofa, auf dem die letzten Tage und möchte seine Schülerin gelegen hatte.

Merlin, was tat diese Frau nur mit ihm? Diese zarte, wunderbare Frau... er schaltete sich selber dazu solch Dinge nicht zu denken. Doch seine Gedanken hatten ihn überrumpelt, wollten das er an sie denkt, an ihre wirren Locken, ihr Lächeln, ihre zarte Figur.

Der Kuss.

So fein, und locker hatten ihre Lippen auf seinen gelegen. Nur für einen kurzen Moment, doch noch immer fühlte er ihre Lippen auf seinen. Er musste sich Schmerzlich eingestehen, das diese Frau etwas mit ihm tat.

Er konnte sie verstehen, und sie ihn. Es war merkwürdig. Aber schön. Merkwürdig schön. Am liebsten würde er sie mehr um sich haben wollen. Er sah seinen Drang nach, und dachte was währe wenn.

Was währe, wenn er sich in sie verlieben könnte? War er dazu fähig? War sie dazu fähig jemanden wie ihn zu lieben? Und hatte er das überhaupt verdient? Er ballte die Hände zu Fäusten. In seiner Brust begann ein Sturm, der nicht zu enden vermag. Er musste ihr nahe sein. Er wollte sie nicht gehen lassen.

~~

Sie hatte es sich nun eingestehen müssen, sie hatte mehr für ihren Professor übrig als das was man gegenüber seinem Lehrer fühlen mag. Ja, sie hatte sich doch tatsächlich ihn in verliebt.

In einem grantigen, alten Bastard. Ja das war er gewesen schon öfters, auch zu Hermine, doch er hatte ihr ebenso eine gute Seite an ihm gezeigt.

Der Tag neigte sich dem Ende zu, und schon stand das Abendessen an. Zusammen mit ihren Freunden ging sie hinunter, und setzten sich auf ihre Bänke. Ron nahm sich wie immer einiges von Tablett und fraß in sich hinein. Sein Gesicht war nach kurzer Zeit mit sämtlichen Speiseresten verschmiert.

Hermine verzog das Gesicht. Urghhhh allein deswegen konnte sie sich niemals in ihm verlieben. Wo waren seine Manieren. Sie selber tat sich nur ein wenig auf den Teller. Sie hatte eigentlich keinen Hunger, doch sie musste ihren Freunden versprechen etwas zu essen. Mühevoll stopfte sie die Gabel in ihren Mund.

Dabei glitt ihr Blick gen Lehrertisch, und blieb bei einer ganz bestimmten Person hängen. Und sie schaute direkt in seine Augen. Auch er konnte den Blick nicht von ihr nehmen. Sie waren beide wie gefesselt.

Plötzlich war es ihr unwahrscheinlich kalt, seine Augen, auf ihr. Sie zog die Jacke um sich herum enger und legte die Gabel bei Seite. Plötzlich wurde ihr prompt schlecht, und sie stand mit einem Ruck auf, dabei verschüttete sie ihren Saft, der über das Glas schwappte.

Sie hielt sich die Hand vor den Mund. „Mine- was.." fragte Ron besorgt, doch sie warte sich von ihren Freunden und legte einen Sprint hinaus aus der Halle, einige Augen folgten ihr dabei.

Little hope?Where stories live. Discover now