Kapitel-4-Momente, In Denen Liebe Siegt

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„You only live once, but if you do it right, once is enough." – Mae West

Schneeflocken rieselten auf das Dach des Hauses. Im Garten hüpfte ein Spatz und suchte nach Nahrung. Die Natur hatte gesiegt, wie jeden Winter, wenn die Landschaft weiß wird und die Welt in Stille liegt. Der Nachthimmel brach an und im Haus wurde es ruhig. Harry lag mit Ginny auf der Couch, das Feuer im Kamin knisterte. Seit einigen Wochen lebten sie nun schon in Godrics Hollow und es war wundervoll. Teddy spielte mit seinem Spielzeug auf dem Boden. Er kam dreimal die Woche, auch für die Nacht, zu den beiden. Er hatte sich, an Remus und Tonks Grab geschworen, immer für Teddy da zu sein. Harry strich Ginny eine Strähne aus dem Gesicht. Sie schaute ihn an. „Sollen wir noch ein Kapitel in dem Buch lesen? Ich möchte wissen, wie sie zusammenkamen" Er stimmte zu. Seine Eltern waren nicht wie alle anderen Paare, sie waren etwas Besonderes.

‚Als ich nicht fragen musste...

Seit der ersten Klasse hatte James Potter Lily Evans nach Dates gefragt, sie hatte immer nein gesagt. Trotzdem gab James Potter nicht auf. Auch, nachdem Lily ihm das Herz gebrochen hatte. Er liebte sie und wäre dumm, sie nicht weiter zu fragen selbst, wenn sie niemals ja sagen würde. Irgendwann würde Lily einsehen, dass sie zusammengehörten. Jams rannte die Treppen hinunter, zu den Kerkern. Er war zu spät dran und achtete nicht auf seine Umgebung, als ihn eine liebliche Stimme aus den Gedanken riss. „James! Was machst du hier? Hast du nicht gerade Zaubertränke?" Lily stellte sich vor ihn. Sie zog eine Augenbraue nach oben. So mochte er sie, wenn sie wütend auf ihn war, da glitzerten ihre süßen Augen immer so schön. „Ich habe verschlafen und wollte gerade zu Zaubertränke gehen. Und was ist mit dir?" Erklärte er. Lily nickte. „Ich habe eine Freistunde.". Als er an ihr vorbeilaufen wollte, drehte sie sich nochmal zu ich um. „Ähh...James... Also ich...ich wollte dich fragen, ob du mit mir nach Hogsmeade gehst?" Sein Gehirn musste mit ihm Spielchen spielen. Oder hatte Lily Evans ihn, James Potter, gerade wirklich gefragt, ob er mit ihr nach Hogsmeade ging? „Was?" fragte er, ohne zu überlegen. „Meinst du das ernst?" Lily nickte. „Also, wenn du nicht willst ist nicht schlimm. Aber ich-" Doch er schnitt ihr das Wort ab. „Ich dachte du hasst mich?" bei seinen Worten spürte er wieder diesen tiefen Schmerz in seinem Herzen. Lily trat einen Schritt auf ihn zu „Es tut mir so leid, ich wollte das nicht sagen. Ich wusste noch nicht, wie ich meine Gefühle einordnen sollte. Doch jetzt weiß ich es." Sie trat noch einen Schritt auf ihn zu. „also, gehst du mit mir nach Hogsmeade?" Würde er jetzt nicht zusagen, würde er es für immer bereuen. Selbst, wenn sie es nicht ernst meinen würde. Er trat einen Schritt auf sie zu. Jetzt waren sie sich so nah, dass er ihre grünen Augen genau sehen konnte und ihren Blick, der so weich war, wie er ihn noch nie gesehen hatte. Schließlich sagte er „Ja." Als er sich wieder entfernen wollte, legte sich Lilys Hand auf die seine und heilt ihn dort. Sie lehnte sich zu ihm und ihre Lippen berührten sich. Er hatte schon oft Mädchen geküsst, doch dieser Kuss war anders. Es war einer dieser Momente, in denen liebe siegt.

„Wow, das passt so zu ihnen" sprach Ginny, als sie das Buch beiseitegelegt hatten. Harry nickte „Ich dachte immer, wenn sich einer getraut hat, dann mein Dad, aber meine Mum hatte wohl ihren eigenen Willen. So wie du." Bemerkte er und schaute Ginny in die Augen. Vom Boden hörten sie ein Schluchzen. „Na, Teddy, findest du das auch süß?" er nahm in hoch und setzte ihn auf seinen Schoß. „Ich bin mir sicher, deine Eltern waren auch so süß zusammen. Du glaubst gar nicht, wie sehr sie dich geliebt haben. Und du kannst dir auch nicht vorstellen, wie sehr ich dich liebe" Er schaute Ginny an „Euch liebe." Teddy lachte, ein unbeschwertes Kleinkindlachen, das im ganzen Haus zu hören war.


How James Met LilyWhere stories live. Discover now