Kapitel-2-Momente, In Denen Ein Blick Mehr Sagt Als Worte

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Don't dream your life but live your dreams. – Mark Twain

Die Nacht war bereits angebrochen als Harry und Ginny zu Bett gingen. An diesem Tag waren sie in Godrics Hollow gewesen und schauten sich das Haus, indem Harrys Eltern gelebt hatten an. Sie wollten es renovieren und dort leben. Sie hatten sich nur umgesehen und in Erinnerung geschwelgt. Einige Bilder hatten sie mitgenommen. Diese wollten sie sich noch einmal anschauen, oder anderen zeigen. Harry strich Ginny eine ihrer roten Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Danke, dass du heute dabei warst. Ohne dich hätte ich das nicht geschafft. Auch wenn es klar war, da wir dort einziehen wollen, trotzdem danke." Sie richtete sich in seinen Armen etwas auf. „Das war selbstverständlich. Ich wollte dir noch etwas zeigen, das habe ich im Haus in einem Bücherregal gefunden." Sie nahm, aus dem Fach in ihrem Nachtschrank, ein altes ledergebundenes Buch. Dann legte sie sich wieder in seine Arme und gab ihm das Buch. „How James Met Lily, to Harry" laß er laut vor. „Gin, was ist das?" fragte er. „Ich habe es nicht aufgemacht, das musst du machen" leicht amüsiert blickte sie ihn an. Er schlug die erste Seite auf.

‚Lieber Harry

Vielleicht, so hoffe ich, wirst du dieses Buch nicht lesen müssen, dann könnte ich dir diese Geschichte selbst erzählen, doch ich denke, dass es nicht so sein wird. Sollte es der Fall sein, dass wir sterben, bevor ich dir diese Geschichte erzählen konnte, habe ich die Geschichte aufgeschrieben. Ich habe begonnen, ab dem Moment, indem ich deine Mutter zum ersten Mal gesehen habe, alle wichtigen Momente hier aufgeschrieben. Ich wünschte, ich könnte dir das selbst erzählen, doch so wird es nicht sein. Wenn es irgendwann mal so weit sein wird, dass du ein Mädchen gerne hast, dann bitte ich dich, mach es nicht so, wie ich mit deiner Mutter. Ich habe sieben Jahre gebraucht, um deine Mutter zu überreden, mit mir auszugehen, sei nicht wie ich, nur in diesem einem Punkt solltest du mal nicht nach mir kommen.

Dein, dich liebender, Vater'

Harry brauchte einen Moment, um zu verarbeiten, was er gerade gelesen hatte. Dann musste er schmunzeln. Einige Momente, die er zum verarbeitet brauchte, später wendete er sich wieder dem Buch zu.

‚Als ich sie das erste Mal gesehen habe, dachte ich „Wow, sie ist ganz besonders". Es war im Hogwartsexpress...

Es war ein sonniger Tag, als James Potter durch die Wand zwischen Gleis neun und zehn im Bahnhof Kings Cross rannte. Er würde sein erstes Jahr antreten und hatte seit Nächten nicht mehr schlafen könne, so aufgeregt war er. Würde er Freunde finden? Er wollte schon immer eine Gang haben, Leute, denen er, ohne mit der Wimper zu zucken vertrauen konnte. Schnell verabschiedete er sich von seinen Eltern und begab sich in den Zug. Durch seine Verspätung waren die meisten Abteile schon voll und er suchte vergeblich nach einem leeren Abteil. In einem saß ein Junge mit schwarzen, schulterlangen Haaren. James öffnete die Abteiltür „Hallo, ist hier noch frei?" fragte er. Der Junge blickte auf, lächelte und nickte „Ja, ich bin Sirius und du?" Sirius wirkte nett und sie verstanden sich auf Anhieb. Nach einigen Minuten ging die Tür wieder auf, ein Junge mit braunen Haaren schaute hinein. „Ist hier noch Platz? Ich suche noch nach einem." Erklärte er. „Gerne, setzt dich. Ich bin Sirius und das ist James." stellte Sirius die beiden vor. „Ich bin Remus" stellte sich der Junge vor. Nach weiteren Minuten ging die Tür wieder auf und ein Junge, der sich als Peter vorstellte, gesellte sich zu ihnen. Als James seinen Blick von der schönen Landschaft löste und auf den Gang schaute, erblickte er ein junges Mädchen mit roten, langen Haaren. Er sah sie nur für eine Sekunde und trotzdem fan er sie wunderschön, sein erster Gedanke war ‚Wow, sie ist ganz besonders.' Ohne es zu wollen, oder zu beeinflussen, verliebte er sich in sie.

Als sie fertiggelesen hatten, blieben sie einige Momente stumm. Harry blickte Ginny in die Augen und sie verstanden sich stumm. Das war einer dieser Momente, in denen ein Blick mehr sagt als Worte.


How James Met LilyWhere stories live. Discover now