Kapitel 9

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Regina:

Es dauerte nicht lange bis ich den ersten Anruf von Mary Magaret erhielt. Emmas Zustand verschlechterte sich zunehmend. Sie sagte das Emma Schwächeanfälle hatte und sie immer wieder in sich zusammen sackte, sie übergab sich und ihr wurde ständig schwindelig. Ich machte mir große Sorgen es waren gerade nicht mal zwei Tage vergangen und ihr ging es zunehmend schlechter. Sie erzählte mir außerdem das sie mit Emma ins Krankenhaus fahren wollte, sie sich jedoch so sehr gewehrt hatte das sie sich in ihr Zimmer einsperrte.

Wir einigten uns gleich auf einen Termin der Morgen schon stattfinden sollte. Ich hatte nur die ersten beiden Stunden in der Schule und sonst frei also passte das ganz gut. Ich verabschiedet mich und ging dann anschließend ins Bett. Am nächsten Morgen wachte ich Motiviert auf. Ich freute mich auf die Klasse und anschließend würde ich versuchen Emma zu helfen. Alles lief wunder ich hatte zwei tolle Stunden jeder Arbeitete mit und war fokussiert auf meine Aufgaben, so mochte ich das. Als die 2 Stunden vorbei waren begab ich mich in meine Praxis. Ich erledigte noch ein paar Unterlagen bis ich ein klopfen hörte "Herein" Mary Margaret betrat betrübt den Raum
"Guten Morgen Miss Mills"
"Ah Guten Morgen Mary Margaret wo haben Sie denn Emma gelassen" Fragte ich etwas verwundert denn sie war alleine.
"Sie sitzt im Auto unten, sie hat mitbekommen das es eine Therapiestunde ist und hat keine lust hier hoch zu kommen."

Ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen Emma war schon irgendwie ein kleiner Teufel und hatte ihre Adoptivmutter fest im Griff.
"Na wenn das so ist werde ich mal zu ihr gehen vlt kann ich sie ja umstimmen"
Also stand ich auf und lief Mary Margaret nach zum Auto. Emma schaute auf ihr Handy und bemerkte mich garnicht. Erst als ich die Tür öffnete und ihren Namen sagte schaute sie auf.
"Hallo Emma möchtest du nicht lieber mit reinkommen? In dem Auto ist es sicherlich unbequem oder nicht?" Sie schüttelte nur mit dem Kopf und widmete sich wieder ihrem Handy.
"Emma geh jetzt!" Sagte Mary Margaret mit einem strengern Ton doch das brachte bei ihr garnichts sie machte eher noch mehr dicht.
"Nein" bockte Emme nun. Ich beugte mich etwas rüber und flüsterte "Wenn du mit kommst bist du sie erstmal eine Zeitlang los wie wäre das mhm?"

Diesmal schien ich ihre Aufmerksamkeit gewonnen zu haben, denn sie schaute mich an und nickte dann eifrig, das ließ sie aber schnell sein und verzog schmerzvoll das Gesicht. Sie brauchte einen kurzen Moment bis die Schmerzen einigermaßen gingen schnallte sich dann ab und folgte mir. Ich dreht mich nochmal kurz um und rief Mary Margaret zu das ich sie später zuhause absetzen würde und ging dann hoch. Emma brauchte eine Weile die Treppen schienen ihr wirklich schwer zufallen. Ich unterstützte sie und hielt sie etwas fest damit sie es leichter hatte. Als wir oben waren stoppte Emma plötzlich.
"Ist alles gut Emma?"
"Ja alles gut mir ist nur etwas schwindelig"
"Du hast es gleich geschafft Emma nur noch ein Stück"

Ich stützte sie wieder etwas und führte sie durch den Flur in mein Büro. Wo ich sie dann auf die Couch setzte. Ich holte ihr ein Glas Wasser was ich dann vor sie stellte. Ich hatte viel vor Heute weswegen sie fit sein musste.
"Geht es wieder?" Fragte ich sie etwas besorgt und als sie abwesend nickte setzte ich mich  gegen über von ihr hin.
"Okay Emma wie geht es dir?" Sie zuckte nur unscheinbar mit ihren Schultern bis sie mich genervt fragte.
"Warum bin ich hier Miss Mills. Was wollen sie von mir"
"Nun ja Emma, Mary Margaret macht sich Sorgen und ich mir auch. Sie meinte dein Zustand hätte sich verschlechtert u..." sie unterbrach mich und sagte mich gereizter Stimme "Und was geht sie das bitte an. Sind sie jetzt auch noch Psychologin oder was?"

Ich ignorierte das sie mich anfuhr und beantwortete ihr Frage ganz sachlich "Ob du es glaubst oder nicht aber Ja ich bin zusätzlich auch noch Psychologin und dein Ton gefällt mir nicht Emma" für einen kurzen Moment schien sie verblüfft zu sein das es stimmte, wurde dann aber wieder emotionslos und verdrehte die augen.
"Na super..und was wollen sie jetzt mit mir machen"
"Emma du brauchst dringend Hilfe. Und ich denke nicht das du wieder in die Klinik möchtest" sagte ich nun etwas grober und schaute sie kühl an. Ich mochte es nicht wenn man mir gegenüber frech wurde. Einen Moment lang wirkte sie sauer. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und starrte auf das Glas vor ihr.

Mir schien es als einzige Möglichkeit sie aus ihren Gedanken zuziehen und ich entschied mich dazu mich neben sie zusetzen. Mein Hand fand ihren Platz auf ihre geballte Faust und sofort schaute sie zu mir auf. Ihr Blick war leer und zeichnete eine tiefe Trauer aus. Langsam fing ich an mit meinem Daumen Kreise auf ihrem Handrücken zu zeichnen. Ich Blick ging runter zu meiner Hand und beobachtete diese. Langsam fing ich an zu reden um sie zu beruhigen.
"Du hattest es bestimmt nicht leicht in der Vergangenheit daher ist es jetzt um so wichtiger das du mit mir darüber sprichst".
Sie nickte einwenig was mir die Zustimmung gab weiter zu reden. "Erzähl mir etwas über dich. Gibt es etwas was du magst."
"Ich zeichne gerne" flüsterte sie und schaute wieder zu mir auf. Ich gab ihr ein ermutigendes Lächeln. "Ja das durfte ich schon sehen. Du kannst gut zeichnen". Sie wurde etwas rot und drehte sich darauf hin schnell weg. "Nein Emma das muss dir nicht peinlich sein" sagte ich und merkte wie unangenehm ihr das war.

"was ist dein Lieblingsessen?" Fragte ich um die Stimmung wieder etwas zu lockern. Sie zuckte nur mit den Schultern was mich wieder enttäuschend zurückfallen ließ
"Emma du hast sicherlich ein Lieblingsessen. Ich gebe dir jetzt Zeit um zu Überlegen, denn ich hätte gerne eine Antwort auf meine Frage." Sagte ich mit einem Ton der keine wiederrede duldete. In der zeit löste ich mich von ihr und setzte mich an meinen Schreibtisch, holte eine neue Akte hervor und begann mir auf einen Block Dinge über Emma aufzuschreiben, wo ich dachte das sie ziemlich relevant sein könnten. Als ich damit fertig war widmete ich mich wieder Emma.

Sie hatte nun genug Zeit darüber nachzudenken.
"Nun gut Emma was ist dein Lieblingsessen?" Sie spielte nervös mit ihren fingern und schaute auf diese. "Dürfen sie das überhaupt?" Fragte sie mich etwas verunsichert. "Was Emma?" "Naja dürfen sie mich überhaupt die ganzen Dinge fragen und mich in ihrer Freizeit sehen? Ist das nicht verboten als Lehrerin?" Ich überlegte kurz klar hatte sie auf einer Seite recht aber die Regeln wurden schon lange geändert. Damals sah man das sehr streng aber heute könnte man sogar eine Beziehung mit einem Lehrer eingehen.

"Ja Emma das was ich privat mache hat keine Auswirkungen auf mein Job als Lehrerin das sind 2 verschiedene Welten und so sehe ich das auch. Ich werde dich in der Schule genau so wie meine anderen Schüler behandeln das hat aber nichts hiermit zutun. Ich weiß dann halt nur ein bisschen mehr über dich als andere, das ist doch nicht schlimm oder?" Sie nickte leicht war aber noch sehr distanziert weswegen ich ihr ein Angebot machte. "Emma wir machen einen Deal. Du erzählst mir etwas über dich und im Gegenzug darfst du mir auch eine Frage stellen die ich dir ehrlich beantworte wäre das so inordnung?"


Was glaubt ihr wird Emma auf den Deal eingehen?

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