Spezial Kapitel D&E

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(Musik bitte nur wenn es erwünscht ist)

9. März, 2023

Die ersten Sonnenstrahlen.
Die Geburt auf die ersehnte Hoffnung.
Seit dem Abend sind sie unterwegs gewesen und haben unbemerkt in ruhigen Ecken Pausen eingelegt, aber  haben kein Auge zugemacht. Ein paar der umliegenden Kleinläden und Kiosks fangen an für die Kunden zu eröffnen somit wird ihre Umgebung belebter. Noch müssen sie noch ein Stück weiter um die Haltestelle zu erreichen nach New York. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, haben sie am Abend keiner der Busse genommen und sind stattdessen zu Fuß gegangen.
Der Alltag beginnt aufs neue.
Während um denen herum die Leute hin und her in zügigen Schritte laufen und die Hymnen der lauten Hupen der genervten Taxifahrer ertönen, gehen sie Hand in Hand, um den anderen bei der neu entstehenden Menge nicht zu verlieren. Kurz schaut Damien auf die Uhr, die auf 8:20 zeigt.
„Noch eine Stunde und vierzig Minuten, bis er wach wird. Dann braucht er noch ne Weile bevor er merkt das wir weg sind.“
„Hey, dann haben wir noch Zeit für unser Frühstück. Komm setzten wir uns an der Bank dort drüben.“
Er stimmt auf die Idee seiner Schwester zu. An einem kleinen Platz sitzen sie auf eine Holzbank. Vor ihnen steht ein grauer Steinbrunnen, der aktiv das Wasser von einer Seite zum nächsten Springen lässt. Die Zwillinge beißen schnell ihre Sandwiches, trinken aus ihren Flaschen und schauen den Brunnen zu, der nach zwei Minuten seine Reihenfolge ändert.
„Damien, wäre es nicht besser, wenn wir sie jetzt anrufen?“, fragt sie nachdenklich.
„Evie, es wäre eigentlich am besten, wenn wir es nicht tun, damit keiner von denen Ärger kriegt, falls die Polizei auftaucht. Außerdem müssen wir vorsichtig sein das weiß du doch. Sie können über all sein und wir sind erst in New York City sicher. Dann können wir sie anrufen.“
„Troztdem wir hätten zumindest...“
„Ich weiß, aber vergiss nicht was er gesagt hat und am Ende hätten wir mehr Pech gehabt.“
Sie nickt verständlich und berührt unbewusst ihr Arm, als sie sich erinnert.
Was er ihnen angetan hat.
Warum sie nicht die Polizei gerufen haben? Simple, sie hätten den Zwillingen kaum geglaubt, weil wie den perfekten Vater haben und auch seine Warnung vor ein paar Tagen bleibt in ihren Gedächtnis hängen.
Eine schlimme Erfahrung, der den Fass zum Überlaufen brachte.

(erstes Lied an)

Noch sitzen sie schweigend und schauen die beruhige Art des Wasserspiels, der ihnen dargeboten wird, bis plötzlich etwas bemerken.
Nein, nicht etwas sondern jemanden.
Es ist ein großstämmiger Mann, der so große Hände hat, dass er damit all den Saft einer Frucht raus quetschen kann. Jeder seine Finger wirken grob, doch gut gepflegt, auf seinen rötlichen Gesicht, der von seinen braunen Bart zur Hälfte abgedeckt ist, ist gut erkennbar, dass seine Nase oft gebrochen wurde. Er ist ganz in schwarz gekleidet, hat eine Glatze und trägt eine schwarze Brille.
Damien und Evelyn erkennen den einen Mann wieder, der schon Mal in ihrem Haus war. Es ist vor ein paar Tagen passiert, da klopfte er an der Tür und die beiden schauten von den Treppen- geländen aus. Schon in ersten Moment haben sie ihn nicht gemocht. Er erinnert sie an einen Gangsterboss, der keine Scheu hat auch Kinder zu verletzen.
Er hat mit Mr. Evans über einen Umzug gesprochen, was definitiv neu für sie war. Vor allem wie glücklich er reagiert hat, dass er endlich in diesem speziellen Paradies, wie die beiden Männer es bezeichneten, einen Platz gefunden hat.
Die Zwillinge fanden es schon von Anfang an komisch und wie sie ein Geheimnis daraus machten. Ein Grund mehr schnell wie möglich abzuhauen.
Beide beobachten wie er die Gegend umsieht, als ob er auf der Suche ist.
„Was macht der den hier?“, flüstert er überrascht.
„Nicht um zu shoppen. Glaubst du er...“
„Sucht nach uns? Total, dann heißt es...“
„Er ist wach.“
Beide geben sich ein Zeichen, dass sie ruhig und unbemerkt von hier weg gehen müsse. Schritt für Schritt versuchen sie nichts anzumerken mit der Deckung von den Leuten, aber den steigenden Puls hören sie schon an ihren Ohren. Egal wie sehr sie hoffen oder beten, dass er sie nicht erreichen kann, sie spüren dennoch hinter ihren Rücken die scharfe Blicke, die wie Feuer auf ihre Haut brennen.
Das Gefühl verfolgt zu werden wächst und auch die Angst kommt zum Vorschein. Innerlich fragen sie sich, ob sie unbeschadet noch den Bus erreichen können und hassen den Gedanken zu scheitern. So weit sind sie gekommen, um nicht von einen Grobian wieder zurück zum Alptraum geschleppt zu werden. Einmal wagen sie es nach hinten zu sehen. Geschockt müssen sie feststellen, dass er dicht auf deren Fersen ist. Mit Leichtigkeit schafft er es näher und näher zu ihnen zu kommen.
Noch wenige Meter, bis er sie in die Finger kriegt.
„Evie...“
„Schon verstanden, der Typ verfolgt uns. Hast du ein Plan?“
„Nur einen, LAUF!“
Das lässt sie nicht zweimal sagen und gemeinsam sprinten sie los.
Jetzt hat es begonnen, die echte Verfolgung.

-1-

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 16, 2023 ⏰

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