𝙴𝚜 𝚒𝚜𝚝 𝙾𝚏𝚏𝚒𝚣𝚒𝚎𝚕𝚕

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Hey Hey Hey ~

Neue Woche, neues Kapitel - so wie immer :D

Ich hoffe euch geht es gut soweit?

Nun halte ich euch nicht weiter auf, dass Kapitel zu lesen. Viel spaß bei:

ҽs ísԵ օբբízíҽll 『••✎••』


„Wir benötigen deine Hilfe." ... „Wie du weißt, haben wir keine Managerin." ... „Es ist am Ende deine Entscheidung. Du musst wissen, was du willst." – Das waren die Worte von Kozume, die mir bei meiner Entscheidung geholfen hatten. Sie waren ernst gemeint und nicht verhätschelt. Mir war klar, dass mein Mitschüler nur mit mir sprach, weil sein Kapitän das verlangte – sonst würde er vermutlich nie mit mir sprechen. Aber seine Worte halfen mir schneller in die richtige Richtung zu gehen, denn seit längerem kam mir der Gedanke mich offiziell dem Volleyballclub zu verschreiben – was mit meiner Angst ein wenig schwierig sich gestaltete. Seine Worte gaben mir den nötigen Mut, den ich noch gebraucht hatte. Lächelnd schulterte ich den Gurt meiner Schultasche über meiner Schulter und lief zu meinem Spint, um nach meiner Sporttasche zu greifen. Nachdem ich in einem Hintereingang zur Umkleide in der Halle mich zügig umgezogen hatte, stand ich nun vor der Tür, hinter der die Spieler des Volleyballs trainierten. Heute fand ein Trainingsspiel mit einer anderen Schule statt... und so langsam kamen Zweifel in mir auf, ob ich das wirklich tun sollte. Wieso hatte Kozume nicht einfach auf mich gewartet, damit ich mit ihm gemeinsam hierherkommen konnte? Dann würde mir das vielleicht sogar viel einfacher fallen, damit ich nicht so stark im Rampenlicht stehen würde. Diese Hoffnung hatte ich zumindest. Ich mochte keine Aufmerksamkeit, weil ich mich oft viel zu schnell verschrecken ließ und allein das ich den gefährlichen Welpen wieder sehen würde, brachte mein Herz vor Angst schneller zu schlagen. Sollte ich vielleicht doch wieder gehen und morgen einfach vorbeikommen? Hektisch schüttelte ich meinen Kopf. Das geht nicht. Kozume hatte gemeint, dass sie mich bräuchten. Ich konnte doch ein Team meiner Schule nicht im Stich lassen, vor allem eines welches ich die Tage zuvor unterstützt hatte... auf meine komische Art. Laut atmete ich aus und legte meinen Kopf dabei in den Nacken. Was sollte ich nur tun?! Der einfachste Weg wäre einfach zu verschwinden, aber dafür würde ich ein schlechtes Gewissen bekommen. Der schwerere Weg wäre das durchzuziehen... Ich könnte damit auch öfter und vielleicht näher an Kozume. Wollte ich das?... Wieder schüttelte ich meinen Kopf. Natürlich wollte ich das! Mein Herz rast bei jeder Sekunde, wenn ich an ihn dachte, ihn sah oder gar hörte! Mehr brauchte ich da nicht zu wissen, was auch immer das war – ich wollte zu diesen Jungen!

Endlich nach mehreren Minuten, in denen ich mich gefasst hatte, öffnete ich die Tür zur Halle, wo sogleich ein Ball direkt auf mein Gesicht zu geschmettert kam. Kreischend kniete ich mich ruckartig nach unten, um den schmetterten Ball zu entkommen. Dieser knallte laut hinter mir an der gegenüberliegenden Wand. „Oy? HEY HEY HEY! Wen haben wir hier?", hörte ich eine männliche Stimme, die ich bis dato nirgendwo gehört hatte. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich meine Augen geschlossen und die Hände an meinen Kopf schützend gelegt hatte. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und stand langsam auf, während meine Arme nach unten sanken. Die Jungs beider Mannschaften starrten mich an und mein Gesicht nahm eine unangenehme Rötung an. Noch peinlicher ging das ja wohl nicht..., hörte ich mich selbst und riss mich aus meinen Gedanken. Ruckartig drehte ich mich um, nahm den Ball in die Hände und trat dann gänzlich in die Halle. „Wer hat?", murmelte ich leise, den Kopf nach unten gesenkt, um Blicke zu vermeiden und streckte den Ball von mir weg, als wäre es die Pest.

Wie es sich herausstellte, spielte die Nekoma Oberschule gegen die Fukurōdani Akademie. Eine Schule, mit denen sie in den letzten Jahren anscheinend oft gespielt hatten, seit Karasuno seine berühmten Flügel verlor. Die zwei Managerinnen von der anderen Schule hatten ihre Aufgaben bereits erledigt, daher übernahmen sie die Punkte vergabe, während ich für mein Team noch alles zusammenkramte. „Es freut mich, dass du dazu gekommen bist. Das Team wird motivierter sein, wenn sie wissen, dass eine Managerin hinter ihnen steht und sie dabei unterstützt.", hörte ich den alten Trainer, der auf einer Bank saß und das Spiel begutachtete. Ich presste meine Lippen aufeinander und stellte den Korb – den ich für den Transport nutzte – hinter der Bank, um dann mein Blick ebenso auf das Spiel zu richten. Anscheinend werde ich ab heute eine offizielle Managerin. Bei diesen Gedanken erhitzten sich meine Wangen und mein Herz fing aufgeregt an zu rasen. Noch nie in meinen Leben hatte ich für etwas richtig Verantwortung genommen. Ja, ich hatte Trainingspläne der Karasuno Spieler angefertigt und darauf geachtet, dass jeder sich wohl fühlte beim Training und der Entwicklung. Aber offiziell hatte ich nie etwas gemacht, da ich lieber immer im Hintergrund arbeitete. „Wie viel hatten die beiden Schulen in diesem Jahr miteinander trainiert?", erkundigte ich mich, ohne auf seine vorherige Aussage einzugehen, da es mir unangenehm war darüber zu sprechen. „Das dritte Mal. Den ersten Satz hast du schon verpasst. Unser Team hatte den für sich gewonnen." Herr Nekomata, wie er sich zuvor bei mir vorstellte, hatte ein Lächeln im Gesicht, als würde er sich über den ersten Sieg freuen. Allerdings sagte dieser unter den bis zu insgesamt drei Sätzen nichts aus, wenn man am Ende nicht gewann, auch wenn die erste Runde für sie sprach. So zumindest die Basis in einem offiziellen Spiel. „Müsste Kozume die Arme weiter nach oben strecken?" Meine Frage fand der Trainer lustig, da er anfing leicht zu lachen. „Kozume ist nun einmal Kozume. Er tickt anders. Im Gegensatz zum Ass der Fukurōdani ist er das komplette Gegenteil." Er brauchte mir gar nicht zu erklären, wer das Ass dort war, da dieser es die ganze Zeit voller Eifer herausposaunte, als würde ihm der ganze Platz gehören. Bei diesem starken Vergleich musste ich selbst anfangen zu schmunzeln. Ja, die unterscheiden sich komplett. Herr Nekomata versuchte praktisch den Mond und die Sonne zu vergleichen – sie unterschieden sich wie Tag und Nacht. Größer hätte die Gegensätzlichkeit nicht werden können. „Kennst du dich mit Volleyball aus?" – „Uhm... ja schon. Im ersten Jahr habe ich mich ausgiebig über diese Sportaktivität für mein vorherigen Team auseinandergesetzt." Nun blickte der Alte mich zum ersten Mal an: „Du warst schon vorher Managerin in einem anderen Volleyballteam?" Mein Gesicht färbte sich ein wenig rot und ich schüttelte schwach den Kopf. So meinte ich das gar nicht. „Ich war inoffiziell eine Managerin von Karasuno. Meine Aufgaben bestand hauptsächlich einen Trainingsplan zu erstellen und in der Umgebung nach Spielern Ausschau zu halten." Nun funkelten kurz seine Augen, als wäre ihm ein Geistesblitz aufgegangen und kurz stand ihm die Ungläubigkeit ins Gesicht geschrieben, ehe er wieder anfing zu schmunzeln. „Und konntest du ihnen etwas beibringen?" – „Ich habe bei weitem nicht die Erfahrung und das Wissen wie Sie. Ich bin mir aber zuversichtlich den Spielern neuen Mut geschenkt zu haben. Seit die Erstklässler in diesem Jahr auch dazu gekommen sind, bin ich mir sogar sicher, dass sie es weit bringen können. Die kleine Heuschrecke und ihr Zuspieler haben es gewaltig hinter den Socken. Selbst in der Nationalmannschaft sah man solche Fähigkeit selten, wenn überhaupt." Als ich meinen Blick vom Feld zu Herr Nekomata richtete, stockte ich mitten im Reden: „Ouh... tut mir leid. Ich sollte nicht so von einem anderen Team schwärmen, wenn doch meines hier ist." Der Trainer schmunzelte über meine Reaktion und sah wieder zu seinen Schützlingen: „Keine Sorge. Es ist gut, wenn man Vorbilder oder Gegner hat. Diese bringen einen vorwärts, um sein volles Potenzial zu erreichen."

Nach einem Dreiersatz, in den die Fokurōdani Akademie mit einem großen Punkteunterschied gewann, hatten nun die Spieler eine etwas größere Pause, ehe sie wieder einen neuen Satz anfangen würden. Die Stammspieler saßen auf der Bank, um sich ein wenig zu erholen, während sie den Schweiß mit den Handtüchern – die ich ihnen überreichte – abwischten und aus ihren Flaschen tranken. „Und was sagst du? Wirst du den Job offiziell annehmen?", hackte der Kapitän nach. Seine Augen waren auf mich fixiert, während die anderen es ihm langsam nachtaten. Innerlich breitete sich ein Druck aus, der sich immer mehr ausweitete, während ich versuchte mich gleichzeitig zu beruhigen – auch wenn ich am liebsten schreiend weggerannt wäre. Kuroo war nur ein kleiner Welpe... nur ein Welpe... „Uhm...", fing ich leise an, wusste gar nicht wo oder wie ich anfangen sollte. Meine Augen ruhten auf jeden Spieler und hingen dann an Kozume fest, der auf das flackernde Licht seines Handys starrte. Mittlerweile hatte ich ihn verstanden, dass der Japaner eine sehr gute Begabung hatte und ich wusste, dass er diesem Gespräch zuhörte, ohne aktiv teilzunehmen. Langsam blickte der Blondierte auf, was mich zusammenzucken ließ. Ich hatte eindeutig zu lange auf ihn gestarrt. „Also... uhm... ja.", nuschelte ich vor mich her und spielte dabei mit dem Saum meiner schlichten roten Trainingsjacke, die zur Sportuniform der Schule gehörte. „Huh? Was?", hackte einer verwirrt nach. Anscheinend hatte ich zu leise und undeutlich gesprochen. Vielleicht sogar beides – daher wunderte es mich nicht, dass mich niemand verstand. Tief atmete ich aus, versuchte meine chaotischen Gedanken zu ordnen, um meine Antwort zu wiederholen. Das Starren der Spieler wurde immer intensiver und es machte mich umso nervöser – wobei der Blick meines Klassenkameraden wieder auf seinem Handy lag. Gerade als ich meinen Mund öffnete, um mich zu wiederholen, funkte Kozume dazwischen: „Sie hat zugestimmt." – „Und woher willst du das Wissen?", hackte Yamamoto skeptisch nach, dabei lag sein Blick auf den Blonden. Der Zuspieler pausierte sein geliebtes Spiel und sah mich dabei an – als würde er mich wie heute nach dem Unterricht lesen wollen: „Ich habe ihr gesagt, dass sie sich entscheiden soll. Sie ist hier, also haben wir unsere Antwort. Sie ist unsere Managerin.", antwortete Kozume ihm und auch wenn es jetzt danach klang, als hätte er das eigenständig entschieden, so stimmte es, was der Junge aussprach. Sofort nach seiner Antwort richteten sich seine Augen wieder aufs Handy, wo er mit den Fingern tippte. „Ist das wahr?", fragte nun das Ass wieder an mich gerichtet. Seine Augen strahlten und sein ganzer Körper hippelte die ganze Zeit, als müsste er eigentlich ganz dringend auf Toilette. Ob er Mal musste und eigentlich nur abwartete, bis das Gespräch hier beendet war? Stumm nickte ich, da ich zum einen nicht wusste, welche Worte angebracht wären und zum anderen, damit er schnell zur Toilette rennen konnte, wenn er wirklich musste.

𝔽𝕚𝕣𝕤𝕥 𝕃𝕠𝕧𝕖 ᵏᵉⁿᵐᵃˣʳᵉᵃᵈᵉʳ✔️Where stories live. Discover now