𝚆𝚘𝚌𝚑𝚎𝚗𝚎𝚗𝚍𝚎 𝚒𝚗 𝙿𝚛𝚊̈𝚏𝚎𝚔𝚝𝚞𝚛 𝙼𝚒𝚢𝚊𝚐𝚒

215 12 7
                                    

Hey Leuties <3

Wie geht es euch so?

Ich finde es immer noch erstaunlich, dass ich diese Story privat bereits beendet habe und sie praktisch nur noch veröffentlichen muss. Es ist ein total anderes Gefühl und es macht mich auch irgendwie glücklich zu sehen, dass die Hauptidee abgehackt ist ^^

Nun wünsche ich euch aber viel Spaß beim Lesen des heutigen Kapitels:

աօcհҽղҽղժҽ íղ ოíվαցí թɾα̈բҽkԵմɾ『••✎••』


Mit großen und leuchteten Augen starrte ich auf unser heutiges Abendmahl, welches mein Vater eigenhändig zubereitet hatte – Spaghetti Brot. Ein Gericht welches ich schon lange nicht mehr zu mir genommen hatte. Aus dem Augenwinkel erkannte ich wie sich belustigt die Miene meines Vaters erhellte. „Also erzähl' mir Kindchen. Wie läuft es auf der Nekoma? Hast du schon ein Club gefunden? Wie sind deine Mitschüler zu dir? Hast du schon Freunde gefunden?", durchlöcherte der Alte mich mit Fragen, die ihn brennend interessierten. Seit er mich von Bahnhof abholte, stellte er mir dieselben Fragen und nur durch Mühe und Not hatte ich es geschafft, die Fragen auf später zu verlegen. Mir war es nicht unangenehm die Fragen zu beantworten nur wollte ich das nicht in der Öffentlichkeit tun. Es wunderte mich auch nicht, dass mein Vater sich brennend für mich interessierte, immerhin war es das erste Wochenende seitdem das neue Schuljahr begonnen hatte, das ich bei ihm übernachtete. Die zwei Wochenenden davor hatte ich fürs Eingewöhnen in der neuen Gegend genutzt – auch wenn ich voll und ganz mit applepi beschäftigt war, da wir die Nächte durchgespielt hatten. „Soweit gut. Nein noch nicht. Ich verstehe mich gut mit ihnen. Nein.", beantwortete ich kurz und knapp all seine Fragen, da mir bereits klar war, dass unser sonst so typischer Vater-Tochter-Filmeabend untergehen würde. Während des Abendessens fragte er mich noch welche Clubaktivitäten ich angeschaut hätte, worauf ich dann ausführlicher wurde.

„... da ist auch mein Mitschüler Kozume. Das hatte mich erst ziemlich verwundert, da seine körperliche Statur überhaupt nicht nach einem Sportler aussieht." – „In welcher Position spielt er?" Mittlerweile waren wir beim Volleyball angelangt, wo ich zwar nur einen kurzen Einblick bekommen hatte, aber dennoch darüber berichten konnte. Allein, dass ich damals das Karasuno Team angefeuert hatte und nun auch über den Nekoma Volleyballclub sprach, wurde mein Vater neugierig. Mit ihm konnte ich einfach offen über alles reden, da er vieles nicht so streng sah, wie meine Mutter. Und dennoch hatte mein Vater enorm viel Einfluss auf meine Erziehung gehabt. „Zuspieler und das als Stammspieler. Die Nekoma war richtig gut und ich habe dabei nur ein ganz kurzer Einblick gehabt. Es hatte mich trotzdem begeistert!" – „Wo liegt das Problem? Wenn du das so erzählst, klingt es danach als würdest du den Volleyballclub der Nekoma auf ein Date schleppen wollen. Es muss ein großes Aber geben, wenn du so zögerst." Auf den speziellen Vergleich meines Vaters, musste er selbst darüber belustigt schmunzeln. Augenblicklich versteifte sich mein Körper und ich sah auf meine Portion, von der ich bereits die Hälfte verspeist hatte. Denn ja, es gab da ein ganz großes Aber und dieser tauchte fast schon automatisch in meinen Kopf wieder auf. „Da gibt es ein Löwe." – „Ein Löwe?", fragend hob er seine Augenbrauen, bis er mich verstand und anfing zu lachen, „Was tut dir denn dieser Löwe?" Beleidigt zog ich schmollend meine Unterlippe nach vorne. Das war überhaupt nicht lustig! An dem Tag dachte ich mein Herz würde reiß ausnehmen! „Bisher nichts...", grummelte ich nach reichlicher Überlegung, „... aber er macht mir Angst! Weißt du Paps, er ist so groß und seine Augen sind praktisch auf Jagdinstinkt! Außerdem seine Zähne die er mir präsentierte! Er ist gefährlich! Das sagt mir mein Instinkt!" Genau wie in meiner Vorstellung erzählte ich aufgeregt wie der Schwarzhaarige vor mir das erste und bisher – zum Glück – letzte Mal aussah. Automatisch hatte ich angefangen schneller zu reden, so dass ich gegen Ende fast über meine eigenen Wörter gestolpert wäre. „Also ist er in meinen Worten ein kleiner Welpe, der nur verspielt ist?" Sprachlos sah ich meinen Vater an. Hatte er mir überhaupt zugehört? Dieser Oberschüler war gemein gefährlich! Dieser brachte all meine Fluchtinstinkte, die es je in der Geschichte der Menschheit gab, hervor. Bevor ich allerdings darauf etwas erwidern konnte, versuchte mein Elternteil mich zu beruhigen: „Habe keine Angst. Hattest du nicht damals auch vor diesem Ass von Karasuno Angst gehabt? Hinterher stellte sich doch heraus, dass er total anders war, als du ihn in deiner Vorstellung hattest. Atme tief durch und stelle dir diesen Jungen noch einmal richtig vor - mit weitaus weniger Gefahr." Unsicher zogen sich meine Augenbrauen zusammen. Ja, oft war mein Vater wie ein Therapeut für mich. Er wusste einfach, wie er mich beruhigen und meine vernebelte Sicht wieder klarer bringen konnte. Seine Metaphern halfen mir dabei Dinge nicht überspitzt zu sehen und meine Sorgen teilweise komplett zu lösen. Aber dieser Kerl... Der war anders als Asahi. „Nun probier' Mal.", forderte er mich auf. Für einen Augenblick zögerte ich noch, ehe ich schließlich doch meine Augen schloss und diesen Tetsurō mir vorstellte. Dabei nutzte ich den Vergleich, welches mein Vater ansprach – ein Welpe. Ich stellte mir Tetsurō vor, wie seine scharfsinnigen Ohren jedes Geräusch auf sich nahm und in seinen Kopf verarbeitete. Die kleine schwarze Stubsnase eines Welpen, durfte ich dabei nicht vergessen. All das brachte mich nun doch zum Lächeln – bei diesen Gedanken sah er gar nicht mal so angsteinflößend aus.

𝔽𝕚𝕣𝕤𝕥 𝕃𝕠𝕧𝕖 ᵏᵉⁿᵐᵃˣʳᵉᵃᵈᵉʳ✔️Where stories live. Discover now