"Dein Glückstag, Kleines. Der Boss möchte dich sehen. Wir werden trotzdem Spaß haben, mach dir keine Sorgen" lachte er spöttisch auf.

"Das werden wir noch sehen" entgegnete ich ihm ohne Ausdruck und schon zerrte man mich in dem Büro von dem Boss. Mal wieder.

Angekommen klopfen die Männer an der großen, breiten Tür, bis ein "Herein" ertönte.

"Raja, setz dich doch hin" forderte er mich auf.

Er schon wieder. Der, der mich sozusagen von meinem Vater abgekauft hatte. Er saß mit einem maßgeschneiderten Anzug in seinem bequemen Bürostuhl und sah mich teuflisch an. Ohne etwas zu erwidern, saß ich mich hin und sah ihn ausdruckslos an.

"Schämst du dich nicht, kleine Mädchen zu verkaufen? Wie tief kann man denn nur sinken?" regte ich mich auf.

Wie zur Hölle tat man so was, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben? Warum sah man Frauen als ein Objekt an? Waren wir keine Menschen? Hat Gott die Männer nicht dafür auch erschaffen, dass sie die Frauen beschützen? Warum taten die Männer nicht das, wofür sie eigentlich erschaffen worden sind? Natürlich waren indirekt Frauen und Männer nicht direkt gleich, aber trotzdem hieß das nicht, dass Frauen wertloser waren als Männer. Warum war es so?

"Heute Abend ist die Auktion. Ich weiß, wie stur du sein kannst, daher will ich, dass es keine Probleme gibt. Falls du denkst, du könntest diesen Abend versauen, dann rate ich dir, es nicht zu tun, denn" er stoppte abrupt auf zu reden und signalisierte seinen Männern, mir zwei Armbänder anzuziehen. Was ich sagte, interessierte ihn ohnehin nicht.

"Solltest du unartig sein" und drückte auf eine Fernbedienung, die mir sofort einen Stromschlag gab, dass mein Körper erfror. Ich konnte nicht mal blinzeln. So beeinträchtigte er mich also. Meine einzelnen Muskeln zogen sich schmerzhaft zusammen und ich bekam kaum Luft. Mein Gehirn gab das Alarmsignal durch. Meine Lunge und Herz zogen sich schmerzhaft zusammen und ließen nicht locker.

"So, jetzt weißt du, was passiert, wenn du versuchst, Blödsinn zu machen" grinste er mich nur an. Seine dunklen Augen musterte mich intensiv und ich sah ihn jetzt etwas wütend an.

"Bete am besten, dass wir einen Gewinn von dir erhalten, sonst sieht es schlecht für dich aus, Raja. Außerdem verdienen wir gut über Frauenhandel, als nur Drogen oder Waffen zu verkaufen. Ihr Frauen bringt echt gutes Geld ein" sprach er wie ein König, der nur von Geld und Macht besessen war.

"Nimmt sie mit und bereitet sie für die Auktion wie die anderen vor" befahl er seine Männer, die mich wieder mitnahmen.

Ich versuchte Ruhe zu bewahren, auch, wenn es mir schwerfiel. Mein Herz pochte schmerzhaft gegen meine Brust. Solche jüngeren Mädchen, die das gleiche Schicksal durchmachten. Was mit Ihnen passierte? Jetzt machte ich mir mehr Sorgen um sie, als mir.

Mittlerweile war ich in einem Zimmer, wo einige Kleidungen lagen. Sagte ich Kleidung? Schlimmer als ein Dessous hätte ich behauptet. Diese Fetzen würden nicht mal meinen Arsch oder meine Brüste richtig bedecken. Frustriert zog ich es mir an und betrachtete mich im Spiegel. Das Zimmer, in dem ich mich befand, roch schon sehr muffig. Die Tapeten waren größtenteils abgerissen und in den Ecken waren Schimmeln zu finden. Oh man ey.

Nach zehn Minuten kam auch ein Mann mich abholen, um mich in die Küche zu bringen.

"Eure letzte Mahlzeit, damit ihr heute Abend nicht umkippt. Isst alles auf, sonst werdet ihr bestraft!" ertönte eine strenge Stimme, als wir ankamen.

My Dirty PassionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt