💕 Haikyuu - Kageyama Tobio

Start from the beginning
                                        

"Warum arbeitest du überhaupt?", fragte er neugierig, als wir an der Eisdiele ankamen. Genau in dem Moment wurden wir gefragt was wir essen wollten und bestellten. Schnell bevor er irgendwas tun konnte bezahlte ich unser Eis und setzte mich hin. "Das hättest du nicht tun müssen.", tadelte er mich. "Hab ich gern gemacht. Kommt sowieso zu selten vor.", nuschelte ich und sah ihn wieder die Augenbrauen fragend zusammen ziehen. 

"Ich würde es begrüßen, wenn du es für dich behältst, dass du gesehen hast, dass ich arbeiten gehe und auch den Grund dafür.", begann ich und sah ihn nicken. "Ich behalte es für mich, obwohl Hinata weiß, dass du dort arbeitest. Er hat mich einmal begleitet, aber er wird auch nichts sagen. Ihn interessiert sowas nicht.", erwiderte er und ließ mich kurz das Gesicht verziehen. "Mich übrigens auch nicht, ich bin nur neugierig warum.", fügte er schnell hinzu und ließ  mich wieder seufzen. 

"Meine Familie ist sehr Arm. Seit ich denken kann haben wir Schulden und seit ich alt genug war zu arbeiten, versuche ich ihnen irgendwie zu helfen die Miete zu bezahlen. Sie sind auch nicht begeistert, dass ich die Oberschule besuche. Ihnen wäre es lieber wenn ich Vollzeit Geld verdiene und so die Schulden begleiche.", erklärte ich und sah wie sich sein Gesichtsausdruck komplett veränderte. "Genau dieser Blick ist es, weswegen ich niemandem davon erzähle.", sagte ich. "Alle bemitleiden mich und das brauche ich nicht."

"Ich bemitleide dich nicht. Ich finde es traurig, dass deine Familie dich dazu drängt arbeiten zu gehen. Außerdem ist es rein logisch betrachtet dämlich, dass sie nicht wollen das du zur Schule gehst. Mit dem Abschluss kannst du Studieren gehen und selbst wenn du das nicht machst, stehen deine Chancen auf einen besseren Job höher mit einem Oberschulabschluss.", sagte er und ließ mich überrascht zu ihm schauen. Es klang unbeteiligt aber wenn man ihn ansah wusste ich, dass er etwas verärgert war. 

"Das ist genau das was ich ihnen auch schon seit ich auf die Schule gehe versuche zu erklären.", stieß ich aus und vernahm ihn sanft lächeln. Warte, lächeln? Tobio Kageyama war dazu im Stande? Noch nie und ich meine noch NIE habe ich ihn lächeln gesehen. "Wie kommt es, dass ich dich die ersten zwei Jahre auf der Schule nicht gesehen habe?" Schulterzuckend ließ ich mich weiter in den Stuhl fallen. "Zu Volleyballfixiert? Keine Ahnung. Ich habe mich nicht versteckt.", erwiderte ich. Er seufze und ließ sich ebenfalls in seinen Stuhl zurückfallen. 

Unsere Gespräche waren wirklich schwerfällig aber das besserte sich je länger wir uns unterhielten. So kam es, dass wir uns am Abend mit einem lächeln auf den Lippen verabschiedeten und sogar ein weiteres Treffen ausgemacht hatten. Zwar war es zu einem seiner Spiele, beziehungsweise die unseres Schulvolleyballteams aber ich freute mich dennoch. Kageyama wirkte zwar sehr mürrisch aber das war er ganz und gar nicht. Er hatte nur eben seine Prioritäten gesetzt und scheinbar war ich aktuell eine von ihm. 


* Die folgenden Wochen trafen sich Kageyama und L/N immer wieder und verstanden sich wirklich gut. Beide entwickelten Gefühle füreinander. Am Wochenende hatten beide unabhängig voneinander beschlossen ihre Gefühle zu gestehen. Auf dem Spiel bei den Meisterschaften.*

Kageyama POV

Der Ball knallte hinter mir ins Feld und ließ mich geschafft mit ihm zu Boden gehen. Verloren. Scheiße! Itachiyama feierte sich verständlicherweise. Es war ein knappes Spiel und doch hatten Sie gewonnen und wir sind Dritte geworden. Zumindest etwas, aber dennoch stimmte es mich traurig. Selbst Hinata neben mir blickte mich enttäuscht an, aber ich konnte es ihm nicht verübeln. "Dann heißt es wohl, dass nächste Mal wenn wir auf dem Feld stehen, spielen wir gegeneinander.", hörte ich den Rothaarigen sagen. 

Ein breites Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht und ich blickte ihn überheblich an. "Darauf kannst du einen lassen. Ich warte auf dich.", sagte ich und brachte ihm zum lachen. "Ich werde kommen, du wirst schon sehen.", erwiderte er und schlug in die Hand ein die ich ihm entgegenhielt. Auch wenn wir beide Rivalen waren, so waren wir auch irgendwie Freunde geworden. Er war der erste der mich so akzeptierte wie ich war. 

Der erste aber nicht der einzige. Suchend blickte ich mich um und sah wie Y/N grade durch die Tür lief auf das Spielfeld zu. Sie steuerte direkt auf mich zu . Als sie sah, dass ich sie bereits beobachtet, begann sie zu rennen und schmiss sich mit voller Wucht in meine Arme. Mit Leichtigkeit fing ich sie auf. Sie war so ein Leichtgewicht, dass es mich nicht mal ins Straucheln brachte. 

"Ich weiß, dass ihr euch ärgert nur Dritte geworden zu sein, ABER...", begann sie und wich zurück um mich anzusehen. "...ihr wart der HAMMER!", fuhr sie fort und strahlte mich an. Nun musste ich auch beginnen zu lächeln. "Du hast uns wirklich zugesehen?", hakte ich nach. Glücklich darüber, dass sie mich so unterstütze und sich für mich freute. "Natürlich! Du warst wahnsinnig gut! Kein Wunder, dass du in der U19 beginnst zu spielen, nach dem Abschluss.", fuhr sie fort und umarmte mich erneut. Auch ich schlang meine Arme um Sie. 

"Eigentlich hatte ich gehofft zu gewinnen und dann mit dir zu sprechen aber das hat nicht so funktioniert.", begann ich meinen Satz und hörte sie lachen. "Was denn? Wolltest du mir erst beim Gewinnen sagen, dass du dich in mich verliebt hast?", zog sie mich auf und traf damit voll ins Schwarze. Ich spannte mich augenblicklich an. Sie merkte das und wich wieder zurück um mich anzusehen. 

"Entspann dich. Ich habe mich auch in dich verliebt.", lachte sie, aber ihre Wangen die knallrot waren, zeigten, dass sie auch sehr nervös sein musste mir das zu sagen. Noch immer mit ihr in den Armen, ließ ich mich auf die Knie fallen, weswegen sie einen wirklich süßen hohen Quietscher von sich gab. Da sie noch immer die Beine um mich geschlungen hatte, saßen wir nun beide auf dem Boden. Mit einer Hand stabilisierte ich sie und mit der anderen zog ich ihr Gesicht näher zu meinem. 

Kaum trafen ihre weichen Lippen auf meinen, fühlte ich mich als wäre ich endlich angekommen. Nicht einmal der Volleyball konnte solche Gefühle in mir auslösen und das bedeutete wirklich viel. Die Wochen in denen ich mir gewünscht hatte sie endlich in meinen Armen zu halten und meins nennen zu können sind endlich vorbei! 

Ihr Zunge stupste gegen meine Lippen und ich hieß sie herzlich willkommen in meinem Mund, doch lange hielt unser Moment nicht an, denn unterbrochen wurden wir von unserem Trainer der uns zu sich rief. Schweren Herzens löste ich mich von ihr und sah sie an. "Machen wir da gleich weiter, wenn wir hier raus sind?", fragte ich und vernahm sie laut lachen. "Auf jeden Fall. Jetzt geh aber erstmal, König!"

Sie wusste genau, dass ich diesen Spitznamen hasste aber dennoch machte es mir bei ihr nicht so viel aus wenn sie ihn nutze. "Das macht dich ja dann zur Königin. Also dann eure Hoheit, wir sehen uns gleich.", erwiderte ich grinsend. Kopfschüttelnd schickte sie mich zurück zu meinem Team..









One Shots - Multifandom - Character x Reader FFWhere stories live. Discover now