One Shots - Multifandom - Character x Reader FF

💕 Haikyuu - Kageyama Tobio

Sie war über Lebensmittel gebeugt und fluchte vor sich her, dass niemand dazu in der Lage war die Regale vernünftig einzuräumen. Eigentlich interessierte mich sowas nicht, denn das passierte ständig in allen möglichen Läden, doch ihr Bild hat sich in mein Hirn gebrannt. Überraschenderweise hatte ich sie dann ein paar Tage später aus dem Klassenraum von der Brillenschlange gehen sehen. 

Kaum hatte ich herausgefunden, dass sie auf die gleiche Schule ging, in meinem Alter war und in diesem Laden arbeitete, konnte ich nicht anders als immer wieder diesen Laden zu besuchen. Sie ging mir schlichtweg nicht aus dem Kopf. Selbst meine Gedanken um den Volleyball hatte ihre Erscheinung etwas gedämmt. Ich war immer noch hochfixiert auf den Sport, keine Frage, aber immer häufiger schlich sich auch ihre Silhouette in meinen Kopf. 

Heute hatte ich das erste Mal mit ihr gesprochen und wusste zum ersten Mal in meinem Leben nicht wie ich mich verhalten sollte. Ich war ziemlich harsch zu ihr obwohl ich das nicht wollte, aber ich konnte es nicht wirklich kontrollieren. Alte Verhaltensmuster und mein normales natürliches Ich standen mir im Weg. Nichts neues und trotzdem nervte es mich mal wieder. 

Y/N POV Timeskip (einige Wochen später)

Was ist mit ihm? Seit Wochen kommt er in den Laden und holt sich die Milch. Der Laden ist weder in der näher der Schule, noch auf seinem Heimweg - soweit ich es mitbekommen habe. Je mehr ich ihn beobachtete, desto mehr fiel mir auf, dass er scheinbar etwas sagen wollte aber nicht wusste wie. Heute war er wieder hier und wieder sah es so aus als wollte er etwas sagen als er vor mir stand. 

"Spucks aus.", richtete ich an ihn als ich ihm das Geld aus der Hand nahm. Sein Blick schoss sofort zu mir hoch irritiert. "Jetzt guck nicht so irritiert. Du kommst seit Wochen in diesen Laden, obwohl er weit entfernt von der Schule ist und auf deinem Heimweg scheint er auch nicht zu liegen. Außerdem siehst du so aus als wolltest du irgendwas sagen. Spucks aus.", erklärte ich ihm. Als es realisierte was ich sagte, begann er grummelig drein zu schauen. "Ich weiß nicht was du meinst.", keifte er und verließ den Laden ohne sein Wechselgeld mitzunehmen. Völlig irritiert blickte ich ihm hinterher. 

Meine Schicht danach verlief recht ruhig zu meinem Leidwesen, denn meine Gedanken schwirrten immer wieder um dieses komische aufeinander treffen. Die folgenden Tage kam er nicht mehr in den Laden und ließen mich wundern. In der Schule sah ich ihn zwar aber er schien mir aus dem Weg zu gehen. Jedes Mal wenn ich den Mut aufgebracht hatte in seine Richtung zu laufen um ihn sein Wechselgeld zurück zu geben, hatte er einen Weg gefunden zu verschwinden. 

Am Ende der Woche hatte ich Glück und musste nicht arbeiten, weshalb ich beschloss ihn beim Training aufzusuchen. Kaum an der Halle angekommen hörte ich auch schon die Volleyballer. Die Bälle knallten heftig auf dem Boden auf, die Rufe von Hinata und Kageyama kaum zu überhören. Ab und an hörte man Yamaguchi, wie er die beiden zurechtwies und Tsukishima gab sein überhebliches Zeug von sich. Ich lehnte an der Eingangstür und beobachtete die Jungs. 

"L/N-San? Was machst du hier?", hörte ich Yamaguchi fragen. "Ich muss mit Kageyama-San sprechen.", erwiderte ich ruhig. "Wir sind mitten im Training.", wies er mich drauf hin. "Ich weiß, deswegen habe ich auch nichts gesagt. Ich warte.", erklärte ich und sah ihn nicken. Kageyama hindessen starrte mich an. "Setz dich doch. Du brauchst da nicht so rum zu stehen.", forderte  mich der Grünhaarige auf. Lächelnd kam ich dem Angebot nach. 

Kageyama POV 

Ich konnte mich nur schwer aufs Training konzentrieren und doch schien es niemandem aufzugefallen und das obwohl es den anderen normalerweise sofort auffiel. Vielleicht war ich doch nicht so schlecht? Geschafft vom heutigen Aufschlagtraining verschwanden wir in die Umkleiden und machten uns wieder frisch. Kaum rausgetreten, versuchte ich einen Weg zu finden Ihr aus dem Weg zu gehen, doch das war unmöglich, denn sie saß noch immer am Ausgang und musterte mich sofort als ich heraus kam.