9. la connexité

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𝒕𝒉𝒆 𝒄𝒂𝒔𝒆 𝒔𝒕𝒖𝒅𝒚 𝒐𝒇 𝒗𝒂𝒏𝒊𝒕𝒂𝒔
𝑏𝑙𝑢𝑒 𝑚𝑜𝑜𝑛 𝑟𝑖𝑠𝑒𝑠
Ch. 9

la connexité ~ die Verbundenheit

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„Ich kann den Wald schon erkennen"
Dante streckte den Kopf aus der Kutsche und sah ernst auf die grün gedeckte Fläche. Es wurde immer wärmer und die ersten Blumen begannen sich im Frühsommer zu zeigen. Die Sonne ging am Horizont langsam unter und tauchte das Licht in einen leichten Orange-ton.
Vanitas musterte ebenso das Fenster und blickte auf das Grimoire und auf seine zitternden Hände welche es umschlossen. Auf einmal legte sich eine Hand auf die seine. Sie war von Jeanne welche ebenso seine Unruhe bemerkte.
„Wir werden ihn finden" sie versuchte ein leichtes Lächeln aufzusetzen um ihre -echte aber erzwungene- Empathie zu unterstreichen.

Der Schwarzhaarige nickte leicht, als die Pferde zu halt kamen. Verwundert stieg er aus und bemerkte schlussendlich den Grund des plötzlichen anhaltens.
„Ab hier kann ich nicht weiter" hörte er von dem Kutscher. „Ich sehe"

Eine riesige, blaue Koppel zog sich über den Wald mitten hinein, sie gab fast den Anschein von Glas in einem hellen blauton der es ermöglichte hindurch zu sehen. Sie war ebenfalls mit einem Fluch belegt, das spürte Vanitas. Als Dante sich der Wand näherte, reagierte sie negativ auf dessen Aura. Es konnten nur Menschen durch diese Koppel.
„Er will also, dass ich allein komme"
Er blickte zu den anderen, die ebenfalls nun zu ihm getreten waren.
Ruthven trat auch aus der Kutsche heraus. Das erinnerte Vanitas daran, dass auch er mitgekommen war. Er hatte versucht ihn zu ignorieren. Jedoch bestand der Rothaarige darauf mitzukommen, Vanitas bezweifelte das es aus Reue war, er hatte irgendetwas vor.
Innerlich war er also ganz glücklich das er erstmal allein reingehen musste.
„Wir sind jetzt also 5 Tage gereist um das wir nichtmal willkommen sind...Schade" Johann sah zu Dante welcher die Augen verdrehte.
Vanitas sah auf das Grimoire. Er hatte den Fluch durch die Umformung seiner Formeln etwas verstärkt, es schwächte ihn etwas. Jedoch konnte er so die Präsenz von Noé besser spüren und die war geradewegs rein in dieser Koppel zu spüren.
Er nahm eine Hand und fuhr mit ihr langsam durch das blaue Glas. Es bestätigte sich, er konnte eintreten.
Vanitas sah noch einmal zurück zu den anderen. „Geht herum, ihr werdet sicher einen Weg herein finden, Mikhail ist nicht besonders stark, wenn er sie ohne Hilfe aufgestellt hat wird die Koppel sehr schnell den Geist aufgeben"

Mit den Worte trat er herein und konnte das eben gesagte kaum fassen. Ohne Hilfe. Er begriffen, das Mikhail für diesen Fluch Hilfe gehabt haben musste. Doch wer war es?
Vanitas schüttelte den Kopf als er ersehnend endlich Noé näher spüren konnte. Jedoch war seine Euphorie auch wieder plötzlich geprägt von innerem Schmerz und dem Geschmack von Blut auf seiner Zunge.

Er kam am Waldrand an und ging langsam herein in das grün bedeckte Land. Innerlich konnte er nichtmal Worte fassen die erklären konnten wieviel Hass er Mika gegenüber spürte. Vanitas konnte nurnoch an Noé denken, an niemand anderen.
Er lief herein und konnte schon von weitem einen Pfad erkennen, welcher zu einem Gebäude führte. Es sah aus wie ein Anwesen.
Vanitas entdeckte im Garten eine riesige Blumenfläche weißer Rosen. Sie gleichten fast schon Schnee.
Der Schwarzhaarige ging zu einem der Seiteneingänge und schrieb die Formeln der Tür um sodass sie sich öffnete. Wiedermal ein dankbarer Moment für ihn das Grimoire zu besitzen. Doch gleichzeitig machte es ihn nachdenklich.
Er war durch dem Gott des blauen Mondes selbst zu einem Halbgott geworden. Zumindest sagten ihm das seine Berechnungen. Ein Wort gesprochen hatte er seit dem Tot von ‚Luna' nicht mehr mit ihm. Trotzdessen war er so machtlos gewesen.

Er schlich durch die Gänge des Kellers, als er einen Laut wahrnahm. Sein Herz machte einen Ton mehr als er endlich etwas Hoffnung verspürte.

„Noé?"

Sein Gefühl täuschte ihn nicht, der Weißhaarige war in der Nähe. Er beeilte sich. Er wusste dass Mikhail bereits spüren musste das er da war. Doch er wollte so schnell wie möglich die Bestätigung. Er wollte dass es Noé gut ging. Bitte.

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„Er ist hier"
Der Gestaltlose, welcher neben Mikhail stand drehte sich zu dem hustendem Wrack, welches in der großen Halle saß. Mikhail hatte schon wieder einen Anfall. Er vertrug genauso wenig die Vampirseele in sich selbst.
„Ich hoffe...das er Noé stärkt damit wir endlich an seine Erinnerungen kommen...und dann das Band trennen können" in seinem Geschwächtem Körper kam dennoch sehr viel Freude auf.
Endlich würde er alles erfahren. Und wenn er Noé dafür töten müsste.
„Er steht mir sowieso nur im Weg..."


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Einer wird sterben

blue moon rises/VanitasxNoéWhere stories live. Discover now