8. la malice

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𝒕𝒉𝒆 𝒄𝒂𝒔𝒆 𝒔𝒕𝒖𝒅𝒚 𝒐𝒇 𝒗𝒂𝒏𝒊𝒕𝒂𝒔
𝑏𝑙𝑢𝑒 𝑚𝑜𝑜𝑛 𝑟𝑖𝑠𝑒𝑠
Ch. 8

la malice ~ das Unheil

༺♱༻


„Und es ist ihm keiner nach??!"
Vanitas sah wütend durch das Zimmer, als ihm von Noé's Verschwinden erzählt wurde. Es machte ihn wütend, weil jeder einzelne von ihnen wusste das Noé nichts dafür konnte, rein garnichts.
Sie hatten Glück, dass Dominique nicht die Nacht in diesem Anwesen verbracht hatte. Wobei, sie wäre ihm hinterhergegangen, egal was los gewesen wäre. Sie hatte ihre Prioritäten woanders, nämlich bei Noé.
Vanitas war bereits seit einer Stunde erwacht, doch er verzichtete auf die Nachuntersuchungen der Folgen des gestrigen Abends. Viel zu sehr sorgte er sich um den Weißhaarigen. Er blickte in die ratlosen Gesichter der Anderen. Dabei fiel ihm natürlich auf wie sehr es Ruthven nicht zu interessieren schien.
„Ihr wolltet es doch so oder??"

Der angesprochene seufzte.
„Ich tat es nur für die Sicherheit des Anwesens. Ich habe eine gewisse Verantwortung zu erfüllen-"
Vanitas ging auf ihn zu und zückte sein Messer, daraufhin reagierte allerdings Jeanne und hielt es an der Klinge fest. Ruthven allerdings lies sich nichts anmerken und deutete Jeanne, dass sie sich entfernen sollte. Vanitas kam bloß noch ein Stück näher. Er war wütend.
„Noé hätte niemals jemandem hier etwas mit Absicht angetan! Er ist verflucht, verdammt"

Dante ging auf ihn zu und legte eine Hand auf dessen Schulter um ihn zu beruhigen, doch er wollte nicht hören. Vanitas wusste natürlich ganz genau was letzte Nacht passiert war, dass Noé ihm sehrwohl etwas angetan hatte. Doch niemals aus freien Stücken. Der Anfall anschließend geschah aus dem Grund, dass Vanitas dessen Seele nicht vertrug. Er hasste diese Machtlosigkeit so sehr.

Der Schwarzhaarige löste sich aus dessen Griff und ging zur Tür.
„Du wirst sterben wenn du da raus gehst" Ruthven sagte diese schockierende Tatsache als wäre es nichts, absolut garnichts. Dante und Johann, sowie Jeanne blickten zu Vanitas, welcher mit dem Rücken zu ihnen gekehrt war.
Er drehte den Kopf langsam nach hinten, sein Gesichtsausdruck sagte mehr Wut aus als es hätten tausend Worte sagen können.
Doch er sagte nur einen Satz.
12 Worte um genau zu sein.
Er wird sterben wenn ich ihn nicht finde, und das werde ich"

Vanitas lies die Anwesenden in dem Raum hinter sich und ging zur Tür raus als Dante und Johann, sowie Jeanne ihm jedoch folgten.
„Wir wollen Noé genauso finden, weißt du wo wir anfangen können?"

Der Blauhaarige blieb stehen, würdigte den anderen jedoch keinen Blick.
„Ich weiß wo unsere Suche anfangen und enden wird"

༺♱༻


„Wie ich sehe bist du erwacht Noé, ich hatte schon Angst mein Blut wäre dir nicht genug, das wäre eine Schande gewesen..."

Der Weißhaarige fühlte die kalten Metallstäbe, die ihn von dem Raum trennten in dem sich eine ihm bekannte Person befand, in seinen Händen. Er hoffte er würde ihn nie wieder sehen müssen, viel zu sehr hasste er ihn für das was er Dominique angetan hatte.
Doch seine Abneigung stand nicht im Vordergrund, viel zu sehr Prägte ihn Blutdurst.
Er war bereits vor Stunden in dieser Zelle erwacht, doch erst jetzt zeigte sich wer wirklich dahinter stand.
„Mikhail"

Der Weißhaarige versuchte seine Formeln zu umschreiben um die Gitterstäbe zerstören zu können. Es war zwecklos. Noé hatte nicht genug Kraft um auch nur etwas anzurichten. Stattdessen fingen seine Beine an zu zittern und er blickte geschwächt zu Boden.
„Was mache ich hier? Sollte ich nicht bei Vanitas sein um deinem Fluch zum Opfer zu fallen?"

Mikhail bewegte sich langsam auf ihn zu und griff ebenfalls die Gitterstäbe als er ihn mit leuchtenden Augen ansah.
„Ja, doch Vanitas ist hartnäckig, genauso wie du. Ich kann nicht mehr warten und jetzt muss ich es auch nicht mehr, ich weiß ganz genau das er schon auf dem Weg hierher ist um dich zu suchen" Der kleinere grinste schelmisch und holte sein Grimoire hervor. „Dieser Fluch war das beste was mir passieren konnte, doch es war nicht einfach, ich brauchte viel Hilfe und Informationen, über dich Noé"
Mikhail kam ins Husten und blätterte mit zitternden Händen die Seiten in dem Buch um.
„Doch so langsam wird mir deine Vampirseele zum Verhängnis und ich schätze ich muss unsere Verbindung leider trennen"
Als er das sagte trat eine andere Person in dem Hintergrund hervor, eine bekannte Person.
Es war der Gestaltlose.
Der Mann der Noé praktisch aufgezogen hatte.

„Hallo, Noé."

Mikhail began einen Paragrafen aus dem Grimoire vorzulesen während der Gestaltenlose langsam auf Noé zukam. Die Hand von Mikhail griff nach der von Noé und hielt sie fest, so doll das dessen Knöchel weiß anschlugen. Der Weißhaarige wollte sie eigentlich wegziehen als aber zwei Hände nach seinen Kopf griffen und diesen zum Gitter zogen.
Das hatte Metall ließ Noé schaudern, als ihn der harte Schmerz direkt durch den Kopf pulsierte. Die Hände griffen nun an seinen Kiefer und zwangen den bereits kraftlosen Vampir den Mund zu öffnen. Der Lehrer nahm einen Behälter mit Blut hervor und tröpfelte es nach und nach in Noé's Mund.
Der Blutdurst der in diesem erweckt wurde schwankte nach und nach über zu Schwindel und Unwohlsein. Noé's Sicht verschwamm langsam mit jedem Wort welches Mikhail sprach.

„Votre âme doit être ramenée dans votre corps"

Deine Seele muss zurück in deinen Körper gebracht werden.

ouvre tes yeux et fais face à la lumière"

Öffne deine Augen und stelle dich dem Licht.

„Laissez la lumière de la lune vous guider"

Lassen Sie sich vom Licht des Mondes leiten.

„Mais la vie reste éteinte pour les âmes impures, la lune guérira et donnera, mais jamais ceux qui détruisent et prennent"

Aber das Leben bleibt für unreine Seelen ausgelöscht, der Mond wird heilen und geben, aber niemals diejenigen, die zerstören und nehmen.


Kurz vor dem völligem Kreislaufzusammenbruch durchfuhr Noé ein tiefes Stechen welches ihn aufschreien lies vor Schmerz, doch es war nicht nur er selbst sondern auch sein Gegenüber, welcher vor Schmerzen das Buch fallen ließ und auf die Knie fiel. Mikhail und Noé hatten rot angelaufene Augen und griffen sich beide an den Stoff ihrer Kleidung um diese unerträglichen Schmerzen irgendwie abzuleiten. Die Kerzen im Raum beginnen zu schwanken und hüllten den Raum in tiefere Schatten. Noé versuchte zu atmen, doch es ging nicht. Seine Fingernägel wurden spitz und seine Zähne bohrten sich durch sein Zahnfleisch. Seine Formeln wurden schmerzvoll umschrieben. Ganz allein. Er versuchte die Augen zu öffnen und sah wie Mikhail genau wie er damit zu kämpfen hatte.
Noé konnte nicht klar genug denken um zu entziffern was da gerade mit ihnen passierte als ihm wieder ein Schwindel überkam.
Der Gestaltlose hatte sich längst dem kleineren gewidmet und hielt dessen Rücken fest, als dieser Ohnmächtig die Augen verdrehte, genauso wie Noé welcher genauso kraftlos zusammenbrach.

Auf einmal

Stille.

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der Mond wird heilen und geben, aber niemals diejenigen, die zerstören und nehmen.

blue moon rises/VanitasxNoéWhere stories live. Discover now