7. l'agonie

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𝒕𝒉𝒆 𝒄𝒂𝒔𝒆 𝒔𝒕𝒖𝒅𝒚 𝒐𝒇 𝒗𝒂𝒏𝒊𝒕𝒂𝒔
𝑏𝑙𝑢𝑒 𝑚𝑜𝑜𝑛 𝑟𝑖𝑠𝑒𝑠
Ch. 7

l'agonie ~ die Qual

༺♱༻

„Schon keinen Durst mehr?"
Mit gläsernden Augen stellte Noé diese Frage nicht einmal in den Fokus und blickte stattdessen wieder auf die entblößte Schulter die nur danach schrie endlich gebissen zu werden. Erneut setzte Noé seine Lippen an.

„Ich hätte es mir denken können"
Dante griff sich mit zwei Fingern an die Schläfe und massierte sie mit der Hoffnung das diese unerträglichen Kopfschmerzen endlich verschwinden würden. Johann betrachtete dieses melancholische Bild in dieser kalten Nacht. Er wusste sofort was er meinte.
Nach dem Frühstück hatten sie sich in die Bibliothek zurückgezogen, um mehr Informationen herausfinden zu können. Ruthven war zwar eine gute Quelle, aber er bot kein sicheres Ausmaß an Hilfe an, da man ihm seinen Abscheu den Beiden gegenüber direkt ansah. Jedenfalls auf einer leicht sadistischen Art und Weise. Wobei Noé und Vanitas die beiden waren, die am meisten Hilfe benötigten.
Er und Dante wussten beide was für einen Schmerz Noé und Vanitas durchmachen dürften. Ihre Machtlosigkeit war das was sie am meisten runterzog.

Johann setzte sich zu Dante, welcher sich auf das Dach verschanzt hatte.
„Wie schwer es für sie sein muss" der Weißhaarige lies sich fallen und schaute zu Dante der in einen der Memoiren blätterte.
Er lächelte leicht, jedoch bemitleident.
„Wir hatten uns mit unserem Unbehagen nicht getäuscht was Noé also anging"

Stille füllte ihr Hausdach.
Johann sah in den Nachthimmel und fuhr ein paar Konturen von Sternenbildern nach, als er sich doch wieder zu Dante drehte.
„Denkst du sie schaffen es? Bis zum nächsten blauen Mond ist es noch etwas"

Der Braunhaarige drehte den Kopf etwas runter und schloss die Augen langsam. „Vanitas ist stark, ich denke mit ihm zusammen wird Noé es schaffen"
Die Beiden sahen trotzdem immernoch nicht viel glücklicher aus. Sie wussten es würde ein langer weg werden. Ihre Belesenheit machte es nicht besser. Denn dieser blaue Mond könne nur dafür sorgen, dass Noé ein Stück seiner Seele zurückbekommt, das andere Stück würde immernoch in Mikhail selbst schlummern.
Und Vanitas?

Was das mit Vanitas machte sollten sie früh genug erfahren.

*:・゚✧*:・゚✧

Vanitas stürmte in das Badezimmer.
Er schloss die Tür und fiel mit dem Rücken gegen sie. Er lies sich schweratmend an ihr herunter fallen und hustete stark.
Er öffnete panisch sein Grimoire und versuchte seine Formeln zu umschreiben. Doch es klappte nichts.
Irgendetwas musste doch passieren
Die Wunden an seinem Arm, die Übelkeit, das Blut welches sich langsam in seiner Lunge sammelte.
Vanitas hustete wieder und musste erneut die purpurrote Flüssigkeit in seiner Hand feststellen. Panisches atmen.
„Verdammt"
Er wusste er hätte es nicht so weit kommen lassen sollen. Scheiße warum musste ihnen das passieren? Vor nicht einmal 7 Tagen saßen sie noch in diesem kleinen Restaurant und alles war gut...doch jetzt? Er hätte wissen sollen, dass Mika etwas vor hatte. Aber das er es schaffte so einen derart starken Fluch auf sie zu setzen? Das konnte er nicht allein gewesen sein.
Vanitas wusste wenn er nichts tat würde er verbluten. Er kannte Noé's Zustand nicht, er könnte jeden Moment versuchen diese Tür aufzubrechen. Der Schwarzhaarige konnte ihn zwar davon abhalten in seinen Hals zu beißen, doch die Wunden an seinen Armen sprachen Bände.
Ein erneuter Hustenreiz brachte seine Sehkraft zum schwächeln, das Blut floss seine Bundwinkel herunter und er erinnerte sich wieder an das erste Mal als das passiert war.
„Oh...nein"


blue moon rises/VanitasxNoéWhere stories live. Discover now