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Dann zog er mich auf einmal zu sich, und umarmte mich kurz.
„Tut mir leid, aber das wollte ich schon den ganzen Tag machen" er löste sich von mir und sah mich lächelnd an, dann trennten sich unsere Wege wirklich und ich lief erneut grinsend nach Hause.

Ich konnte es gar nicht abwarten. Die Sekunde in der ich mein Zimmer betreten hatte, wählte ich Seungkwan's Nummer, um ihm von den neusten Ereignissen zu berichten.

Seungkwan hatte ja so schon vorher nur noch von Soonyoung und mir geredet, doch jetzt hörte er gar nicht mehr auf, meinte ich solle mein Glück bei ihm versuchen und, dass er sowieso ja sagen würde.

Das war jedoch leichter gesagt als getan, denn nun stand ich wieder an der Haltestelle, wartete auf sein Erscheinen. Ich hatte mir den Satz hunderte Male im Kopf vorgesagt, wollte es wirklich versuchen, doch als er dann auf mich zukam, mit diesem Lächeln im Gesicht, waren alle Gedanken in meinem Kopf wie weg geblasen.

Er blieb kurz vor mir stehen und als wäre es das selbstverständlichste auf der ganzen Welt gewesen schloss er mich kurz in seine Arme und wünschte mir einen guten Morgen.

Er roch nach Parfüm, er roch so gut. Ich war mir sicher, dass er noch nie so viel Parfum getragen hatte. War das mit Absicht? Sollte ich ihn darauf ansprechen? Besser nicht. Oder?

Ich wusste nur, dass ich gerne noch weiter so nah an ihm gewesen wäre.

Der Unterricht hatte sich heute unglaublich lang gezogen, ich wollte einfach nur nach Hause in mein Bett.

Doch jetzt wo die Klingel den Schultag beendete und ich mich auf den Weg machte mit Soonyoung nach Hause zu gehen, ging es mir sofort viel besser. Ich verabschiedete mich von Seungkwan, doch als ich dann auf dem Weg zum Tor Soonyoung erblickt hatte rutschte mir das Herz fast in die Hose.

Wieso redete er mit Sohee? Und wieso waren sie so nah aneinander? Es sah fast aus, als würden sie sich jetzt jeden Moment küssen.

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06.06.2023

𝘱𝘦𝘳𝘧𝘦𝘤𝘵 𝘴𝘮𝘪𝘭𝘦Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt