Kim Tae-Hyungs POV
Nun sind 3 Tage nach dem Kennenlernen vergangen und morgen ist die Feier. Es war keine große Hochzeit, jedoch groß genug, dass ganz Daegu davon wusste und eingeladen war.
In den Medien wäre sie nicht wirklich Gesprächsthema, in der Stadt schon.
Morgen ist also der Tag, an welchem sich mein Leben verändert.
Ich lauerte mit Jungkook erneut in der Stadt rum und wir schauten uns die Anzüge an. Ich hatte viele anprobiert, doch keines gefiel mir so richtig.
Nach 2 Stunden shoppen war ich aber auch erschöpft und wollte zurück ins Hotel. Daher schaute ich mich auch nicht mehr richtig um.
Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass Chae-Rin anrief, und das heute schon zum 15ten mal. Mittlerweile tat ich das Handy auf stumm und trotzdem gab sie nicht auf.
"Andwae, wir können nicht zurück ohne einen Anzug gefunden zu haben." sagte Junkook und riss mich aus meinen Gedanken, da ich stehen geblieben bin ehe er mich mit sich in ein Laden zog.
Wir schauten uns um und mir stach ein Anzug ins Auge. Das erste mal, dass mich überhaupt etwas ansprach und
das sofort.
Ich sah es und fand es direkt toll!
Sie haben es einer Schaufensterpuppe angezogen und im Laden aufgestellt.
Es war ein Anzug in schwarz und matt, welches eine gewisse Dominanz ausstrahlte. Zu dem Anzug trug die Puppe jedoch kein Hemd, sondern ein schwarzes Rollkragenpulli ähnliches Oberteil, welches gut mit dem Anzug harmonierte und ebenfalls matte Schuhe.
Jungkook schaute in dieselbe Richtung, in die ich schaute und drehte seinen Kopf dann zu mir. Als ich auch zu ihm sah, grinsten wir uns an und Jungkook hob seine Hand, um die Aufmerksamkeit der Mitarbeiterin zu wecken.
Er schaute sie an und lächelte freundlich „wir würden diesen Anzug gern anprobieren." sie nickte und sagte:
„Folgen Sie mir bitte." ehe wir mitliefen.
Ich probierte das Set an und wie erwartet saß es wie angegossen. Ich öffnete die Umkleidetür und Jungkook pfiff nur amüsiert.
„Nice!" sagte er und grinste. Ich tat es ihm gleich und betrachtete lächelnd mein Spiegelbild „Das nehmen wir."
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Choi Ji-Hyuns POV
Ich fühlte mich seit einer geraumen Zeit elendig. Ich konnte nicht deuten, seit wie lange und für wie lange..
Das Gefühl war einfach da und meine Gedanken waren wie ausgestellt, mein Gehirn funktioniere nicht.
Meine Mutter, so wie meine Schwester waren die meiste Zeit in der Küche und bereiteten alles mögliche für meine 'Beerdigung' vor.
Ich saß einfach nur im Zimmer und schaute Löcher in die Luft. Mein altes, abgenutztes Handy vibrierte und ich holte es aus der Schublade. Ich schaute auf und sah seinen Namen.
Dong-Young ruft an...
Ich schaute runter auf meine Hände, welche auf meinem Schoß lagen und das Handy hielten.
Was soll ich ihm denn jetzt sagen? Er hat davon sicherlich gehört.
Ich nahm ab und sprach leise: „H-hallo?"
„Ji-Hyun~ah.. ist das wahr? Sag mir, dass das nichts weiter als ein Gerücht ist." sagte er direkt aufgebracht und ich seufzte.
„Ani, es ist wahr. Mein dreckiger Vater hat mich an die Kims verkauft." sagte ich wütend.
Nach einer, für mich viel zu langen Ruhe sagte er „Sei in einer halben Stunde am Duryu Park." und legte auf.
„Do-" konnte ich nicht mal aussprechen und sah auf mein Handy.
Wie soll ich denn einfach so raus?
Ich überlegte einen Moment und stand auf. Ich machte mich ein wenig zurecht. Schließlich müssen wir nach außen reich und hübsch strahlen. Daher zog ich das mintgrüne Hemdkleid aus und zog ein langes, weißes an, welches mit Mustern geziert war.
Ich lief in die Küche und meine Mutter sah verwundert zu mir. „Ji-Hyun? Alles gut liebes?"
Ich schaute kurz zu ihr und räusperte mich „Ye Eomma, mir gehts besser. Ji-Hye hatte gesagt, sie braucht eine Salbe für ihre Schmerzen, ich gehe sie kaufen." ich sah sofort zu Ji-Hye rüber, welcher mich verwirrt anschaute.
Nach unserem Blickkontakt verstand sie sofort und nickte schnell „Ah, ye Eomma. Meine Glieder tun so weh vom ganzen Arbeiten."
So eine Schauspielerin!
Meine Mutter nickte nur und drückte mir Geld in die Hand „Aber beeil' dich okay? Bevor Appa und Gomo zu Hause sind, bist du da! Und gib nicht allzu viel Geld aus, das Geld kriegt Gomo wieder." sagte sie und ich nickte nur.
Ich verließ das Haus und lief in der Kleinstadt Richtung Bushaltestelle.
Ich stieg ein und fuhr zum Park.
Ich musste vorsichtig sein und versteckte mich so gut es ging.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich an und lief zu unserem 'Versteck' und sah ihn auch schon.
Er sah mich auch und stand auf.
Ich umarmte ihn fest und er tat es mir gleich. Er nahm meine Hände und setzte sich hin, was ich ihm gleich tat.
„Ji-Hyun, wie kann das sein? Sie waren doch für Ji-Hye da?!" sprach er leise aber aufgebracht.
Ich schaute noch einmal um mich herum und sprach dann: „ Ja, das waren sie auch. Aber es ist eskaliert." sprach ich und schilderte die ganze Lage.
Er schaute mich schockiert an und fragte:
„Und jetzt? Wir wollten zusammen studieren und dann heiraten! Wie kann es also sein, dass du einen stinkfremden, reichen, eingebildeten Burschen heiraten musst!" sprach er nun wütend.
Ich nickte nur verzweifelt und schaute auf unsere Hände... ehe mir ein Gedanke in Sinn kam... ich schaute auf und sagte: „Lass uns gehen."
Er schaute verwirrt auf „Wie? Wohin?" „Weiß ich nicht, lass uns weglaufen. So, dass sie uns nicht finden." Er schaute mich an und tat erstmal gar nichts.
„Was ist? Wir müssen uns beeilen!" sagte ich aufgeregt.
Er schüttelte bloß den Kopf und schaute wieder runter „Das können wir nicht tun Ji-Hyun." sagte er.
Ich schaute ihn nur an und er sprach weiter: „Ji-Hyun~ah, wie soll das gehen? Ich habe keinen Job, muss studieren und das Militär wartet auch auf mich. Dein Vater ist einer der reichsten und bekanntesten Männer in Daegu. Wie weit können wir gehen, ohne dass sie uns finden?"
„Do-Young! Wir können es zusammen schaffen. Willst du etwa zu sehen, wie ich einen fremden Mann heirate und Daegu verlasse?!" sprach ich aufgebraucht und er schaute mich nicht an „Es tut mir leid Ji-Hyun." sprach er und ich zog meine Hände wütend aus seinen.
„Okay, wenn das so ist. Dann war's das! Ruf mich nicht an, lösch meine Nummer und vergiss mich! Du Feigling!" sagte ich laut und nahm meine Tasche ehe ich den Park verließ.
Ich konnte meine Tränen vor Wut gar nicht zurückhalten und ging weinend nach Hause.
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Zu Hause angekommen lief mir meine Mutter entgegen und schaute verwirrt „huh? Ji-Hyun~ah? Wo ist die Salbe?" fragte sie mich. Ich blieb stehen und schaute sie nur an.
Meine Tränen waren längst nicht mehr am fließen, es war eher das Blut in meinen Adern rauschen, aus Wut.
„Gabs nicht mehr Eomma, war ausverkauft." sagte ich schnell und reichte ihr das Geld in die Hand ehe ich mit schnellen und festen Schritten die knatschende Treppe hoch in mein Zimmer lief. Sie schaute mir nur noch verwirrter hinterher.
Ich knallte die alte Tür zu, warf meine kleine, braune Umhängetasche gegen die Wand und schmiss mich aufs Bett. Ich drehte mich auf meine rechte Seite und hörte, wie die Tür langsam auf und wieder zu ging.
„Ji-Hyun~ah." sagte meine Schwester leise, doch ich reagierte nicht. Sie setzte sich zu mir aufs Bett und rüttelte an meiner Schulter „Yah! Ich rede mit dir. Was ist passiert, erzähl schnell!" flüsterte sie weiter und ich drehte mich zu ihr.
Ich setzte mich auf und sah mit zusammengezogenen Augenbrauen in ihr Gesicht.
„Er ist so ein Feigling! So ein Feigling." sagte ich frustriert. Sie sah mich bloß verwirrt an und legte den Kopf schief.
Ich schnalzte mit der Zunge und sagte: „Ich habe
Dong-Young gesagt, dass wir weglaufen sollen."
Sie zog schockiert die Luft ein und hielt sich die Hand vor den Mund. „Mädel bist du bescheuert!? Appa findet euch, bevor ihr überhaupt die Kleinstadt verlassen könnt!" sagte sie nun und zog die Augenbrauen zusammen.
Ich schaute sie böse an und sprach: „Genauso hat er auch reagiert! Er sieht zu, wie ich einen fremden Mann heirate Eonnie!" sprach ich und kam nicht drauf klar, wir er es einfach so hinnimmt, für seine Liebe gar nicht kämpft!
„Ich hasse alle Männer, die in meinem Leben eine Rolle spielen!" sprach ich und wollte am besten wieder weinen.
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plot twist
Fanfiction- „Verfalle ja nicht in falsche Träume Jihyun." - „Träume sind die einzigen Türen zur freien Welt. Ich bin in deiner gefangen Taehyung." - „Wir werden es Schicksal nennen, wir werden sagen, dass das Obige etwas zu wissen hat. Wir haben keine ander...
