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𝗶 𝘄𝗮𝘀 𝗯𝗼𝗿𝗻 𝘁𝗼 𝗿𝘂𝗻,
 𝗶 𝘄𝗮𝘀 𝗯𝗼𝗿𝗻 𝗳𝗼𝗿 𝘁𝗵𝗶𝘀

 ~ 𝗶𝗺𝗮𝗴𝗶𝗻𝗲 𝗱𝗿𝗮𝗴𝗼𝗻𝘀

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Leon, Marlon und ich hatten uns dazu bereit erklärt, Deniz von zu Hause abzuholen, da er ja noch nicht wusste, wo der Teufelstopf war. So kam es, dass wir um Viertel vor drei vor Deniz Haustür standen und klingelten. Eine freundlich aussehende Frau öffnete uns die Tür und nach der Ähnlichkeit konnte sie nur Deniz Mutter sein. "Ehm, guten Tag", begrüßte ich sie und schenkte ihr ein Lächeln. "Wir sind Freunde von Deniz. Ist er da?" "Ja, einen Moment, ich hole ihn", antwortete Deniz Mutter freundlich. Sie verschwand im Haus und einige Augeblicke später kam Deniz aus dem Haus gestürmt.

Wir schlugen miteinander ein und machten uns dann auf den Weg zum Teufelstopf. Dort angekommen sahen wir, dass die meisten anderen schon da waren. Auch sie begrüßten wir mit einem Handschlag  - Vanessa umarmte ich -, bevor mein Bruder uns zum Aufwärmen fünf Runden um den Platz laufen ließ. Danach machten wir noch ein paar Dehn- und Kräftigungsübungen, bevor Leon die Mannschaften einteilte. 

Ich war mit Maxi, Raban, Vanessa und Deniz in einem Team, während das andere Team aus Leon, Markus, Joschka, Juli und Marlon bestand. Während des Spiels war ich sichtlich überrascht von Deniz. Er war sehr geschickt mit dem Ball: er dribbelte die Gegner aus und lief zielstrebig aufs Tor zu.

Mein Team gewann mit 6:4, wovon ich zwei Tore schoss. Deniz schoss ebenfalls zwei Tore und Maxi und Vanessa schossen jeweils eins. "Du bist wirklich gut", lobte ich Deniz nach dem Spiel und auch Leon und die anderen stimmten mir ohne zu Zögern zu. "Könntest du dir vorstellen bei uns in der Mannschaft zu spielen?", fragte mein Bruder Deniz. "Ich weiß nicht", antwortete dieser etwas zögerlich. "Wäre das denn okay für alle?"

Sofort nickten wir alle, denn seit Fabi weg war, fehlte uns ohnehin ein Spieler und Deniz schien der perfekte Ersatz zu sein.

Fabi und Leon hatten im Sommer einen schlimmen Streit, woraufhin Fabi aus der Mannschaft ausgetreten war. Ein paar Wochen später waren er und seine Mutter schließlich weggezogen, da sie eine bessere Arbeit gefunden hatte. So hatte es zumindest Juli erzählt.

"Ja, dann wäre ich gerne im Team", holte Deniz mich aus meinen Gedanken. "Na dann...", sagte Leon. "Alles ist gut", begann er unseren Spruch und hielt Deniz seine Hand hin. "Solange du wild bist", sagte Deniz und schlug ein. Ab diesem Moment war er offiziell ein wilder Kerl.

Nach dem Training machten wir uns alle auf den Weg in die Eisdiele von unserem Vater. "Hallo Papa!", riefen Leon und ich gleichzeitig, während wir in die Eisdiele stürmten. Wir bekamen alle ein Eis und machten es und draußen auf den Treppenstufen gemütlich. Wir erzählten Deniz noch eine Menge über die wilden Kerle und auch er taute langsam auf und erzählte etwas über sich. Als es langsam dunkel wurde, machte ich mich zusammen mit meinen beiden Brüdern auf den Heimweg.


~ Zeitsprung Sommerferien ~

Heute war der erste Tag der Sommerferien. Endlich! Mein Bruder Leon hatte die ganze Mannschaft schon um 10 Uhr morgens zum Teufelstopf zitiert, da wir in wenigen Tagen ein wichtiges Spiel hatten. Wenn wir gegen den SV 1906 gewinnen würden, wären wir Meister und würden gegen die Nationalmannschaft spielen.

Stöhnend quälte ich mich also an diesem Morgen um 9 Uhr aus meinem kuscheligen Bett und begann mich im halbschlaf fertig zu machen.

Warum muss Leon unsere Trainings immer so früh am Morgen ansetzen. Nachmittags würde doch auch reichen.

DWK - Schicksal || DenizWhere stories live. Discover now