Kapitel 1- Der Anfang von Allem

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Ich rannte mit meinem Rucksack am Rande der Straße entlang, auf der immer mehr Autos entlang fuhren. Die Zeit lief immer weiter und der Regen brannte in den Augen. Vielleicht waren es meine Tränen, aber dies interessierte mich nicht mehr. Meine halblangen, braunen Haare hingen nass auf meinen Schultern. Meine dunkelgrüne Jacke war platschnass und auch meine hellblaue Jeans war durchnässt.  

Nun trug es mich in Richtung Hafen, da der Morgen bereits begann und ich keine weitere Aufmerksam auf mich lenken wollte. Dort waren zurzeit eh nur Arbeiter und kaum Passanten, da diese meist um diese Zeit woanders entlangliefen. An der großen Brücke angekommen zwischen Reeperbahn und Hafen, machte ich eine Pause. Ich bin jetzt schon eine Weile gelaufen und meine Beine ermüdeten langsam. Ich lies mich an der Wand der Brücke hinabgleiten und bewunderte den Sonnenaufgang der von einem kleinen Regenbogen begleitet wurde, denn der Regen lies langsam nach. Meine Sorgen waren wie weggeblasen als ich dieses Schauspiel sah und genoss die Ruhe die der sanfte Regen nach dem Gewitter mit sich brach. 

Ich träumte zurück in meine Welt und beobachtete mein Umfeld weiter, als mir zwei Männer auffielen. Der eine trug eine dunkelbraune Regenjacke und der andere einen dunklen Anorak. Sie liefen langsam umher wie als würden sie nach etwas suchen. Mich? Hoffentlich nicht. Fix duckte ich mich weiter unter die Brücke damit sie mich nicht sahen und auch wenn es so sein sollte, dass sie mich nicht suchten. Ich schaute auf meine Armband Uhr. Es war bereits 8Uhr. Ein Polizeiauto fuhr vorbei und mein Herzschlag beschleunigte. Vorbei mit dem Morgenträumen. Die Männer waren nun Verschwunden. Dennoch war ichAchtsam. Dachte ich zumindest denn plötzlich wurde ich durch etwas Feuchtes undwarmes an meiner Hand erschreckt. Ich blickte vor mich nach unten und sah indie treuen blauen Augen eines dunklen Hundes. Auf seiner Brust war ein kleinerweißer Pfeil in das schwarze Fell gezeichnet. Vorsichtig schnüffelte er anmeiner Hand und ich fing an ihn zu streicheln. Er war zutraulich, hatte einHalsband und schien aber auch nicht erkrankt zu sein oder von Parasitenbefallen. Ein junger neugieriger Hund. Kurze Zeit später machte er sich los undschaute suchend umher. Seine Pfoten tapsten dabei durch die Pfützen die sichauf dem Asphalt gebildet hatten. Vielleicht hatte er sein Herrchen verlorenoder ist abgehauen. Ich schnalzte etwas mit der Zunge und der fremde Hundsetzte sich zu mir. Nun betrachtete ich das Halsband genauer.

An dem Halsband war eine Namensplakette befestigt. Jane. Was für ein schöner Name für dieses Tier. Also ein Mädchen. Okay, das hätte ich eher wissen können. Sie ist so ein schönes Tier. Dann nahm ich rufe wahr und sah einen jungen um die Ecke biegen. Genau auf mich zu. Oh Gott. Das war doch der Typ der nach der Schule immer am Skatepark war. Joshua wie er hieß, oder anders. Er hatte blondes, kurzes Haar. Groß und schlank. Wenn er mich erwischte, ich würde das Gespött der Schule werden, wenn ich das nicht eh schon war. Die kleine Antea ist von Zuhause abgehauen Bla Bla Bla. Bloß nicht! Ich duckte mich immer weiter in den Schatten der Brücke, doch er kam immer weiter hierher. Warte. War das etwa sein Hund? Was wenn er mich verpetzt? Mich der Polizei meldet? Oder wird er mich verdreschen wie all die anderen in der Schule? 


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⏰ Last updated: May 18, 2023 ⏰

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