Hello...

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Verwirrt schlug Sabrina ihre Augen auf. Sie hoffte, dass dieser unerträgliche Schmerz und diese Dunkelheit ein Traum gewesen sind. Jedoch wurde ihre Hoffnung enttäuscht. Sie befand sich in einem dunklen Raum. Keine Möbel, keine Menschen, alles war einfach nur leer. Mühsam setzte sie sich zitternd auf. Der Boden unter ihr, war eiskalt. Ihre Augen hatten sich nach einer Weile, an die Dunkelheit gewöhnt und Sabrina erkannte, dass es in diesem Raum eine Türe gab. Diese war schwarz gestrichen und sah alt aus. Langsam erhob sich nun Sabrina und stolperte auf die Türe zu. An der Tür angekommen, bemerkte sie, dass sie relativ klein war. Nun legte sie ihre Hand auf den Türhenkel und drückte diesen behutsam nach unten. Quietschend ging die Türe langsam auf, jedoch gelange kein Licht in den dunklen Raum, aus dem Sabrina kam. Vorsichtig geht sie durch den Türrahm und seufzt verzweifelt. Aus einem unerklärlichen Grund fing plötzlich ihr Kopf an zu jucken. Irritiert kratze sie sich mit ihren Händen am Kopf und spürte etwas flauschiges. Erschrocken wirbelte sie herum und wich einige Schritte zurück. Doch da wo sie etwas erwartet hatte, war nichts. Zögernd ging sie rückwärts. Plötzlich ohne jegliche Vorwarnung hatte sie keinen Boden mehr unter den Füssen und sie fiel. Entsetzt schrie sie auf, doch dies verhinderte ihren Sturz auch nicht. Verängstig versuchte sie irgendetwas mit den Händen zu greifen, jedoch gab es nichts als diese gähnende Leere in die sie fiel. Sie fiel immer weiter und weiter. Panisch bereitete sie sich auf den Aufprall vor, doch dieser fiel aus. Langsam bemerkte sie, wie ihr fallender Körper immer langsamer wurde und sie fühlte sich wie eine Feder, welche von einer sanften Brise getragen wurde. Sabrina entspannte sich ein wenig und bemerkte, wie ihre Kleidung sich langsam zu verändern begann. Entsetzt starrte sie ihr Outfit an. Mit blau glitzernden Fäden löste es sich auf und bildete ein neues Kleidungsstück. Verwirrt starrte Sabrina an sich hinunter und schnappte nach Luft. Nun hatte sie ein weisses Kleid an, welches am unterem Saumrock und im Dekolleté violett kariert war. Eine rote Schleife war um ihren Hals gebunden und ein rotes langes Band um ihre Taille. Überfordert mit der Situation, strich sie sich verzweifelt durch die Haare und anstatt und fühlte plötzlich wieder dieses buschige etwas auf ihrem Kopf. Sie versuchte es mit Gewalt weg zu reissen, empfand aber dann höllische schmerzen. Ihre Finger verkrampften sich nur noch mehr, bis der Schmerz so schlimm war, dass sie ohnmächtig wurde...

Sabrina öffnete ihre Augen. Erleichtert bemerkt sie, dass sie in einen blauen Himmel blickte und das weiche Gras unter sich fühlte. Sanftes Rauschen drang an ihre Ohren und sie setzte sich auf. Als sie ihre Umgebung musterte, erkannte sie sofort, dass es nicht ein ihr bekannter Wald war. Hier gab es nur Laubbäume und sie sass auf einer Lichtung, an der am anderen Ende ein kleiner Bach war. Nach einigen Sekunden voller Verwirrung richtete sie sich entschlossen auf und bemerkte, dass ihre schwarzen Schuhe nun weisse Ballerina's waren. Ihr Mund fühlte sich trocken an und entschlossen ging sie zu dem Bach. Aufmerksam musterte sie ihre Umgebung. Die warme Mittagssonne brannte auf sie hinab, aber ihr war nicht zu heiss, da eine sanfte Brise um sie herum tanzte. Beim Bach angekommen kniete sie sich hin und bückte sich zum Wasser hinab. Überrascht schrie sie auf und zog sich zurück. Die Gedanken in ihrem Kopf wirbelten herum und fragten sich, wer diese Person war, welche sich im Wasser widergespiegelt hat. Langsam bückte sie sich zum Wasser und erblickte wieder dieses Mädchen. Es hatte langes silbernes Haar, ein braunes und ein blaues Auge. Die Gesichtszüge waren sanft und weiblich. Jedoch das verrückte an ihr waren die weissen flauschigen Katzenohren. Irritiert stand Sabrina auf und entfernte sich vom Bach. In Gedanken versunken wanderte sie dem Bach entlang bis dieser nach einiger Zeit in einen See mündete. Der See war gross und erstreckte sich bis zum Horizont. Das Wasser glitzerte im Licht der Sonne und sah schon fast magisch aus. Vorsichtig näherte sie sich dem See und blickte überrascht auf die Blumen welche sie umgab. Einige waren weiss und andere waren schwarz. Fasziniert von diesem Anblick ging sie in die Knie und betrachtete sorgfältig eine schwarze Blume. Die Blüten waren zart, jedoch sah sie unheilbringend und tödlich aus. Sabrina streckte langsam ihre Hand aus um diese sanften schwarzen Blüten zu berühren, als sich plötzlich ein unbeschreiblicher Schmerz ihren Rücken hinauf schoss. Kreischend wurde sie nach hinten gezogen und landete auf dem Rücken. Eine weibliche Stimme erklang und murmelte bedrohlich: "Was suchst du hier Kätzchen?" Es ging keine zwei Sekunden da wurde Sabrina am Kragen hoch gehoben und wurde angeknurrt, als sie ins Gesicht ihrer "Angreiferin" starrte. Es war ein Mädchen ca. 18 mit schwarzen Haaren, welche rote Strähnen hatten, schwarzen Wolfsohren, roten Augen, langen Reisszähnen und einen schwarzen Schweif, welcher auch rote Strähnen hatte. Sie war nicht gerade gross, trotzdem hielt sie Sabrina so weit nach oben, dass ihre Füsse nicht mehr den Boden berühren konnten. Mühsam schnappte Sabrina nach Luft und murmelte: "Ich bin kein Kätzchen..." Nun fing das Mädchen an zu Lachen und funkelte mit ihren roten Augen sie an. "Und deine Ohren oder dein Schweif sind angeklebt? Du bist sicher von Smile ne Spionin. Ich hab euch Dreckskatzen oft genug klar gemacht. Lasst uns in Ruhe!", knurrte das Mädchen. Entsetzt find Sabrina nun an zu zappeln und meinte hysterisch: "Lass mich los! Bitte..." Das Mädchen wollte gerade etwas sagen, als ein Kreischen erklang und sie beide auf dem Boden landeten. Eine tiefe männliche Stimme erklang und sprach: "Was macht ihr zwei verrückten da und wo zur Hölle sind wir?" Sofort erkannte Sabrina die Stimme von Markus, aber er hatte sie nicht erkannt...

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⏰ Last updated: Jul 19, 2015 ⏰

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