prolog

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Ich freue mich riesig, dass ihr hier seid 🥰

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Ich freue mich riesig, dass ihr hier seid 🥰. Sollte es allerdings etwas geben, was euch triggert, lest euch bitte vorab noch die Triggerwarnung im Vorwort durch, die ich neu hinzugefügt habe. Sonst wünsche ich euch jetzt ganz viel Spaß bei der Geschichte ❤️


WILLOW

3 Jahre zuvor

Schnell raffe ich meine Bücher zusammen und stopfe den Aufsatz, an dem ich die halbe Nacht gesessen habe, in meinen Rucksack.

Ich unterdrücke ein Gähnen und reibe mir über die Augen. Der fehlende Schlaf nagt an mir, aber es ist schon fast zur Normalität geworden. Wenn mir eine Sache nicht passieren darf, sind es schlechte Noten.

Mit meinem Rucksack in der Hand schiebe ich den Vorhang zur Seite und trete in die winzige Küche, die nur aus einer Küchenzeile und einem Tisch mit zwei Stühlen besteht. Meine Mutter dreht sich zu mir um und lächelt. Sie hält mir die braune Lunchtüte hin, die sie jeden Tag für mich vorbereitet – und jeden Tag sieht sie dabei schuldbewusst aus.

Ich weiß, dass es ihr wehtut, dass sie mir nicht einfach Geld geben kann, wie es alle anderen Schüler an meiner Schule tun, damit ich in der Schulkantine essen kann. Wenn sie wüsste, wie egal mir das ist. Im Gegenteil es ist meine liebste Zeit des Schultages. Während alle anderen in der Kantine sind, kann ich mir draußen mit meinem mitgebrachten Essen einen Platz suchen und niemand stört mich. Es ist die einzige Zeit, in der ich nicht auf der Hut sein muss.

Doch das kann ich ihr nicht sagen. Sie hat schon genug, um was sie sich Sorgen machen muss. Ich will nicht ein weiterer Teil davon werden.

Deshalb beklage ich mich auch nie. Solange ich es nicht tue, können die Lehrer und die Schule einfach die Augen davor verschließen und das ist gut so. Sonst würden sie meine Mutter kontaktieren und sie würde alles erfahren.

***

Wie jeden Morgen bin ich viel zu früh an der Schule. Aufgrund meines weiten Wegs will ich nicht riskieren, zu spät zu kommen, falls etwas mit dem Bus ist. Es hat außerdem noch einen weiteren Vorteil, vor den anderen da zu sein. Ich muss nicht durch die Menge laufen. Jedes Mal habe ich die Hoffnung, dass wenn ich mich einfach so unsichtbar mache, wie möglich, dass es aufhört. Doch es hört nie auf.

Ich setze mich auf meinen Stammplatz in der ersten Reihe und lese noch einmal den Aufsatz, der mich letzte Nacht einige Stunden Schlaf gekostet hat. Er wird einen Großteil meiner Note für dieses Fach ausmachen, daher darf er nicht daneben gehen. Ich stehe so kurz davor endlich von hier verschwinden zu können. Doch das wird nur mit perfekten Noten funktionieren. Noch ein paar Monate durchhalten, dann ist die Highschool vorbei und ich werde hoffentlich einen Platz an einem College weit weg von Louisiana bekommen haben.

Das Klassenzimmer füllt sich nach und nach. Die meisten Schüler ignorieren mich, einige werfen mir verächtliche Blicke zu und wieder andere begrüßen mich. Doch sie begrüßen mich nicht aus Freundlichkeit, sie tun es, um mir gemeine Namen um die Ohren zu hauen.

Ich versuche mein Bestes, es auszublenden und mich auf meinen Aufsatz zu konzentrieren, doch ganz funktioniert es nie. Egal, wie häufig es geschieht, es wird nie aufhören wehzutun.

Ich nehme die kleine Wasserflasche aus meinem Rucksack und trinke einen großen Schluck daraus. Die kühle Flüssigkeit rinnt meinen Rachen hinunter und für einen Moment ist es alles, worauf ich mich konzentriere. Nur dieses Gefühl, nicht auf die Stimmen oder die Menschen um mich herum. Ich schließe die Augen und–

Ein heftiger Stoß trifft auf meinen Körper. Ich reiße die Augen auf und bevor ich reagieren kann, folgt ein Weiterer gegen die Flasche in meiner Hand, sodass ich sie fallenlasse.

Die Flüssigkeit breitet sich auf dem Tisch vor mir aus und tropft auf den Boden. Wie erstarrt, sehe ich darauf, bis in mein Bewusstsein durchdringt, was gerade geschehen ist.

„Nein", schreie ich panisch auf und greife nach den durchnässten Zetteln vor mir. Die Tinte darauf ist zerlaufen und aus den einzelnen Wörtern ist ein nicht mehr identifizierbarer hellblauer Fleck geworden.

Gelächter ertönt von überall aus dem Raum und neben mir taucht Demi, eine meiner Mitschülerinnen, auf.

„Oh nein, Trailermädchen. Waren das etwa deine Hausaufgaben? Das ist ja blöd. Du solltest wirklich besser aufpassen", sagt sie mit gespielt mitleidiger Stimme und zieht ihre Mundwinkel demonstrativ nach unten.

Hinter mir sagt jemand: „Vielleicht wollte sie auch einfach nur verschleiern, dass sie den Aufsatz nicht geschrieben hat."

Wieder Gelächter.

Es verstummt erst, als der Lehrer Mr. Thomson den Raum betritt. Sein Blick fällt auf das Chaos auf meinem Tisch und er fragt: „Was ist da passiert, Miss Greene?"

Ich dränge die Tränen zurück, die gegen meine Augen drücken und räuspere mich. „Ich ... Es ... Mir ist meine ... Mir ist meine Wasserflasche umgefallen."

„Machen Sie das sauber", sagt er streng zu mir und zeigt zum Waschbecken in der Ecke.

Ich nicke mit gesenktem Blick und höre hinter mir schon wieder die erstickten Lacher.

„Ruhe!", poltert Mr. Thomson in den Raum und hebt die durchnässten Blätter von meinem Tisch hoch. Fragend hält er sie in meine Richtung, als ich mit einem Lappen zurück zu dem Tisch komme.

„Mein Aufsatz", sage ich mit piepsiger Stimme. „Ich ... Ich schwöre, ich habe ihn wirklich geschrieben."

Aus der hinteren Reihe zischt jemand: „Das kann ja jeder behaupten."

Mr. Thomson sieht streng in die Runde und sagt an mich gewandt: „Den werden Sie wohl noch einmal schreiben müssen. Außerdem werde ich Ihnen wegen verspäteter Abgabe Punkte abziehen müssen."

Mein Herzschlag beschleunigt sich und ich öffne den Mund, um etwas zu sagen, doch kein Wort kommt heraus.

Mr. Thomson wirft die nassen Fetzen zurück auf den Tisch und deutet auf den Boden: „Wischen Sie das ordentlich weg. Ich will nicht, dass sich jemand in meinem Klassenzimmer verletzt."

Ich nicke und gehe auf die Knie, um den Boden von dem Wasser zu befreien. Um mich herum ertönt wieder das Getuschel und ich senke meinen Kopf, um die Tränen zu verstecken, die über mein Gesicht laufen.

In meinem Kopf laufen in Dauerschleife zwei Wörter ab.

Nie wieder!

Nie wieder werde ich dieses Mädchen sein.

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Crashing the Net (Miltan University 3)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon