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P.O.V Jisu

Während ich zum Park lief, genoss ich die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Nach gefühlten Wochen nur im Regen, machte mich der Anblick der Sonnen glücklich. Doch das schöne Wetter hatte auch Dutzend andere Menschen rausgelockt. So brachte ich ein wenig Zeit um mich zu orientieren.
Während ich mich zwischen den Menschen durchschob, bemerkte ich wie mein Herz immer schnell pochte. Zuerst schob ich es auf den Kaffee, aber ich musste mir doch eingestehen, dass ich sehr nervös war.

Eunwoong war einfach so toll. Obwohl ein Kpop Idol war, wirkte er doch so normal. Ich konnte mir im Ansatz nur Vorstellen, wie sein Leben wohl aussah. So viele Verpflichtungen und Regeln. Die Entertainments konnte eigentlich alles bestimmen, angefangen von der Haarfarbe bis hin wo sie hin dürften. Und dann konnte man nicht mal sicher sein, ob man auch wirklich erfolgreich sein würde. Es gab hunderte Kpop Gruppe die jedes Jahr Songs rausbrachten, aber nur ein kleiner Bruchteil tauchte überhaupt in den Charts auf.
Ich liebe es nach Gruppen zu stöbern, die wenige Leute kannte. Auch diese verdient Support.

Endlich hatte ich den Eingang gefunden. Ich hielt Ausschau nach ihm, doch zwischen all den Menschen, war es gar nicht so leicht überhaupt irgendjemanden zu erkennen.

P.O.V Lew

War ich nervös? Auf jeden Fall! Mir sah's ständig die Angst im Nacken, dass irgendein ein Reporter im Gebüsch herumlungerte und uns ablichten konnte. Mit den Jungs war mir das egal gewesen. Es war schon große Skandale entstanden, bei weniger aufsagen kräftigen Bildern.
Ich stand an einer Wegbiegung auf einer Mauer, damit ich den Eingang gut im Blick hatte. Wegen des guten Wetters, waren viele Leute im Park unterwegs.

Da erspäht ich sie. In dem schlichten schwarzen Jumpsuit strahlte sie eine bezaubernde Eleganz aus. Sie wandte den Kopf in meine Richtung und begann zu grinsen. Sofort musste ich auch grinsen. Völlig automatisch hob ich die Hand und sprang von der Mauer.

„Ganz schön was los", meinte ich zur ihr.

„Ja hätte ich nicht gedacht"

„Komm wir laufen ein Stück weiter. Vorne ist bestimmt weniger los"

So liefen wir, zusammen mit zick anderen, Richtung Fluss. Eine Weile schwiegen wir uns an. Vorsichtig warf ich ab und zu eine Blick auf sie.

„Wie läuft es denn so mit dem Restaurant?"

„Naja. Geht so. Bin mal gespannt, wie es wird, wenn diese neue Gewerbesteuer kommt. Das wird alles bestimmt nicht billiger", sagte Jisu und lachte etwas nervös.

Ok. Das war ein super Mist Thema. Das hätte ich doch wissen sollen.

„Ich mag deine neue Haarfarbe", sagte Jisu," die passt zu dir".

Oh!

„Äh... danke. Ich war etwas über die Farbe überrascht, als sie mir vorgeschlagen wurde. Aber mir gefällt sie auch".

Was rede ich eigentlich grad wieder für eine Quatsch. Das interessiert sie doch gar nicht.

„Da vorne ist noch eine Bank frei. Komm", sagte ich schnell um abzulenken.

Wir beschleunigten unsere Schritte, denn die Bank hatte noch mehrere ins Auge gefasst.
Wir erreichten die Bank und setzten uns.

„Sag mal ist das nicht ein bisschen riskant, wenn du so alleine hier unterwegs bist?", fragte Jisu," weil so als Idol. Man weiß ja nie wo überall diese nervige verstecken Journalisten sind".

„Ja riskant ist aber alles was man macht, wenn man sich für so ein Leben entscheidet. Alles was man tut oder sagt wird auf die Goldwaage gelegt. Und man muss sich damit irgendwie arrangieren. Sonst kann man das gar nicht durchhalten", erklärte ich ihr.

„Ja ich glaube so ein Leben zieht mehr mit sich, als viele glauben", sie stocket eine Moment und legte sich offensichtlich die nächsten Worte zurecht," ich... Ich hab ja insgeheim immer davon geträumt mal Idol zu werden, aber ich konnte ja meine Eltern nicht in Stich lassen".

Gegen Ende des Satzes wurde sie recht leise. Es war ihr wohl unangenehm darüber zu Sprechen. Jetzt wurde mir klar, warum sie so überrascht gewirkt hatte, als ich zu ihr meinte ob sie jemals ein Trainee gewesen war.

Ich konnte sie verstehen. Auch ich musste meine Eltern eine Weile überreden, um die Trainee Ausbildung beginnen zu dürfen. Und es ist nicht mal gesagt, dass dann auch erfolgreich wird. So viele begannen ein Training und wenn sie dann ,manchmal nach vielen Jahren, ihr Debüt bekamen, konnte es passiert, dass sich kaum jemanden interessiert für sie und sich die Gruppe dann nach wenigen Monaten oder Jahren auslösten.
Die Kpop Industrie war ein hart umkämpftes Business.

Eine Weile redet wir über verschiedene Dinge.
Irgendwann fiel mir ein Mann ins Auge, der eine ganzes Stück entfernt herumstand und auffällig unauffällig sich in der Gegend umschaute. Mich beschlich das unangenehme Gefühl, dass dies ein Presse Typ sein könnte.

„Komm Jisu. Ich glaube es ist besser wenn wieder zurück laufen", flüsterte ich ihr zu," der Typ da hinten kommt mir suspekt vor".

Sie warf ein Blick in der Richtung des Typen und nickte.

Seven Boys, Ramen and I ~ Tempest FF Where stories live. Discover now