Teil 25 - "Und mit Erik!?"

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"Erik...", kam es aus meinem Mund, ohne das ich es wollte. "Ich äh, hm ja würde auch gerne mit dir reden, aber leider muss ich jetzt los. Ich brauch für den Weg ne halbe Stunde und habe nur noch weniger Zeit, als ich brauche.", stotterte ich. " Ja, dann fahr ich dich halt und wir können reden!" "Können wir das nicht später machen?" Ich war so jemand, der sich gerne bei sowas drückte. "Nein können wir nicht!", brüllte Erik jetzt fast. Ich zuckte zusammen. "Schuldigung, aber das ist mir wichtig!", sagte er jetzt samft und hielt mir die Hand hin. Ich nahm sie und stieg mit ihm ins Auto. Die Fahrt zum Internat verlief schweigend. Er hielt vor den Internat und sagte nach kurzer Zeit: "Abby, ich wollte mich bei dir entschuldigen, es war idiotisch von mir vorzugeben, dass wir zusammen sind. Ich hoffe das du wegen mir nicht noch mehr Probleme bekommen hast. Es tut mir leid!" Es war schon süß, wie Erik sich bei mir entschuldigte, aber jetzt war ich an der Reihe. "Erik? Mir tut es auch leid, ich hab dich einfach da stehen lassen, obwohl du mir wahrscheinlich nur helfen wolltest. Natürlich war das jetzt nicht gerade deine beste Idee, aber du wolltest ja nur helfen!" Ich schluckte. "Ich fand die Funkstille zwischen uns nicht angenehm!", bei diesen Worten lief mir eine Träne die Wange runter. "Nicht weinen Abby!", sagte er und strich mit seinem Daumen die Träne weg. "Ich wollte dich noch fragen, warum du gesagt hast, dass wir zusammen sind?", fragte ich vorsichtig. Ich wendete mich um, so das ich wieder zu Erik sah, doch er sagte nichts. Seine Lippe zuckten und er öffnete den Mund, doch er sagte nichts. Ich sah auf die Uhr, ich musste wirklich los. Ich hatte noch 2 Minuten, wenn ich zu späten kommen würde, würde mich Janine einen Kopf kürzer machen, die war zwar nett, aber die Internatsregeln sind streng und ich bin noch in der Probezeit. Er schwieg immer noch, also öffnete ich die Tür und sagte: "Naja egal, ich muss jetzt eh los, wir sehen uns!" Ich stieg aus und kurz bevor ich die Tür schloss hörte ich noch ein: "Ja morgen.", von ihm. Morgen, wie hatte er das gemeint? Mit diesem Gedanken sprintete ich zum Eingang und auch zum Essensraum, ins Zimmer würde ich es vorher jetzt nicht mehr schaffen. Gerade rechtzeitig hatte ich mir mein Essen geholt und mich an Tisch 37 zu Pia und Charlie gesetzt, als Janine ihren Rundgang machte. "Hat ja ganz schön lange gedauert bei dir!", sagte Pia und zog eine Augenbraue hoch. "Ja... ich musste mich ja noch mit Marco aussprechen!" "Und hat es geklappt?", wollte Charlie wissen. "Ja, wir haben uns versöhnt!" "Und mit Erik!?", sagten beide im Chor. Wir drei mussten Lachen. "Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, aber es sieht gut aus." "Da dann!", sagte Pia. Wir beendeten das Abendbrot und gingen auf unser Zimmer. Den Abend verbrachten wir noch Musik hörend und quatschend in unseren Betten.

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