Kapitel 5

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Es kann sein das einige Worte zusammen geschrieben sind, die es in meiner Worddatei nicht sind. Bitte überlest diese Dinge bitte einfach :)

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Am Donnerstag war Brandon gar nicht in der Schule. Anders als sonst, war er dieses Mal krank gemeldet, sodass er nicht schwänzte. Trotzdem kam es dem Blonden ein wenig spanisch vor, dass der Badboy nicht da war. Er vermutete, dass es mit dem plötzlichen Aufbrechen des Braunhaarigen vom vergangenen Abend etwas zu tun haben könnte. In der Mittagspause entschuldigte er sich deshalb bei seinem Freund und machte sich auf den Weg Detlef zu suchen. In der Cafeteria traf er nur auf Brandons anderen Badboy Freunde, weshalb er diese kurzer Hand ansprach: „Hey, wisst ihr was in letzter Zeit mit Brandon los ist?" „Was soll mit ihm los sein?", fragte Elias und sah den Nerd verwundert an. „Wen juckst. Der Junge ist sowieso komisch.", meinte nur Jason, während Andersen zustimmend nickte. Lysander seufzte und fragte: „Wisst ihr, wo Detlef ist?" „Was interessiert dich der Nerd denn? Brauchst du etwas Hilfe?", lachte James gehässig. „Nein, im Gegensatz zu dir habe ich nämlich ein Gehirn.", konterte der Blonde und sah amüsiert dabei zu, wie James' Gesichtszüge entglitten. „Na warte du-", wollte das Muskelpaket, wie Lysander fand, gerade auf ihn losgehen, als er von Benjamin und Andersen aufgehalten wurde. „Detlef müsste draußen sein. Er isst selten hier in der Cafeteria.", berichtete ihm Benjamin und nickte in Richtung Hofausgang. Lysander nickte dankend und machte sich auf den Weg in den Innenhof der Schule.

Der rothaarige Nerd saß mit einem Buch in seinem Schoss und einer belegten Brotscheibe in der linken Hand unter seinem Lieblingsbaum im Innenhof der Schule. Wenn Brandon nicht da war, brauchte er nicht bei dessen anderen Freunden ankommen, denn diese wiesen ihn dann offen ab. Brandon war quasi immer der Vermittler. Er war nett zu Lysander, was die anderen Badboys wiederrum ausnutzten. „Hey.", unterbrach eine Stimme Detlef beim Essen und lesen. „Hey?", antwortete er etwas verwirrt und schaute auf. Lysander lächelte ihm zu und setzte sich neben ihn. „Ist irgendetwas passiert?", fragte der Rothaarige. „Alles gut, also denke ich. Ist dir in letzter Zeit Brandon einmal komisch vorgekommen?", lächelte der Blonde und kam direkt zu seinem Anliegen. „Nicht das ich es wüsste, warum?", fragte Detlef und schlug sein Buch zu, da er das Gefühl hatte, dass dieses Gespräch länger dauern würde. „Aha. Es ist nur so, dass..", begann Lysander von den gestrigen Geschehnis zu erzählen. Detlef hörte aufmerksam zu und meinte, als der Blonde fertig war: „Ich habe ehrlich keine Ahnung. Vielleicht liegt es an dem Thema Eltern, aber ich weiß es nicht. Immerhin reden wir nie über solche Dinge." „Also kannst du mir nicht helfen?", fragte Lysander noch einmal nach. „Ich kann höchsten Brandon einmal anschreiben, was los ist, aber mehr nicht.", bot Detlef an. „Wäre nett. Ich glaube kaum, dass er auf meine Nachricht antworten würde.", lächelte Lysander dankbar. „Mach ich nachher.", bestätigte der Rothaarige, dass er es tuen würde und verabschiedete sich von dem Blonden. Dieser ging wieder nach drinnen und machte sich auf die Suche wieder nach seinem Freund, welcher seit dem vergangenen Abend miese Laune hatte.

Erst am Freitag stand Brandon wieder im Schulflur und tat so, als wäre nie etwas gewesen. Seine Badboy Freunde taten es ihm gleich, nur Detlef wollte wissen was geschehen war. Der Braunhaarige winkte nur ab und begründete sein Fehlen mit Grippe. Der Rothaarige wusste das der Badboy log, doch war ihm auch klar, dass er niemals die Wahrheit aus ihm herausbekommen würde, wenn er jetzt weiterfragte. Er ließ es bleiben und nahm sich vor, später einmal Lysander zu fragen, da dieser bestimmt nicht nachgeben würde.

Am Nachmittag holte Lysander sein Handy aus seiner Tasche heraus, während er das Schulgebäude verließ. Gerade hatte er Brandon eine Nachricht geschrieben, ob sie sich später nochmal wegen Schritt drei treffen würden, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. „Ich würde ja sagen, wenn es nicht zu kurzfristig ist.", hörte der Blonde neben sich und sah zur Seite. Dort stand Brandon und lächelte leicht. „Hi.", sagte der Blonde überrascht und musterte seinen Gegenüber einmal von oben bis unten. „Wo warst du?", platzte es schließlich aus ihm heraus. „Ich hatte ne Grippe.", kam die gleiche Antwort aus Brandon heraus, wie schon als Detlef fragte. Lysander zog seine Augenbraue in die Höhe. „Willst du mich wirklich belügen?", fragte der Blonde leicht angesäuert. Brandon seufzte und senkte seinen Blick: „Wenn ich die Wahrheit sagen könnte, welche ich zum Teil gesagt habe, würde ich es tun." „Und warum kannst du es nicht sagen?", bohrte der Nerd weiter nach. „Eine interessante Frage. Weißt du was auch eine interessante Frage ist? Wie funktioniert denn nun Schritt Numero drei?", lenkte Brandon mehr schlecht, als recht vom Thema ab. Lysander seufzte und fuhr sich durch seine wieder perfekt sitzenden Haare, welche nach dieser Bewegung nicht mehr wie frischt gekämmt aussahen. „Es geht in Schritt drei um deine Freunde.", knickte der Blonde seufzten ein, während er Brandon bedeutete mit ihm zu kommen. „Was ist denn mit den Jungs?", fragte der Badboy nach und bedeutete dem Nerd ihm zu folgen. „Wo willst du hin? Mein Haus ist in die andere Richtung.", fragte dieser nach. „Ach, ich dachte wir gehen-", erwiderte der Braunhaarige und kratzte sich am Nacken. „Ach papperlapapp. Mein Haus ist näher und außerdem ist niemand zu Hause. Jetzt komm schon.", unterbrach Lysander ihn und lief schon einmal in die entgegengesetzte Richtung in die Brandon ursprünglich wollte. „Ich komme ja.", rief er und lief dem Blonden hinterher, „Also was ist jetzt mit den Jungs?" „Sie sind verlogene Idioten, geradezu Arschlöcher.", antwortete Lysander direkt, was Brandon wieder einmal stutzen ließ. Der Jüngere hatte sich einfach so sehr verändert. „Ach quatsch, du kennst sie nur nicht.", erwiderte der Badboy. „Wohl eher, du kennst sie nicht. Ihnen war es scheiß egal wo du bist und was du hast.", lachte der Nerd und fragte sich wirklich, wie blind der Badboy sein konnte, dass er nicht sah wie falsch dessen Freunde waren. „Und? Ich bin auch nicht daran interessiert, wenn die Jungs mal schwänzen.", erwiderte Brandon schlicht. Lysander seufzte und bog in die Straße ein in der er wohnte. „Wenn du der Meinung bist, dass alle deine ‚Freunde' hinter dir stehen, dann sollte es dich ja nicht stören wenn wir sie testen.", sagte er schließlich und sah zu seinem Verfolger. Brandon hatte nicht neben ihm laufen können, da der Fußweg nicht gerade der breiteste war. „Ich weiß zwar nicht was du vor hast, aber wenn du unbedingt willst. Du bist der Boss.", ergab sich Brandon und folgte dem Blonden in das altbekannte Einfamilienhaus, welches Lysander sein Zuhause nannte.

Ein JahrWhere stories live. Discover now