Zwei Wochenlang war dieses nun mein Alltag. Die ersten Scheiben meines Eigenheimes wurden mit zusätzlichen und abschließbarem Plexiglas versehen. Zwei Wochen besuchte ich Marlon täglich. Als ich ihn heute jedoch besuchte merkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Er saß verkrampft und heulend in der Ecke. Verzweifelt kämpfte er gegen seine Fixierung an. "Marlon! Was hast du?" rief ich aus und drückte ihn ganz fest an mich. "Es ist die Hölle!" weinte er bitterlich:" Die haben alle recht mein Körper ist nicht männlich! Es ist so grausam!" Ich schaute in den Flur, wo gerade eine Schwester mit einer Blutverschmierten Hose verschwand. Und dann wusste ich was los war. "Marlon. Ist okay. Ich weiß, dass es schwer ist aber ich bin bei dir. Ich verurteile dich nicht dafür. Ich bin einfach für dich da!" flüsterte ich während ich die Schnallen Öffnete um ihn anschließend wieder an meinen Oberkörper Zu drücken. "Ist okay. Weine dich ruhig aus. Hier wird niemand dich dafür verurteilen," flüsterte ich ihm zu und strich über seine Schultern. So saßen wir eine Weile, bis ich mich hin legte und Marlon sich weiterhin an mich krallte. An diesem Tag dösten wir einfach vor uns hin. Zwischendurch wimmerte Marlon weil sein Unterleib so schmerzte. Für Frauen ist dieser Zyklus schon die Hölle. Für Marlon noch viel mehr, da es ihm zeigt, dass er nicht als Junge zur Welt kam. Und ich bemerkte, gerade jetzt war er sehr Anhänglich und Liebe bedürftig.

Eine Woche lag hielt dieser Zustand an bei dem ich ihn schon manchmal zwingen musste wenigstems etwas im Flur zu laufen, weil er sich Unbedingt bewegen musste. Und dann war die Hölle vorbei. Ich kann wie gewohnt zu ihm hin. Er hingegen war etwas distanzierter. "Marlon. Was hast du denn bloß?" fragte ich verwundert. "Du willst bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben. Ich habe mich diese Woche voll wie ein Mädchen verhalten," flüsterte Marlon mit sich sichtlich Unzufrieden. "Nein. Eigendlich nicht. Du hast dich mehr wie ein sterbender Schwan gegeben, "meinte ich zu ihm :" Und ich will auch weiterhin etwas mit dir zu tun haben,Marlon." "Aber du nennst mich beim Chef immer Melissa," jammerte er. "Weil das dein offizieller Name ist, den ich bei offiziellen Gesprächen verwenden Muss. Außerdem habe ich die Befürchtung dass sie dich nicht zu mir lassen, wenn sie mit bekommen, dass ich dich als Junge sehe," erklärte ich schnell :" Für mich bist du Marlon. Aber dies ist unser Geheimnis." "Ich verstehe," flüsterte Marlon trauring. " Nicht traurig sein. Es wird noch eine zeit so sein, aber ich Versuche alles, dass du eines Tages ein freier Mann sein kannst, okay?" meinte ich und küsste seine Stirn. "Okay. Ich vertraue dir," Antwortete er. "So ist gut," meinte ich erleichtert und reichte ihm das Mittagessen...

Mitlerweile waren die Scheiben meines Hauses weitgehend Ausgetauscht. Es fehlte noch die Sicherheitstür am Eingang und in der Küche, der eingemauerte Garten, ein Raum der gepolstert ist, und noch so anderer Kram. Um es genauer Zu sagen, meine Villa wird zu einer Minipsychiatrie umgebaut. Aber ich tue es für Marlon. Laut seiner Akten war er, bevor er abhaut und zu mir rannte, erst zwei Monate dort. Und mein Geschultes Auge vernahm bereits jetzt schon die Auswirkungen.  Er musste dort raus. Nicht nur dort, sondern auch aus diesem Land mit diesen Gnadenlosen Gesetzen. Bloß musste ich ihn erstmal aus dieser Einrichtung bekommen, ehe ich ihn in einem anderen Land die Freiheit schenken konnte...

"Das Essen schmeckt so köstlich!" Schwärmte Marlon und stürzte sich förmlich darauf. "Das freut mich sehr. Ich habe es extra für dich Zubereitet und hier her gebracht," meinte ich lächelnd. "Danke Dejan! Du bist immer so gut zu mir," meinte Marlon glücklich. Dieses Glück in seinen Augen erblitzte jeden Morgen auf, wenn ich den Raum betraut und verschwand am Abend , wenn ich ihm fixieren musste, ehe ich nach Hause ging. Bei mir war es ähnlich. Mein Herz machte vor Glück Luftsprünge wenn ich die Tür von Marlons Zimmer Öffnete, und wurde so schwer und bedrückt , wenn ich am Abend ihn so sah. Die Nächte waren jedesmal so kalt und trostlos.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Dec 07, 2023 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

My love is wearing a straitjacket?Where stories live. Discover now