K.𝟡 ◌Eine Woche schon um◌

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Es war vielleicht erst eine Woche um aber früh auf zu stehen, daran werde ich mich nie gewöhnen. Um auch Tojis Dummheit zu entgehen war ich schon fertig und schlenderte mit ihm durch die Gänge. Müde gähnte ich nur. Jedoch stolperte ich über die Enden des Kimonos den ich an hatte "Pass doch auf Kyoko" "Ja was soll ich machen ich bin es nicht gewohnt mit nem Kimono zu gehen" entgegnete ich Toji nur als er mich fest hielt. "Außerdem warum sind wir wieder so früh wach?" "Es ist eine normale Uhrzeit. Du bist nur ein Langschläfer" merkte er richtig an als wir schon um die Ecke bogen und zum Essraum traten. Außer uns beiden war nie wirklich jemand hier. Naja bis auf die Kinder. Ich glaub echt das die uns mit Absicht hier her versetzt haben. Aber besser so, ich will auch nicht gegenüber dem Alten mein Essen genießen. "Du bist ja wieder vor uns hier" merkte ich an als Megumi bereits da saß und freudig zu uns sah. Ich setzte mich zu ihm runter und nahm ihn auf den Schoß. "Du bist echt gewachsen. Die passen auf dich hier besser auf als auf uns" merkte ich an als Toji meinte "Heul nicht rum" "Sei du mal leise wegen dir hat das alles angefangen" er seufzte nur als uns Essen an den Tisch gebracht wurde.

"Soll ich ihn dir abnehmen dann kannst du auch selber was essen" bot mir Yua an als ich Megumi sein Essen fütterte. "Nein alles gut. Ich mach das schon" etwas Freude empfand ich schon dabei ihn zu füttern. Sein Lächeln ist einfach Goldwert für mich. Somit trat Yua auch nickend raus. Sodass wir drei alleine waren. Jedoch merkte ich Tojis Blick auf mir "Was schaust du so?" "Nur so. Aber du solltest auch was essen. Sonst laberst du mich wieder voll das du müde bist und Kopfschmerzen hast" "Das hab ich nie. Außerdem will ich nichts essen" wandte ich mich von ihm ab. "Nichts da, du wirst was essen" Wieso ist er gerade drauf aus, dass ich was esse? "Dir doch egal. Ich will nicht" "Doch, also Mund auf" hielt er mir ein beschmiertes Brot entgegen. "Ernsthaft?" "Ernsthaft" war er sich sicher. Bevor ich jedoch was machen konnte kam Megumi dazwischen und beugte sich vor sodass er in das Brot biss. "Das kannst du doch nicht machen" lachte ich als der Junge mehr den Belag aß als das Brot. "Schau er hat es verstanden Kyoko" "Na gut meinetwegen" nahm ich das Brot ihm entgegen. "Aber das kannst du gerne selber haben" meinte ich und Schnitt das Stück welches Megumi im Mund hatte ab. "Wieso ich?" "Ist doch dein Sohn" lachte ich amüsiert als er nur den Teller weg schob.

Das Brot hatte ich zwar fertig aber Toji schaut mich ja noch immer an "Was schaust du immer noch? Das fühlt sich auf die Dauer unangenehm an" "Ich schau nur ob du auch richtig essen kannst. Aber es scheint erfolglos" schon streckte er seine Hand nach mir und fuhr mir über den Mund Rand mit seinem Daumen. Bei dieser Berührung stockte ich erneut. Mein Herz schlug immer schneller als er mich nur still ansah. Wieso sah ich nicht weg von seinen Augen? Ich wollte es einfach nicht. "Gibst du dich mir endlich geschlagen?" "Als ob! Wie kommst du denn darauf?!" Sah ich sofort von ihm weg "Dann schau mich nächstes Mal nicht wieder so verliebt an" Ich bleib still als er das sagte. Falsch war es auf jeden Fall nicht, das ich ihn verliebt ansah. Nur kann ich meinen Gefühlen nicht freien Lauf geben, weil ich Angst davor hab er würde sie nur ausnutzen.

"Da du schweigst hab ich recht?" Strich er mir eine Strähne hinters Ohr und drehte mein Gesicht zu sich. "Dann Lauf mir nicht davon Kyoko" er sprach sanft und ruhig zu mir. So hatte er es nie zuvor getan. Sein Blick wich von meinen Augen auf meine Lippen. Die Stille zwischen uns war wie eine Ewigkeit, genauso wie die Distanz die zwischen uns herrschte jedoch wurde sie immer weniger. Als sich unsere Lippen schließlich trafen. Doch sie waren diesmal im Einklang miteinander. Meine ganzen negativen Gedanken schob ich zur Seite und ließ mich von der Wärme die in mir auftauchte leiten. Es fühlte sich das erste Mal richtig an, was ich tat.

Als wir uns einander des kurzen Kusses lösten trat eine erneute Stille ein, diese war jedoch so geborgen und voller Liebe. Sie wurde unterbrochen als die Bedienstete rein kam und den Tisch wieder aufräumte. Hastig wich ich etwas von Toji weg und räusperte mich. "Ich bring Megumi mal zu Yua" kam es hastig von mir als ich hippelig Aufstand. "Langsam Kyoko" lachte Toji dabei nur als ich schon schnell aus dem Raum huschte.

Yua fand ich zwar nicht mehr auf aber dafür einen bequemen Platz im Garten des Anwesens. "Was passiert mit mir die ganze Zeit hier? Hilf mir Megumi" sagte ich und klang doch etwas erfreut über alles was passiert war. "Maki du musst mich aber fangen, na komm schon" hörte ich ein Mädchen freudig sagen als sie wild durch die Blumen umher lief. Gleich hinterher folgte ein weiteres Mädchen. Mei und Maki. Die beiden drei Jährigen Zwillinge. So wie Yua sagte und ich auch spüren kann besitzt Maki keine Fluchkraft im Gegensatz zu Mei. Sie liefen wild umher und trafen auf mich wobei Maki mir zu wankte "Hallo Kyo-" "Sag doch nicht jedem Hallo" unterbrach Mei ihre Schwester.

"Wie schön euch beide zu sehen" meinte ich als Maki schon zu mir trat, ungewollt kam Mei mit. "Was machst du hier draußen?" "Ach nur mal mit Megumi frische Luft schnappen und ihr beiden?" Fragte ich als Maki zu Megumi auf meinen Schoß sah welcher Blumen begutachtete. "Nichts. Es geht dich nichts an" kam es bissig von Mei auch schon sofort. "Na los komm Maki wir gehen wo anders spielen" schon zog sie ihren Zwilling mit sich mit. Mei scheint mir ein sehr stures Mädchen zu sein.

Upside-down || Toji FushiguroWhere stories live. Discover now