K.𝟚 ◌Vaterschaft wird schwer mit dir◌

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Ja es waren keine 24 Stunden vergangen da stand ich erneut vor der Haustür des alleinerziehenden Vaters. Aber was soll ich machen er hat ja nicht mal angerufen oder sonst was gesagt. Das ladet doch nur ein für ein schlechtes Gewissen vor allem bei jemandem wie Toji einer ist weiß man ja nie. Somit betätigte ich die Klingel wobei lange nichts geschah. Ich klopfte schließlich gegen die Tür wobei diese etwas von alleine sich öffnete. Warte war die etwa nicht verschlossen? Was ist los?

Ich war noch unsicherer als davor und trat langsam in die Wohnung. Es war verwunderlich still. Zudem waren noch alle Vorhänge geschlossen was alles düster aussehen ließ. Die Wohnung die ich eigentlich sehr gut kannte kam mir mit einem mal völlig fremd vor. Wie bereits damals auch. In mir machte sich erneut eine Angst breit. Ich hatte Angst vor dem Unbekannten. Angst davor wieder das gleiche wie damals zu Gesicht zu bekommen. Wie Menschen wegen mir blutbeschmiert dem Tot ausgeliefert waren und mit letzter Kraft ihre Hand nach Hilfe ausstrecken.

"Kyoko?" Vernahm ich plötzlich eine raue Stimme aus der Dunkelheit fragen was mich aufschrecken ließ. Reflexartig schlug ich mit meiner Faust in die Richtung aus der die Quelle für mein Erschrecken kam. Meine Faust wurde jedoch festgehalten. Ich spürte wie ich unbemerkt Jujutsu auf meinen Händen konzentriert hatte. Dabei wollte ich es nicht mehr zum Vorschein bringen. Somit erkannte ich auch die Person mir gegenüber und seufzte erleichtert aus als es Toji war.

"Erschreck mich doch nicht so" "Du bist hier doch in mein Haus eingebrochen" "Die Tür stand offen. Aber sag du mal warum überhaupt das so war. Außerdem wo ist das Kind geht es ihm gut? Wieso ist es hier so dunkel und so still?" Ich war etwas hecktisch und öffnete die Vorhänge und machte die Haustür wieder zu. Schon wollte ich an Toji vorbei er jedoch hielt meine Hand fest "Jetzt beruhig dich doch mal wieder. Was suchst du überhaupt hier?" "Na weil ich weißt das du nicht auf ein kleines Baby aufpassen kannst bin ich gekommen" "Hast du dir etwa sorgen gemacht?" Ich verstummte kurz was ihn leicht grinsen ließ "Werd ja nicht übermütig auch wenn hab ich mich um das Baby gesorgt und nicht um dich" somit zog ich mich aus seinem Griff und ging in das Nächst beste Zimmer wo der Kleine auch lag. Zu meiner Verwunderung schlief er.

"Wie kam es dazu das du das hinbekommen hast?" Fragte ich Toji verwundert "Na gerade ungelehrt bin ich ja auch nicht" "Eh doch" er seufzte daraufhin nur aus. "Was soll ich wissen nach langer Zeit war er einfach selber leise" "War ja klar" somit ging ich zum Kleinen und sah jetzt erst das seine Wangen ganz rot waren. Bestimmt muss er geweint haben und ist vor Erschöpfung eingeschlafen. "Du bist ein miserabler Vater. Sehr miserabel" merkte ich erneut an, als das Baby schon langsam wach wurde und froh war mich zu sehen. Somit kümmerte ich mich um den kleinen wobei das doch so einige Stunden gedauert hatte...

"Ich soll bei dir leben? Rede nicht so als hätte ich keine Wohnung" meckerte ich meinen gegenüber an und legte das Kind aufs Bett zurück. "Theoretisch hast du auch keins. Bist nicht du diejenige die ihre Miete nicht zahlen kann?" Fragte Toji und sah mich dabei neckisch an. "Das hat nichts hiermit zu tun außerdem woher weißt du das? Auch egal. Da du so Verantwortungslos bist und alleine nicht auf ein Kind aufpassen kannst werde ich bleiben" kam ich zum Entschluss und drehte mich etwas genervt von ihm weg. "Aber ich werde hier nicht allein auf das Kind aufpassen. Du wirst gefälligst auch deinen Beitrag dazu leisten. Immerhin ist das dein Sohn" "Jaja, das wird schon" lächelte er mir frech entgegen.

Wieso weiß ich zu gut das der Kerl andere Absichten verfolgt?

Den Kopf schüttelnd machte ich mich auf den Weg zur Küche wobei der Kühlschrank recht leer war. "Was machen diese Sake Flaschen alle hier?" "Hey lass sie doch da" protestierte Toji als ich sie alle raus nahm "Wozu? Ich lass doch nicht zu das du dich hier noch weiter betrinkst, die kommen alle weg. Einkaufen gehen müssen wir auch noch" "Ja und mit welchem Geld?" "Ja wenn du mal aufhören würdest das zu verspielen" "Sagt ja genau die Richtige. Wer war es der alles dafür tat um ein bisschen Kohle in die Finger zu kriegen?" "Hey! Ich dachte dieses Thema war schon längst abgeschlossen!" Ja er hatte recht, leider. Dieser Aspekt spielte eigentlich die größte Rolle bei unserem Treffen. Nur zu gerne hatte ich es verdrängt.

Upside-down || Toji FushiguroWhere stories live. Discover now