One Shots - Multifandom - Character x Reader FF

💕 Haikyuu - Osamu Miya

"Schau nicht so schockiert. Sie hat sich bestimmt unseren Unterrichtsstoff angesehen, bevor ihr angefangen habt?", hakte Suna nach und ließ mich nicken. "Sie berechnet...", begann ihr Bruder, wurde jedoch von Y/N direkt unterbrochen. "Ich berechne anhand des Unterrichtsmaterial welche Themen die höchste Wahrscheinlichkeit haben dran genommen zu werden.", erklärte sie mir mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Wann bitte hatte sie mich so schon mal angesehen? Irritiert musterte ich sie. Aus dem Augenwinkel vernahm ich Suna grinsen.

"Ich nehme an, die Klassenarbeit ist gut gelaufen?", hakte sie nach und ließ mich nicken. "Ja, aber was machst du hier?", fragte ich verwundert. Sie legte ihren Kopf schief. "Darf ich nicht nachfragen ob mein Nachhilfeschüler ein gutes Gefühl hat nach der Klausur?" Die Frage klang unschuldig aber ich wusste, dass sie keineswegs unschuldig war. "Du hast in einem ganz anderen Gebäude Unterricht und bist nur deshalb hierhergelaufen? Das soll ich dir glauben?" Ihr Lächeln wurde breiter. "Ich habe eine Freistunde und dachte ich Frage nach. Glaub es mir oder lass es bleiben. So, ich muss dann auch wieder los. Wir sehen uns später beim Training Jungs.", verabschiedete sie sich von Suna und mir und tänzelte dann davon.

"Was zum Teufel ist hier grade abgegangen?" Die Frage brachte meinen besten Freund dazu laut loszulachen. "Das ist Y/N, wenn sie ihre Maske fallen lässt und einfach sie selbst ist. Solltest dich glücklich schätzen, dass du sie so zu Gesicht bekommst.", sagte er und schlug mir Freundschaftlich auf die Schulter. "Oh?" Überraschung zeichnete sich auf meinem Gesicht wieder als ich nochmal in die Richtung blickte in der sie verschwunden war.

Der restliche Schultag verlief ruhig und ich bekam Y/N nicht mehr zu Gesicht. Dennoch schwirrte sie die ganze Zeit in meinem Kopf herum. Es stimmte mich wirklich glücklich sie so gesehen zu haben, wie Suna gesagt hatte. Frei und offen, so wie sie wirklich war. Beim Training kamen wir leider nicht dazu miteinander zu sprechen, da wir anderweitig eingespannt wurden. Mein Bruder ging mir wie üblich auf den Keks wurde dann aber von einigen Fan Girls in Beschlag genommen.

Nach dem Training duschten wir uns und draußen traf ich dann auf Y/N, die mich mit einem breiten Lächeln im Gesicht begrüßte. "Hast du heute noch was vor?", fragte sie mich. Ich schüttelte meinen Kopf und ließ sie damit erfreut auf hüpfen. "Sehr schön. Ich will dir was zeigen.", fuhr sie fort und zog mich an meiner Hand, sodass ich ihr folgte. Sie war so anders als sonst aber das hielt mich nicht davon ab rot zu werden, als sie mich so unbedacht an meiner Hand zog. Der Hautkontakt ließ mich plötzlich in aller Klarheit sehen, warum ich das bisherige alles getan hatte. Ich war verliebt. In die kleine Schwester meines besten Freundes.

An einem kleinen See, den man eher als Teich bezeichnen konnte zog sie mich auf eine Bank. "Hier war ich öfter als ich hierhergezogen bin.", sagte sie und ließ mich verwundert zu ihr sehen. "Es hat mich beruhigt und hat mich davon abgelenkt was in Aichi mit meinem Ex passiert ist.", fuhr sie fort und blickte in die Ferne. Ich wusste nicht was ich darauf erwidern sollte aber das schien sie nicht zu irritieren.

"Ritsuka und ich waren für etwa ein Jahr ein Paar. Ich war 14 und er 17 zu dem Zeitpunkt. Als sich unsere Eltern scheiden ließen bin ich nur wegen ihm bei meinem Vater geblieben.", sie seufzte und schaute zu mir. "Er hat mich manipuliert und so verknallt wie ich war habe ich es nicht bemerkt. Er hat mich gedrängt mit ihm zu schlafen, woraufhin ich verneint hatte. Ich meine ich war 14 fast 15 und noch viel zu Jung in meinen Augen. Das jedoch hat ihn dazu getrieben mich zu schlagen, zu treten und würgen.", erzählte sie weiter.

Ihre Stimme wirkte als wenn sie ihre Gefühle komplett abgeschottet hatte von der Geschichte. Ein Coping mechanism um sich selbst zu schützen. Automatisch legte ich meine Hand auf ihre, versuchte ihr Halt zu geben. "Ich habe geschrien und zu meinem Glück hat es jemand gehört. Danach bin ich so schnell es ging hierhergezogen. Ich hatte Angst was er mit mir machen würde, wenn ich geblieben wäre. Dass er mich hier aufsuchen würde und mich vergewaltigen wollte hat mich wieder in diese Hilflosigkeit von damals versetzt.", murmelte sie.