One Shots - Multifandom - Character x Reader FF

💕 Haikyuu - Osamu Miya

Nachdem sich Osamu verabschiedet hatte, lief ich jedoch zu meinem Bruder und setzte mich auf sein Bett. Er legte seinen Kopf schief und nahm die Kopfhörer von seinen Ohren. "Ich habe mir die letzten Wochen immer wieder Gedanken gemacht aber ich komm nicht auf die Lösung.", begann ich. "Schieß los.", forderte er mich auf. "Osamu ist dein bester Freund. Warum stört es dich nicht, dass er so auf mich aufpasst? Ich weiß, dass du dir Sorgen um mich machst aber ist es nicht für gewöhnlich so, dass der ältere Bruder irgendwie sauer ist, wenn die kleine Schwester mehr mit dem besten Freund macht?"

Rin seufzte laut und legte seinen Kopf in den Nacken. "Zum einen weiß ich, dass er ein guter Freund ist und du jemanden gebrauchen könntest und ich sehe doch, dass du ihn magst, Y/N.", erklärte er knapp und ließ mich zusammenzucken. War es so offensichtlich? Ja, Rin sah für gewöhnlich mehr als andere Menschen aber ich hatte es doch nicht offensichtlich gemacht oder? Meine Verwirrte Miene ließ meinen Bruder leicht beben vor lautlosem Lachen.

"Y/N, ich sehe, wenn meine kleine Schwester verknallt ist.", sagte er und ließ mich nun leicht rot werden und mein Gesicht in meine Hände graben. Es machte keinen Sinn ihm etwas vorzulügen, er sah direkt durch mich hindurch. "Dann ergibt das aber noch weniger Sinn.", nuschelte ich in meine Hände. "Das sehe ich nicht so.", erwiderte er und ließ mich ruckartig zu ihm sehen. "Osamu mag zwar ein sehr guter Freund sein und kümmert sich um seine Freunde aber für gewöhnlich nur solange bis er selbst darunter leidet. Seine Schulnoten haben sich verschlechtert und er hat dich trotzdem begleitet.", erklärte er mir.

Ich brauchte nicht lange um das Gesagte zu verarbeiten, das änderte aber nichts daran, dass ich völlig überfordert war. "Er hat nicht mit mir darüber gesprochen, dass er dich mag aber Taten sprechen häufig lauter als Worte Y/N. Ich habe nichts dagegen, wie könnte ich auch? Ihr würdet einander guttun, also lass dich wegen mir nicht bremsen. Du verdienst es glücklich zu sein. Osamu ist ein guter Kerl und auch wenn es mein bester Freund ist und es bestimmt komisch wird, stehe ich euch absolut nicht im Weg."

Tränen bildeten sich in meinen Augen. Rin stand auf und schloss seine Arme um mich. "Ich habe Angst, Rin.", murmelte ich an seine Brust und ließ ihn leise lachen. "Das brauchst du nicht. Osamu ist nicht Ritsuka. Gib dir einen kleinen Ruck, denn von Osamu wird nichts kommen. Er respektiert dich und deine Vergangenheit, obwohl er nichts Näheres darüber weiß. Er würde nichts tun um dich unbehaglich fühlen zu lassen. Es liegt an dir ob du ihn in dein Leben lässt.", murmelte er und küsste meinen Scheitel.

"Ich muss drüber nachdenken. Danke Rin.", sagte ich und drückte ihn nochmal knapp. "Keine Ursache Schwesterchen. Außerdem, ich dachte ich schulde dir vielleicht noch eine Erklärung warum ich so häufig weg bin.", sagte er. Ich begann zu lachen und schüttelte mit dem Kopf. "Du bist mit Mika zusammen, das war nicht schwer zu erraten.", schmunzelte ich und nun war er derjenige der mich verwirrt musterte. "Du bist nicht böse, weil Mika und ich... Also...", murmelte er. "Schwul seid? Nein, warum sollte ich? Alles was dich glücklich macht Brüderchen.", erwiderte ich. Erleichtert atmete er aus und drückte mich nochmal kurz.

"Hast du es Mom schon erzählt?" Er schüttelte mit dem Kopf und verzog sein Gesicht. "Wenn du möchtest kann ich dich oder besser gesagt euch bei eurem Outing unterstützen?", bot ich an und sah ihn scheu nicken. "Sag mir nur Bescheid wann und mach dir keinen Stress. Selbst wenn du es jetzt nicht schaffst, sondern erst in ein paar Wochen, Monaten, Jahren. Ich bin für dich da." Er hielt mir seine Hand Auffordernd entgegen. Ein Schwur den wir als Kinder immer getan hatten. "Wir beide gegen die Welt, ob mit Partner oder ohne. Wir halten zusammen!", sagte er Feierlich und ließ mich lachend einschlagen.

Osamu Miya POV

Die Klassenarbeit verlief überraschend gut. Meine gute Laune darüber bekam Suna direkt mit und schmunzelte für sich. "Ist was?", stieß ich ihn drauf an. Er schüttelte mit dem Kopf. "Du bist in den Genuss der Nachhilfe meiner Schwester gekommen. Ist beeindruckend, dass alles was in der Klausur vorkam auch vorher besprochen wurde was?", hakte er nach und ließ mich stutzen. Jetzt wo er es sagte, es war viel mehr, was wir lernen sollten aber wir hatten nur das besprochen was tatsächlich drankam.