One Shots - Multifandom - Character x Reader FF

💕 Haikyuu - Osamu Miya

Meine Augen flatterten langsam wieder offen, bevor ich sie weit aufriss und begann zu zittern. Vor meinen Augen war mein Ex Ritsuka, seine dunkelbraunen Haare und die dazu passenden dunklen Augen würde ich nie vergessen können. "Ah, du bist endlich wach.", säuselte er und hob mein Gesicht zu sich auf Augenhöhe. "Lange nicht gesehen, kleines Miststück." Mein Zittern wurde nur noch schlimmer, außer dem Zittern war ich aber völlig Bewegungsunfähig.

Mein Schädel brummte, mein Körper war in einer Schockstarre und ich begriff nicht was das hier alles sollte. "Was willst du von mir?", fragte ich. Meine eigene Stimme war mir völlig fremd. Sie war schrill, hoch und panisch. "Mir das holen was mir zusteht. Du bist so schnell untergetaucht bevor wir überhaupt die Chance hatten miteinander zu vögeln. Dabei bist du doch so eine Hure.", sagte er grinsend, wohlwissend das ich panische Angst vor ihm habe.

Nachdem sich unsere Eltern damals getrennt hatten und unsere Mutter zurück nach Hyogo gezogen war, bin ich bei unserem Vater in Aichi geblieben. Zum damaligen Zeitpunkt war ich noch mit meinem Freund zusammen und war so Hals über Kopf in ihn verknallt, dass ich nicht bemerkt habe, was für ein Psycho er eigentlich war. Er war gute 3 Jahre älter als ich. Ich war also grade 14 und er 17 Jahre alt.

Zu Anfang hat er mich 'nur' zu seinem Belieben Manipuliert und ist dann Schlussendlich sauer geworden als ich bestimmt Nein gesagt habe mit ihm zu schlafen. Er hat mich geschlagen, getreten und gewürgt. Meine Schreie waren zum Glück laut genug, dass man sie hörte und er wegrannte. Ich war damals mit einem 'blauen Auge' - im wahrsten Sinne des Wortes - davongekommen.

Als er an meiner Jogginghose - die ich nach dem Training angezogen hatte - zog, schrie ich das erste Mal laut auf. Das funktionierte so lange bis er mir den Mund zuhielt und nur noch gedämpft etwas zu hören war. Doch was mich noch mehr irritierte war, warum mein Körper nicht funktionierte. Warum konnte ich bis auf meinen Kopf nichts mehr bewegen? Dennoch schrie ich mir weiter die Seele aus dem Leib, in der Hoffnung erneut Glück zu haben und dass mich jemand rettete.

In dem kurzen Moment indem seine Hand verrutschte schrie ich noch lauter los als zuvor, bevor er mir seine Finger in den Mund rammte und mich würgen ließ. Da ich zumindest meinen Kiefer bewegen konnte biss ich heftig zu, was ihn fluchend seine Hand wieder rausziehen ließ, erneut ein Schrei meinerseits. Überrascht weiteten sich meine Augen als ich jemanden hinter Ritsuka wahrnahm. Niemand anderes als Osamu Miya, gefolgt von Atsumu Miya eilten mir zu Hilfe.

Kaum drehte sich mein Ex um fing er sich eine Faust von Osamu und plumpste neben mir auf den Boden. Ohnmächtig. "Suna-chan, alles in Ordnung?", fragte er mich sofort besorgt und kniete sich neben mir. "Ich kann mich nicht bewegen. Er hat mich ausgeknockt und mir irgendwas gegeben. Ich weiß nicht was.", ratterte ich komplett aufgelöst, heulend und ängstlich vor mir her. "Tsumu, ruf bitte die Polizei und einen Krankenwagen.", bat er seinen Bruder der nur mit einem ernsten Nicken dieser Arbeit nachkam.

Derweil schluchzte ich noch immer. "Ich würde dich gern in den Arm nehmen, aber ich weiß nicht ob du dir ernsthaftere Verletzungen, durch den Schlag auf den Hinterkopf zugezogen hast. Bitte versuch durchzuatmen und dich zu beruhigen. Es ist viel verlangt, aber so breitet sich das was er dir vielleicht gegeben hat nicht so schnell aus.", sagte er ruhig. Es war überraschend sanft und ich spürte wie sich Wärme in mir ausbreitete als ich begann mich zu beruhigen.

"Könnt ihr ihn vielleicht etwas weiter von mir weglegen?", fragte ich zitternd. "Tsumu?", fragte er seinen Bruder. "Bin gleich wieder da.", sagte er und strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Gemeinsam mit dem Blonden schleiften sie meinen Ex ein paar Meter weiter. Ich kam nicht umher zu sehen, dass Atsumu ihm noch einen Tritt in die Magengrube hinterherjagte. Ich begann zu schmunzeln. Osamu bemerkte das sofort und schaute mich fragend an. "Vielleicht ist dein Bruder doch nicht ganz so übel.", nuschelte ich und verlor dann wieder mein Bewusstsein.