One Shots - Multifandom - Character x Reader FF

💕 Haikyuu - Osamu Miya

"Jetzt seid ihr nicht mehr so mutig was?", fragte er höhnend. "Was willst du von Y/N?", zischte ihm Atsumu zu. "Sie ist mein! Das war sie schon immer. Sie macht es nur komplizierter wenn sie euch vorschickt.", erwiderte er und hielt beide mit dem Messer auf Abstand. Langsam lief ich auf die drei Männer zu, sodass ich nur einen Meter hinter den Zwillingen stand. "Sie ist nicht dein! Hat sie dir damals nicht klar genug gesagt, dass sie nicht mit dir schlafen will?", fauchte Osamu.

Überraschung huschte über die Züge von Ritsuka. "Du kleine Schlampe hast ihnen davon erzählt?", brüllte er mir zu und ließ mich zusammenzucken. "Was hast du davon die beiden vorzuschicken, wenn du weißt, dass ich dich irgendwann in die Finger bekomme? Du wirst sie nur verletzen. So wie du mich verletzt hast als du das zu mir gesagt hast.", versuchte er mich wieder zu manipulieren.

"Nein! Du hast mich Manipuliert und mich dazu gedrängt Dinge zu machen.", zischte ich das erste Mal sauer ihm gegenüber. Beide Zwillinge schauten verwundert zu mir. "Die beiden sind kein Stück besser als ich. Schau nur, sie haben dich soweit manipuliert, dass du gar nicht siehst das ich es nur gut mit dir meine. Ich liebe dich Y/N. Du gehörst zu mir.", sagte er zuerst erbost und dann flehend.

Ich schnaubte laut. "Du meinst es gut mit mir? Junge hörst du dir eigentlich selbst zu? Du hast versucht eine 14-Jährige zu Vergewaltigen und als es nicht geklappt hast bist du mir bis in eine andere Präfektur gefolgt um es zwei Jahre später nochmal zu probieren. Du hast mir auf den Hinterkopf geschlagen und mir K.O-Tropfen verpasst. Was stimmt denn mit dir nicht? Das soll Liebe sein? Du bist krank!", schrie ich ihm entgegen.

"Ich liebe dich wirklich und diese zwei Idioten können dir nicht das bieten was ich dir bieten kann.", fuhr er fort. "Das stimmt. Die beiden sind ehrlich zu mir, manipulieren mich nicht und kümmern sich wirklich um mich. Keiner würde es wagen mich auch nur zu berühren ohne dass ich es ausdrücklich gesagt habe.", sagte ich und klang dabei selbst ein bisschen Psycho. "Du lässt sie dich berühren?", schrie er los und war im Begriff mit dem Messer zuzustechen.

In letzter Sekunde schubste ich Atsumu zur Seite und fing das Messer selbst ab. Mit weit aufgerissenen Augen, sah ich an mir herunter. Das Messer tief in meinem Unterleib und unglaublicher Schmerz. Doch nicht nur ich hatte die Augen weit aufgerissen, auch mein Ex der mich aufgespießt hatte, starrte mich an. Er ließ das Messer los und wich wieder zurück. Ich klappte zusammen. Arme fingen mich auf und das letzte was ich sah, war wie Osamu auf Ritsuka losging.

**

Als ich meine Augen anschließend wieder öffnete befand ich mich in einem hellen Raum. Die Lichter brannten in meinen Augen aber ich wollte sie nicht wieder schließen. Wo bin ich? Erinnerungsfetzen schlichen sich durch mein Hirn und ich realisierte, dass ich aufgestochen worden bin. Mit einem Messer. Von Ritsuka. War ich Tod? Lebte ich noch? Wo war ich?

Noch während ich all diese Fragen stellte nahm ich auch wahr, dass meine Hände gehalten wurden und schaute mich ihm Raum um. Zu meiner Rechten saß mein Bruder, er hatte den Kopf auf dem Bett gelegt und schlief tief und fest. Das Schnarchen war kaum zu überhören. Zu meiner linken saß Osamu in der gleichen Position, jedoch schien er nicht zu schnarchen. Gegenüber meinem Bett saß Atsumu, schlafend in einer ungemütlichen Position.

Ich lebte, das war klar und diese drei passten auf mich auf. Ich entzog Osamu und Rin sanft meine Hände und legte sie ihnen auf den Kopf. Streichelte sanft darüber. Fast zeitgleich wachten die beiden auf und blickten erschrocken zu mir hoch. Ihre Augen waren komplett rot und trocken. Sie hatten geweint und das wirklich heftig. "Du bist wach.", stieß mein Bruder sofort aus und weckte damit Atsumu. Dieser sprang sofort von seinem Stuhl auf und gesellte sich neben Osamu.

"Weißt du noch was passiert ist?", fragte er sofort. Ich lächelte sanft. "Ich kann mich erinnern.", krächzte ich und hustete einmal. Osamu reichte mir sofort ein Glas Wasser welches ich entgegen nahm und trank. "Ich erinnre mich, bis ich zusammengeklappt bin.", wiederholte ich meine Aussage. "Erzählt ihr mir was danach passiert ist?", fragte ich in die Runde. Atsumu begann zu erzählen und ließ nichts aus. Nachdem er dann alles heruntergebrabbelt hatte seufzte ich.

"Ich bin froh, dass ich euch drei habe.", gab ich zu und lächelte erneut. Ich weiß nicht ob es die Schmerzmittel waren, die aus mir sprachen aber es war die Wahrheit und ich war es leid eine Fassade aufrecht zu erhalten. "Ich liebe dich Bruderherz.", flüsterte ich und sah ihn wieder heulen. "Ich dich auch.", nuschelte er und vergrub sein Gesicht an der Seite des Bettes wo er eben noch geschlafen hatte.

"Atsumu, auch wenn ich dich anfangs nicht ausstehen konnte. Du bist schwer ok. Danke, dass du für mich eingestanden bist.", sagte ich. "Ich muss mich bei dir bedanken! Du hast dich für mich in das Messer geschmissen. Wärst du nicht gewesen... Das macht es aber nicht besser! Du solltest dich von uns beschützen lassen und nicht anders herum!", tadelte er mich. Es war weitaus sanfter als ich von ihm erwartet hatte aber das war auch schließlich eine Situation die man nicht alle Tage hatte. Ich nickte ihm nur zu. Ich wusste, dass er recht hatte.

"Osamu.", wendete ich mich nun an den dritten im Bunde. Er war bisher komplett still geblieben, das Einzige was ich immer wieder sah waren die Tränen die seine Augen verließen. "Ich hasse dich!", heulte er und ließ mich zusammenzucken. "Ich hasse dich, weil ich dich so sehr liebe. Ich weiß nicht wie ich meine Gefühle irgendwie ausdrücken kann. Natürlich bin ich glücklich, dass du meinen Bruder beschützt hast aber dadurch hast du dich selbst in Gefahr gebracht. Ich hätte dich fast verloren!", heulte er weiter.

Sanft legte ich meine Hand an seine Wange, strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. "Es tut mir leid. Ich wollte mich nicht selbst in Gefahr bringen aber als ich gesehen habe, dass er auf euch losgeht hatte ich eine Kurzschlussreaktion und habe einfach gehandelt.", erklärte ich mich. "Können wir uns darauf einigen, dass wir einfach froh sind das ich lebe?", fragte ich in die Runde und bekam zustimmendes Nicken. "Und nur um das klarzustellen ich liebe dich auch Osamu.", sagte ich und versuchte ihn sanft am Kinn zu mir hochzuziehen.

Mein Unterleib ließ es nicht zu das ich mich beugte. "Bekomme ich einen Kuss?", fragte ich und sah in leicht nicken, bevor er zu mir hochkam und mir einen sanften Kuss gab. Er schmeckte salzig aber es lagen so viele Gefühle in diesem einen Kuss, dass ich berauscht war von ihnen. "Lassen wir die beiden einen Moment alleine.", hörte ich Atsumu noch sagen und nahm war, dass das Bett zu meiner rechten leichter wurde.

Epilog:

Die Ärzte haben Y/N nach einer Woche entlassen. Ritsuka wurde noch vor Ort von der Polizei festgenommen und eingesperrt. Die Verhandlungen zu seiner Haftstrafe für einen versuchten Mord läuft und Y/N wird nochmal vor Gericht deswegen müssen. Osamu und Y/N sind sich näher als je zuvor und genießen ihre Beziehung noch mehr als zuvor.