One Shots - Multifandom - Character x Reader FF

💕 Haikyuu - Keji Akaashi

Y/N POV

Enttäuscht, dass er keinen Versuch gemacht hatte mich zu küssen griff ich nach dem Korb. Hatte ich es nicht offensichtlich gemacht, dass ich es mir wünschen würde? War es vielleicht auch etwas zu früh? Wollte er mich überhaupt weiter daten? Aber andererseits hätte er es doch dann auch nicht gesagt oder? All diese Gedanken fluteten über mich herein und die Qual meines Overthinking begann. Ich sollte diese Gedanken beiseite schieben und nicht so viel darüber nachdenken. Wahrscheinlich war er einfach nur genauso nervös wie ich es war. Schließlich war er auch rot geworden als er meine Hand genommen hatte.

Ja, es war volle Absicht, dass ich auf dem Weg immer wieder gegen seine Hand gestriffen war, aber, dass er das mitbekommen hatte und tatsächlich gehandelt hatte, hat mich doch sehr überrascht. Ich war zu Feige dazu und er hat sich getraut. Vielleicht sollte ich jetzt den ersten Schritt machen und es einfach probieren. "L/N-San.", sagte er und zog mich an meiner Taille näher zu sich. "Hm?", erwiderte ich nervös und schluckte heftig weil er mir plötzlich so extrem nah war.

"Ich weiß, es ist schon spät und es ist klug jetzt nach Hause zu fahren aber ich habe die Zeit wirklich genossen und ich will eigentlich noch nicht, dass unser Date endet.", gab er von sich und ließ mich überrascht die Augen aufreißen. Ich blickte in sein hübsches Gesicht. Seine tiefblauen Augen musterten mich und verschlangen mich dabei. Wie das Meer, so tief und ruhig und doch so gefährlich. Du musst etwas erwidern.

"Wie du schon sagtest, es wäre klug zu gehen...", setzte ich an und legte mutig meine Hand auf seine Brust. Seine Pupillen weiteten sich und rote Wangen begrüßten mich, doch dieses Mal schaute er nicht weg. Stattdessen legte er seine freie Hand an meine Wange und beugte sich zu mir herunter. Ich hatte mit vielem gerechnet aber das er mich küsst ohne das ich etwas gesagt hatte überrumpelte mich. Klar, hatte ich es mir gewünscht aber so viel Mut hatte ich ihm eigentlich nicht zugetraut, besonders weil ich selbst so Feige war.

Er ließ mir genug Zeit, den Kuss abzulehnen und vor ihm zurück zu weichen. Doch alles was ich tat, war ihm entgegen zu kommen und unsere Lippen zu verbinden. Seine Lippen waren weich und voll, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so erschienen. Genau wie seine schnippischen Kommentare und seine wunderschönen Augen schmeckte er etwas salzig aber keineswegs abschreckend. Es erinnerte mich an die Meeresluft, wenn ich als Kind am Strand gespielt hatte. Wie eine frische Meeresbrise. Ja das war es.

Er wirkte etwas unbeholfen aber das war ich ebenfalls. Dennoch ließ ich mich einfach von meinem Gefühl leiten und ließ meine Zunge über seine Lippen fahren. Er öffnete sie leicht und ich drängte meine Zunge in seinen Mundraum. Begann mit seiner zu spielen und spürte wie er mehr und mehr sicherer wurde. Er übernahm die Führung als wenn er bisher nichts anderes in seinem Leben getan hätte. Ein leises keuchen entwich mir als er meine Unterlippe mit seinen Zähnen zu fassen bekam. Ein kleiner Kuss rundete alles ab und er löste sich ein Stück von mir.

Ein breites und ehrliche Lächeln breitete sich auf unser beider Gesichter aus. "Bitte einsteigen. Die Türen der S-Linie 6 schließen in kurzer Zeit.", hallte die Ansage durch die Lautsprecher. "Du solltest einsteigen. Wir sehen uns am Montag Y/N.", verabschiedete er sich von mir. Frech hatte er mich beim Vornamen genannt, etwas was er normalerweise nicht tat, doch das sendete mehr glücksgefühle durch mich. Mein Name klang so gut aus seinem Mund. "Schreib mir wenn du Zuhause bist Keji.", erwiderte ich, klaut mir noch einen kleinen Schmatzer und verschwand dann schnell in den Zug. Durch die Scheiben sah ich wie er noch immer zu mir blickte mit einem breiten Lächeln im Gesicht und mir zuwinkte.

Akaashi POV

Das gesamte Wochenende schwirrte mir nur Y/N im Kopf herum und es begann mich zu nerven. Waren wir nun ein paar oder was waren wir nun? Wie sollte ich ihr gegenübertreten? Ich war so nervös, dass ich heftig zusammenzuckte als Bokuto neben mir auftauchte und mich begrüßte. Er war ihr bester Freund - meine irgendwie auch - aber wusste er von unserem Date und wie es gelaufen war? Wenn ja, sprach er es nicht an, sondern brabbelte nur wie üblich vor sich her. Irgendwas von Volleyball und was wir später machen wollten.

Ich hörte ihm schon gar nicht mehr zu als ich von weitem Y/N auf uns zugelaufen kam. Sie wirkte wie immer und beruhigte mich auf verdrehte Weise etwas damit. "Guten morgen ihr zwei.", grüßte sie freundlich und blieb direkt vor uns stehen. Bokuto schlang augenblicklich seine Arme um die kleine, was sie zum kichern brachte. Als die beiden sich lösten drehte sie sich zu mir und hielt ihre Arme offen. Ohne groß zu überlegen schlang ich auch meine Arme um sie und spürte einen kleinen Kuss auf meiner Wange. Diese begannen sich sofort zu erhitzen und ich wandte den Kopf ab.

Der restliche Tag verlief sehr ruhig und meine Gedanken wurden auch immer mehr. Was hatte das nur alles zu bedeuten? Ich mochte Sie und ich wollte weiter ganz viel Zeit mit ihr verbringen. Zum Trainingsbeginn, fing ich sie also kurzerhand vorher ab und zog sie zur Seite, während alle anderen bereits in die Umkleiden gingen und sich fertig machten. "Y/N.", sagte ich und presste meine Lippen nervös aufeinander.

"Keji?", erwiderte sie fragend aber auch mit einem neckenden Unterton. "Gehst du mit mir auf ein weiteres Date?", fragte ich nervös. Sie begann breit zu grinsen. "Natürlich, aber unter einer Bedingung.", sagte sie belustigt. "Die wäre?", hakte ich verunsichert nach. "Ich weiß nicht wie es normalerweise so abläuft und auch nicht wie du dazu stehst aber ich würde dich gern meinen festen Freund nennen dürfen. Ist zwar sehr früh und ich will auf viele weitere Dates mit dir gehen aber ich glaube, dass....", begann sie.

Normalerweise hasste ich es, wenn man jemandem beim sprechen unterbrach aber ich konnte mich einfach nicht zurückhalten. Mein Impuls war Stärker. Ich überbrückte die paar Zentimeter zwischen uns und küsste sie. Sie wirkte überrumpelt aber erwiderte recht schnell. Nach ein paar Sekunden jedoch drückte sie mich von sich und ließ mich verunsichert zu ihr blicken. "Ich werte das mal als ein: Ja, ich möchte dein fester Freund sein.", kicherte sie und ließ mich lächelnd nicken. "Also schön Keji, dann sind wir nun offiziell Boyfriend and Girlfriend.", kicherte sie glücklich. "Und jetzt gib mir bitte noch einen Kuss.", forderte sie, welchem ich gern nachkam.