Kampf und Entsetzen

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Rose P O V:
Ich zog den Silberpflock aus meiner Jackentasche und ging zum Fenster. Dimitri blieb wenige Meter hinter mir. In diesem Moment zersprang die Fensterscheibe und zehn Strigoi kamen herein. Zehn! Ohne nachzudenken sprang ich auf den ersten zu und erledigte ihm mit meinem Pflock. Dimitri trat neben mich und gemeinsam wehrten wir sie ab. Als nur noch fünf übrig waren, packten drei Dimitri und zehrten in aufs Bett. Er schlug um sich, doch die Strigoi waren zu stark. Einer der zwei übrigen öffnete seinen Mund und senkte ihn auf Dimitris Hals hinab. Ich raste auf den Strigoi zu und pfählte ihn von hinten. Etwas rammte mir in die Seite. Eine Strigoi! Sie war so groß wie ich, aber sehr alt. Sie packte mich und schleuderte mich gegen die Wand. Schatten tanzten vor meinen Augen, doch ich blinzelte so lange, bis sie verschwanden. Die Strigoi war Dimitris Hals schon sehr nahe gekommen. Wieder rannte ich auf meine Feinde zu. Die Strigoi drehte sich zu mir um und Wut war in ihrem Blick zu lesen. Sie schleuderte mich abermals gegen die Wand. Dieses Mal gingen meine Augen nicht mehr auf. Ich hörte einen markerschütternden Schrei, der von Dimitri stammen musste. „Nein, Dimitri!", schrie ich. Doch dann übermannte mich die Ohnmacht und ich wachte nicht mehr auf.
Das nächste, was ich spürte, war eine Hand auf meiner Stirn. Ich geriet in Panik. „Nein, nein, nein. Rühr mich nicht", schrie ich. „Sch, sch, Roza. Ist ja gut. Ist ja gut", beruhigte mich eine Stimme. Flatternd öffnete ich die Lider und blickte in Dimitris besorgte Gesicht. „Wo bin ich?", raunte ich. „Im Hotelzimmer. Hast du Schmerzen?" „Mein Kopf tut weh, aber das ist alles." „Roza", begann Dimitri vorsichtig. „Es gibt etwas, das du wissen musst. Die Strigoi sind tot und ich habe nur ein paar Kratzer bekommen. Dank dir." Ich lächelte. „Jederzeit wieder." Ich atmete tief ein und aus. Dimitri sah mich nur an. Er wartete darauf, dass ich das Schweigen brach. „Ich ... Ich hab es verloren, oder?", wollte ich wissen. Meine Stimmen war eine Mischung aus Angst und Unsicherheit. Dimitri schwieg. Sein Blick war voller Mitgefühl und Verständnis. Ich bekam einen Heulkrampf. Das durfte doch nicht wahr sein. „Roza, Roza, alles in Ordnung?" Dimitris Sorge war fast unerträglich. Ich schüttelte den Kopf.

Wunder werden wahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt