☾︎ Kapitel 41

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Die Stille, welche auf einmal in dem Haus herrschte, war neu und ungewohnt, ja fast schon befremdlich. Zwar kennst du es, wenn es hier ruhig ist, doch waren immer irgendwelche Geräusche hier, sei es Musik, Stimmen, Schüsse oder Schnarchen. Deine Beine tragen dich zurück an den Küchentisch, an welchen du dich anlehnst und dich im Raum umschaust.


" Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll? Sollte ich mich einfach etwas nützlich machen und schauen, ob ich vielleicht etwas aufräumen kann?", murmelst du vor dich hin. Dein Kopf dreht dich zu der Spüle und du siehst das wenige Geschirr, was darin stand. Dich vom Tisch abstoßend, gehst du zu der Spüle und fängst an, das Porzellan abzuwaschen. Da dies relativ schnell erledigt war, hältst du deine Hände noch etwas unter das heiße Wasser. ' Vielleicht ist es gar nicht so eine dumme Idee, wenn ich später ein Bad nehme?'



Aus Neugierde tragen dich deine Beine langsam durch die Villa. ' Erst jetzt fällt mir auf, das ich die meiste Zeit so hektisch hier durchgelaufen bin und mir alles nicht mal genau angeschaut habe.' Du gehst zur Waffenkammer und stehst vor der Tür, welche dich zu der Garage beziehungsweise auch zum Keller bringt. ' Stimmt, Kakucho hatte ja erwähnt, dass hier noch was war, doch es hat mir keiner gezeigt.' Vorsichtig öffnest du die Tür und bist auf einem kleinen Treppenabsatz. Drei Stufen führten dich zu den verschiedenen Autos welche in der Garage stehen und links neben dir führte eine kleine Treppe unter das Haus, beziehungsweise in den Keller. Du schaust dich kurz um, ehe du dich dazu entscheidest, dich durch die verschiedenen Autos zu bewegen, um diese anzuschauen. Von Hochglanz bis mattierter Lack, von Schwarz bis Farbig und Stoff oder Leder Ausstattung war alles dabei. Berühren wolltest du die Autos gar nicht erst, da du Panik hast, auch nur einen kleinen Kratzer zu hinterlassen.


" Es ist fast so, als wollten sie sich übertrumpfen, wer das teuerste Auto hat.", murmelst du und schaust was das weiße Auto, mit welchem die Haitanis vor ein paar Wochen unterwegs waren. Durch die Garage streifend, erblickst du einen Schalter. Die Kabelleiste mit den Augen verfolgen, merkst du, wie der Schalter wohl zu den großen Rolltoren gehört. Du drückst vorsichtig und das Tor rollte auch sofort nach oben und ließ die kühle Nachtluft herein. Um die Ecke schauen, siehst du einen gepflasterten Weg, welcher um das Haus führt. Den Kopf wieder einziehen, drückst du auf den Schalter, damit das Tor wieder zugeht. Erst als es auch wirklich verschlossen war, drehst du dich um und schaust dich weiter um.




Eine Schiebetür, welche halb offen stand, verriet dir mit einem Blick dahinter, das dies der Lagerraum ist, wo die Männer einzelne Autoteile oder andere Sachen zum Reparieren der Autos verstauten. Im Augenwinkel konntest du sogar das Rollbrett sehen, mit welchem dich Kakucho einmal den Gang entlang geschoben hatte und mit dem du wieder gelernt hast, zu laufen.

" Es ist ja eh keiner da. Da könnte ich es ja mal riskieren.", flüsterst du. Dein inneres Kind konntest du nicht zurückhalten, deswegen greifst du nach dem Brett, stellst es vor dich auf den Boden und setzt dich auf das Brett, um damit etwas durch den Lagerraum zu rollen. Die verschiedenen Regale anschauend, rollst du durch den Lagerraum. ' Mannn.... hier sind echt Schraubenschlüssel, mit denen kann man ja Leute erschlagen.....' Du rollst zu einer Stahltür und schaust auf diese, welche mit zwei verschiedenen Schlössern verriegelt war. Du brauchst es gar nicht zu versuchen, dort hinein zu schauen, da du nun auch nicht blind warst.


" Hmm... Was wird dort wohl drinnen sein?", murmelst du und legst dein Ohr an den kalten Stahl. ' Also was lebendes ist nicht dort drinnen... Es ist alles Still....'

Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt