„Und? Was habe ich dir gesagt", ertönte plötzlich die belustigte Stimme von Damon dicht hinter mir, woraufhin ich leicht mit den Augen rollte.

„Ein schöner Ort, um naive Frauen zu verlocken. Ich bin beeindruckt, Mr. Christ", antwortete ich ihm ironisch, wobei ich ihn leicht lachen hörte. Während ich mir immer noch fasziniert die Aussicht ansah, lehnte sich Damon lässig am Zaun an, welches dich vor dem Stürzen in den Tod bewahrte.

„Kein Grund, um eifersüchtig zu werden, Cecilia. Du bist die Erste. Und die einzige", antworte er mir, während er eine Zigarettenschachtel aus seinem Jackett rausholte.

„Glaubwürdig", flüsterte ich leise, sodass er es nicht hören konnte.

„Wie bist du dir sicher, dass ich ab sofort dein Geheimort nicht ausnutze und andere Typen hierauf bringe?", fragte ich ihn aus reinster Provokation und lächelte dabei leicht in mich rein. Aus meinem Augenwinkel erkannte ich, wie Damon seine Augenbrauen langsam hochzog, während er sich seine Kippe anzündete.

„Wenn du nicht willst, dass ich diesen Typen das Fliegen beibringe, würde ich es nicht riskieren", antwortete er mir gelassen, wobei ich belustigt zu ihm rüber sah.

Er stieß sich von dem Gitter ab und lief mit sicheren Schritten zu mir rüber. Vorsichtig steckte er mir seine Kippe in den Mund, wobei ich ihn nur verdutzt anblickte und es ihn machen ließ. Geschmeidig zog er sein Jackett aus und legte diesen um meine Schulter. Daraufhin entnahm er mir die Kippe wieder und zog selber daran. Er stellte sein Kopf in den Nacken und pustete den Rauch über meinem Kopf hinaus.

Damn.

„Ich hasse diesen Geruch", sagte ich leise und verzog dabei mein Gesicht, als der Rauch mir entgegenkam. Damon's Mundwinkel zuckten leicht nach oben, wobei er dann seine Kippe endlich auf dem Boden schmiss. Er kam mit seinem Gesicht meinem näher und legte dabei seinen Finger unter meinem Kinn.

„Dafür ist der Geschmack unbeschreiblich", flüsterte er und drückte dabei meinen Kopf mit seinem Finger nach oben.

„Willst du es testen?"

Er kam mit seinen Lippen meinen näher und wollte mich tatsächlich küssen. Schnell knallte ich meine Hand auf seine Stirn und drückte ihn von mir weg.

„Erbärmlich", sagte ich wütend und zog dabei sein Jackett aus. Mit voller Kraft drückte ich diese in seine Hand, drehte mich um und machte mich auf dem Weg zum Ausgang.

Wenn dieser Typ wirklich dachte, dass er mich mit so einer dummen Masche beeindrucken konnte und mich so ins Bett bekommen konnte, irrte er sich gewaltig.

Um mich zu beeindrucken musste er sich definitiv was Besseres einfallen lassen.

Während ich mit schnellen Schritten die Fluren runterlief und dabei den Ausgang suchte, griff ich nach meinem Handy in meiner Tasche und wählte die Nummer von Erika.

„Ist es okay, wenn ich schon mal nach Hause fatze?", fragte ich sie und atmete dabei erleichtert aus, als ich den Ausgang endlich fand.

„Ist alles in Ordnung? Ich hab versucht, dich tausendmal anzurufen!" Mein Handy war auf stumm, weshalb ich ihre Anrufe nicht gehört hatte.

„Bin nur müde und will ins Bett", seufzte ich und drängelte mich durch die Menge nach draußen.

„Alles gut, fahr du schon mal heim. Und warte nicht auf mich", sagte sie und ich verstand sofort, was sie in dieser Nacht noch vorhatte.

„Pass auf dich auf."

„Immer doch, babe."

Gerade als ich mir ein Taxi bestellen wollte, hörte ich jemanden laut nach mir rufen. Genervt drehte ich mein Rücken zu ihm um und ignorierte ihn gekonnt.

„Lass mich dich nach Hause fahren", sagte Damon, als er neben mir zum Stehen kam.

Was war eigentlich die Mission von diesem Typen? Wieso wollte er mich nicht einfach in Ruhe lassen?!

„Ich komm alleine zurecht", sagte ich kalt, wobei er mich stur anblickte.

„Es tut mir leid, Cecilia. Wirklich."

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Lass mich einfach in Ruhe."

Ich bin aus meinen Fehlern schlau geworden.
Solange man sich nicht auf Typen einlässt, besteht nicht die Gefahr, verletzt zu werden.

Und glaubt mir, ich redete aus Erfahrung.

Gerade als ich meinen Arm für ein Taxi hochhob, packte mich plötzlich zwei starke Arme und schmiss mich auf eine Schulter.

„Bist du bescheuert?!", schrie ich laut auf und schlug dabei mit all meiner Kraft gegen Damon's Rücken.

Dieser Rücken und ich hatten langsam echt ein persönliches Problem.

„Du fährst kein Taxi in meiner Gegenwart."

„Ich reite lieber auf einem Esel als dass du mich nach Hause fährst!", schrie ich wütend, wobei wir belustigte Blicke der anderen Menschen auf uns zogen.

Doch meine Proteste trafen auf taube Ohren...

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