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Diese eiskalten Augen...

Wie konnte ich es bitte nicht wissen?
Wie konnte ich nur so unglaublich dumm sein?

Wie zur Hölle konnte ich nicht wissen, dass der Typ im Café-Shop der Damon Christ ist.

Der Damon Christ, der die Milliarden Firma, in der ich ein Praktikum machte, besaß.

Junge, ich hab dem Typ sein scheiß Kaffee geklaut und ihn dabei noch als Idioten beleidigt.

Wiederwahl gut hinbekommen, Cecilia. Ich bin unglaublich stolz auf deine tolle Leistung...

„Wir sehen uns nächste Woche. Ihr könnt gehen", beendete Damon das Meeting endlich, wobei er kein einziges Mal seine kalten Augen von mir löste. Nervös schluckte ich auf und blickte dabei mit gerunzelter Stirn auf meine schwitzenden Hände runter.

Könnte mir jemand bitte mal helfen? Könnt mich gerne auch einfach aus einer Brücke werfen. Danke...

Als jeder im Raum anfing deren Sachen zu packen, beeilte ich mich und sprang förmlich aus meinem Stuhl. Ich wollte einfach nur noch aus diesem Raum fliehen. So schnell, wie es nur möglich war.

„Miss Davis", sprach Damon plötzlich laut auf, woraufhin ich genervt meine Lippen zusammenpresste. Ich blickte langsam zu ihm rüber, wobei ich erkennen konnte, wie er mich schelmisch angrinste.

„Außer Sie."

This. Bitch.

Während mich einige mit bedauernden Blicken ansahen, grinsten mich andere derweil schadenfroh an. Beruhigend atmete ich leise auf, als dann auch die letzte Person den Raum verlassen hatte und die Tür dabei hinter sich geschlossen hatte.

„Haben Sie nichts zu sagen?", fragte mich Damon neugierig, wobei ich meine Augenbrauen langsam hochzog. Dieser lief um den großen Tisch herum und kam mit langsamen, aber gefährlichen Schritte mir näher.

Viel zu nah.

„Was wollen Sie von mir hören?", fragte ich ihn skeptisch und versuchte dabei meine Nervosität so gut wie möglich zu überspielen. Die laufende Tür blieb direkt vor mir stehen und blickte dabei wie ein Raubtier auf mich herab.

„Sollten Sie das nicht besser wissen? Eine Entschuldigung, zum Beispiel, wär ein guter Anfang, Davis."

Erwartete dieser Idiot tatsächlich eine Entschuldigung von mir?!

„Wofür denn? Ich seh dafür kein Grund", antwortete ich ihm gelassen und blickte dabei stur in seine Augen. Ich ließ mich von ihm nicht beirren. Da war es mir auch egal, wer er war.

„Ist das so?", fragte er mich belustigt und trat mir einen weiteren Schritt näher. Schnell trat ich zurück, wobei ich gegen den Tisch traf, der hinter mir stand.

„Sind Sie sich auch da sicher? Schließlich liegt Ihre Zukunft in meinen Händen", antwortete dieser hochnäsig und trat mir wiedermal einen Schritt näher.

Darf dieser Typ das überhaupt machen?!

„Ich steh hier, mit einem Fleck auf meinem Hemd. Nicht Sie. Wenn dann sollte ich eine Entschuldigung hören", sagte ich wütend, wobei seine Mundwinkel amüsiert hoch zuckten.

DO YOU STILL LOVE MEWhere stories live. Discover now