💕 Haikyuu - Nishinoa Yu

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Später wieder bei ihr angekommen strahlte sie mich an. "Du hast außerordentlich gute Laune?", stieß ich ebenfalls lächelnd aus. "Hmh... und du wirst auch gleich erfahren warum.", erwiderte sie und zog mich aufgeregt an meinem Handgelenkt hinter mir her. Obwohl sich unsere Berührungen immer mehr gehäuft hatten in der Zeit in der wir zusammengelebt haben, machte mich diese Geste doch wieder rot.

Abrupt blieb sie dann stehen und grinste mich an. Als ich sah was dort lag fielen mir beinah die Augen aus dem Kopf. Es war zwar nur ein sehr großer Reiserucksack und ein paar Kleinigkeiten daneben aber es konnte nur eines bedeuten. "Heißt das?", hakte ich nach. "Das heißt ich werde mit dir Reisen Yuu!", sagte sie grinsend. Absolut glücklich riss ich sie in eine Umarmung und wirbelte uns beide herum. "Das macht mich so glücklich!", rief ich aus und vernahm sie lachen.

"Ich musste meinen Eltern allerdings versprechen Anfang nächsten Jahres nach Mailand zu fliegen.", sagte sie. "Oh, in Mailand war ich auch noch nie. Ich begleite dich dann einfach, wenn es soweit ist.", erwiderte ich strahlend. "Danke Yuu. Ehrlich. Du hast mir wieder Freude gemacht und ich will tatsächlich wieder was mit meinem Leben anfangen." Sie blickte mich so sanft und fröhlich an, dass es mir warm ums Herz wurde. "Für dich jederzeit.", erwiderte ich glücklich.


Y/N POV

Zitternd lag ich unter Unmengen an Decken mitten in einem Schneesturm im Bungalow, den Yuu und ich uns gemietet hatten. Wir waren das vergangene halbe Jahr durch die Welt gereist und schließlich in Dänemark angekommen, weil ich in 2 Wochen in Italien sein musste. Wir sind uns nähergekommen und verstanden uns mittlerweile blind. Je mehr ich mit ihm Zeit verbrachte, desto mehr habe ich mich in den kleinen quirlichen Mann verliebt. Ich konnte gar nicht anders als für ihn zu fallen. Auch wenn er manchmal anstrengend war, er war nie unerträglich.

Yuu hatte mir von Anfang an immer eine recht offene und leicht flirtende Seite von sich gezeigt, weswegen ich nicht einordnen konnte ob es einfach seine Art war oder ob er mich mochte. ABER auch wenn ich eine sehr geduldige Person war, ich brannte darauf zu erfahren ob er auch auf mich stand. Ich war einfach viel zu neugierig und jetzt in Dänemark war der Perfekte Zeitraum, das herauszufinden. Denn selbst wenn es nicht so war würde es bald nach Italien gehen und unsere Wege würden sich wieder trennen.

"Yuu?", fragte ich leise. Kaum ausgesprochen ploppte sein Kopf neben dem Sofa auf. "Ja?", fragte er und ließ mich kichern. Er wirkte grade wie einen Golden Retriever, den man zu sich beschworen hatte. "Ist dir nicht kalt? Ich habe dir schließlich alle Decken geklaut.", fragte ich ihn. Er verzog kurz sein Gesicht. Es war nur eine Millisekunde und doch sah ich es. "Es geht schon. Ich friere nicht so schnell." Ich schüttelte langsam mit dem Kopf.

"Machst du grade was?", hakte ich weiter nach und er schüttelte dann mit dem Kopf. "Kuschel mit mir.", jammerte ich. Seine Augen rissen soweit auf, dass ich befürchtete sie würden herausploppen. "Was? Ehrlich?", wollte er wissen. Ich hob die Decke an. In einer beeindruckenden Geschwindigkeit setzte er sich zu mir und ließ sich von mir zudecken. Unter der Decke bewegte ich seinen Arm über mich und kuschelte mich an seine Brust.

Seine erst nur leicht rosafarbenen Wangen, wurden knallrot. "Y/N?", fragte er absolut nervös und seine Stimme zitterte etwas. "Ja?", fragte ich unschuldig klingend. Es freute mich riesig, dass er so nervös in meiner Nähe war. "Was...?", stotterte er. "Mir ist kalt und du spendest Wärme.", erklärte ich. Es stimmte was ich sagte aber es war eben nicht die ganze Wahrheit. Meine Antwort bewegte ihn auch nicht wirklich dazu sich zu entspannen. Er war noch immer so nervös wie zu dem Zeitpunkt als ich mich an ihn gekuschelt habe.

Ich war scheiße nervös, aber ich erinnerte mich an etwas was er zu mir gesagt hatte als wir uns grade kennengelernt hatte. Sein Motto. Lebe dein Leben und lasse dich nicht von deiner Angst leiten, oder so ähnlich. "Ich weiß nicht was das zwischen uns ist und ob ich mir zu viele Gedanken mache, aber du hast mal was zu mir gesagt. Man kann sein Leben nicht richtig genießen, wenn man sich von seiner Angst lenken lässt.", begann ich meinen Satz.

Yuu blickte mich verwirrt an aber nickte dennoch zu dem was ich gesagt hatte. Ach Scheiße, ich war nicht gut in sowas. Ich streckte mich etwas hoch und legte meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss nicht, sodass ich mich augenblicklich wieder zurücklehnte. Schock stand in sein Gesicht geschrieben. "Sorry... tut mir leid... ich wollte nicht... also ... was ich damit sagen wollte... Ich bin so schlecht in sowas... ehm.... ja... ich mag dich Yuu.", stotterte ich drauf los in einem wilden Gebrabbel, während ich versuchte mich wieder von ihm zu entfernten.

Sein Griff jedoch war eisern und ich schaffte es nicht. Als ich wieder in sein Gesicht blickte, war es nicht mehr schockiert, sondern eher mit glücklichen Emotionen gepflastert. Statt mir eine Antwort auf mein Geständnis zu geben, presste er seine Lippen auf meine. Erst überrascht reagierte ich nicht, genau wie er eben. Doch er ließ sich davon nicht beirren. Seine Lippen fühlten sich fantastisch an, obwohl ich auch erkennen konnte, dass er sich zuvor wieder Süßigkeiten reingepfiffen hatte.

Der Süße Geschmack des Zuckers rollte auch über meine Zunge als er den Kuss vertiefte. "Hm...", summte ich in den Kuss hinein und drängte meinen Körper mehr an ihn. Aus Mangel an Luft beendeten wir den Kuss wenig später. "Ich mag dich auch Y/N.", flüsterte er. So überraschend den sonst so quirlichen Mann so leise und Gefühlvoll zu hören. Ich klaute mir noch einen kleinen Kuss und brachte ihn damit zu einem breiten Grinsen.

"Du bist viel mutiger als ich es bin.", sagte er als ich meinen Kopf wieder an seiner Brust bettete. "Ich habe mir auch fast in die Hose gemacht.", murmelte ich und vernahm ihn leise lachen. "Weißt du seit wann ich einen crush auf dich habe?", fragte er und ich schüttelte mit dem Kopf. "Seit du mir gesagt hast, dass du mich begleitest." Überrascht schaute ich zu ihm hoch. "Warum hast du nichts gesagt?", fragte ich. Leichte Traurigkeit schwang mit.

"Aus Angst schätze ich? Ist ziemlich dumm, das grade aus meinem Mund zu hören. Ich weiß...", gab er zu und ließ mich den Kopf schütteln. "Yuu, ich finde dein Motto wirklich gut, aber Ängste haben auch ihre Herkunft. Warum hattest du denn Angst? Ich hätte dir nicht den Kopf abgerissen. Ich wäre zwar ein bisschen überfordert gewesen aber ich hätte dich nicht kalt abgewiesen oder sowas."

"Y/N du bist die zweite Frau für die ich jemals in meinem Leben Gefühle entwickelt habe und die erste ist mit meinem besten Freund zusammen.", erzählte er mir. "Okay, dass musst du mir jetzt aber näher erklären.", forderte ich ihn auf. Seufzend erzählte er mir von Kiyoko und Ryu. "... ich freu mich aber wirklich von Herzen, dass die beiden Glücklich sind.", beendete er seinen Satz. "Ich kann Kiyoko schon verstehen... ich meine ihr beide scheint wirklich keine Gelegenheit ausgelassen zu haben um euch an sie ranzuschmeißen. Aber ich kann auch verstehen, dass du dadurch Angst bekommen hast abgewiesen zu werden.", erwiderte ich.

"Lass uns nicht über was nachdenken, was nicht eingetreten ist.", setzte ich nach und sah ihn breit grinsen. "Nur damit wir das geklärt haben, wir sind jetzt ein Paar?", fragt er. Ich begann zu lachen und schüttelte ungläubig mit dem Kopf. "JA!", stieß ich aus und ließ ihn heftig zusammenzucken. Anschließend lachte er mit mir gemeinsam los und erdrückte mich beinah in der Umarmung.

One Shots - Multifandom - Character x Reader FFWhere stories live. Discover now