One Shots - Multifandom - Character x Reader FF

💕 Haikyuu - Kuroo Tetsuro

Am Schultor angekommen wartete Kuroo bereits auf mich und begleitete mich. "Warum wolltest du mich treffen Kuroo-San?", fragte ich ihn leise, als kaum noch Schüler um uns herum waren. "Hast du Freunde?", kam seine prompte Frage. Verwirrt blickte ich ihn an. "Ich brauche keine.", erwiderte ich ruhig. Dennoch konnte ich nicht verhindern, dass in meiner Stimme ein wenig Traurigkeit mitschwang. Für jemanden wie Kuroo, war es leicht aufzuschnappen. Alle anderen hätten vermutlich darüber hinweggesehen. 

"Jeder braucht Freunde. Jeder brauch jemanden, dem er sich anvertrauen kann.", sagte er und  musterte mich. Ich zuckte mit den Schultern. "Man bekommt nicht immer das was man braucht oder will.", erwiderte ich nüchtern. "Warum interessiert dich das so sehr?", fragte ich ihn und musterte ihn meinerseits. Er war gut seine Emotionen zu maskieren, dennoch konnte ich kleine Risse in seiner Fassade erkennen. Jemand der jeden Tag eine Maske aussetzt sind solche Microreaktion definitiv bekannt. 

"Ich sehe mich selbst in dir. Ich weiß nicht was bei dir grade im Leben los ist aber ich sehe, dass du unglücklich bist und daran zerbrichst. Ich will dich nicht das durchmachen lassen was ich empfunden habe.", sagte er und legte seine Fassade vor mir ab. Noch verwirrter wie zuvor blickte ich ihn direkt an. "Ich weiß nicht wovon du sprichst.", murmelte ich und lief einfach weiter. Er kam mir hinterhergelaufen und schnappte sich meinen Einkaufskorb. "Ich weiß, dass du weißt wovon ich spreche. Hör zu. Ich will dich nicht bedrängen oder dir auf den Geist gehen. Ich will nur das du weißt, dass ich für dich da sein will.", sagte er und ließ mich zweifeln. 

"Warum sollte ich dir das glauben? Wir gehen seid 2 Jahren in die gleiche Klasse Kuroo-kun und jetzt kommst du plötzlich auf mich zu und willst mein Freund sein? Ich brauche deine Hilfe nicht und ich glaube dir auch nicht.", lehnte ich ab. Er seufzte und verzog seinen Mund. "Ich werde es dir beweisen. Für den Anfang verspreche ich dir dich nach der Schule beim Einkaufen zu unterstützen und dich anschließend nach Hause zu bringen. Du wirst sehen, dass du auf mich zählen kannst. Sollte ich einmal nicht können, werde ich dir das rechtzeitig mitteilen. Gib mir ne Chance. Was hast du schon zu verlieren?", fragte er ziemlich stur nach. 

Ich seufzte und blickte ihn genau an. In seinem Gesicht konnte ich keine Anzeichen erkennen, dass er es nicht ernst meinte. Er hatte recht? Was hatte ich schon zu verlieren? Ich hatte niemand und selbst wenn er wieder aus meinem Leben verschwinden sollte wie alle anderen, dann wäre es genau wie jetzt auch. Ich wäre einsam und unglücklich. Ich verdrehte meine Augen und lief weiter. "Wenn es sein muss.", gab ich von mir. Sein Gesicht zeigte ein breites Grinsen. "Diese Reaktion kenn ich zu gut.", schmunzelte er. 

"Von dir selbst?", hakte ich nach. "Nein. Kenma, er reagiert auch immer genervt, wenn er nachgibt.", grinste er und ließ mich die Augen verdrehen. "Oho.... das sind Dinge die ich noch nie gesehen habe. Egal wie sehr die jemand auf den Geist gegangen ist.", triezte er mich. Das war eben seine Persönlichkeit oder war das sein Schutzpanzer? Ich wusste es nicht. Dennoch fragte ich mich warum mich das so interessierte. "Es hat auch noch nie jemand versucht mich so weit zu bringen, geschweige denn war dickköpfig genug dranzubleiben wenn ich ablehne."

Er lachte und griff nach etwas zu knabbern direkt in dem Regal neben mir. "Ich lache zwar, aber eigentlich ist es wirklich traurig. Ich will, dass du weißt, dass das Leben auch Spaß machen kann.", sagte er und ließ mich in erstaunt anblicken. Er war komisch. Definitiv komisch. 

// Timeskip // 

Die Wochen verstrichen und Kuroo hatte tatsächlich sein Versprechen gehalten. Er hatte mich jeden Tag zum einkaufen begleitet und mir haufenweise Story's erzählt. Je mehr Zeit verging, desto mehr begann ich mich dafür zu interessieren, wie sein Tag war und was er mir neues erzählen würde. Manchmal begleitete er mich auch bis nach Hause und half mir beim Kochen. Er schlich sich in mein Herz ohne das ich es kommen sah. Irgendwann gesellte sich Kenma dazu und begleitete uns dabei. Es fühlte sich richtig an mit den beiden unterwegs zu sein und ich merkte, dass es mir tatsächlich besser ging.