One Shots - Multifandom - Character x Reader FF

💕 Haikyuu - Atsumu Miya

Das war nicht die Mädchenumkleide! Fuck, Fuck, "Fuck.", murmelte ich leise und wollte den Rückzug so schnell wie möglich antreten. Denn in der Dusche vor mir stand niemand anderes als Atsumu Miya höchstpersönlich. Ich hatte angenommen, dass er mich nicht bemerkt hatte, doch  mein gemurmeltes Fuck war ihm doch zu Ohren gekommen. Er blickte mich müde an, seine Augen waren rot umrandet und leicht geschwollen als wenn er geweint hatte. Als er erkannte, dass ich vor ihm stand weiteten sich seine Augen und er wendete seinen Kopf schnell an die Wand vor ihm. "Sorry... Ich... hab mich wohl in den Umkleiden vertan.", nuschelte ich und umklammerte mein Duschgel fester. 

Er hatte mir den Rücken zugewendet und starrte an die Wand und doch sah er so unglaublich heiß aus, dass ich Schwierigkeiten hatte meine Augen abzuwenden und tatsächlich zu gehen. "Schon gut. Ich bin gleich fertig. Du kannst bleiben, ich verschwinde.", erwiderte er. Der Hall der Duschen trugen seine Stimmen an mein Ohr und ließen mich leicht rot werden. Obwohl alles in mir schrie, dass ich verschwinden sollte und es die klügere Idee war, stellte ich mich neben ihn und begann mich zu waschen. 

Sein Blick blieb brav und starr auf die Wand vor sich gerichtet. "Ihr habt das Spiel gewonnen?", fragte er. Überrascht, dass er in solch einer Situation tatsächlich ein Gespräch mit mir begann öffneten sich meine Augen leicht, doch auch ich ließ meinen Blick starr auf der Wand vor mir. "Ja, wenn auch nur knapp.", erwiderte ich ebenso knapp. "Ich weiß. Ich habs gesehen.", murmelte er. Das ganze war so absurd, dass ich begann leise zu lachen. 

"Was ist so witzig?", fragte er leicht säuerlich. "Hätte nicht gedacht, dass du dir das Spiel ansehen würdest.", erwiderte ich ruhig. Er schnaubte laut und drehte das Wasser seiner Dusche aus. "Du hast sicher auch noch nichts gegessen oder? Ich warte draußen auf dich und dann können wir etwas ungezwungener sprechen." Eine gewisse Unruhe schwang in seiner Stimme mit. "Ungezwungener?", rutsche mir heraus. Mir war unsere Situation deutlich bewusst und doch konnte ich den Drang nicht unterdrücken zu fragen was er darunter verstand. "Für gewöhnlich schaue ich mein Gegenüber an, wenn ich mich unterhalte. DAS geht aber nicht ohne, dass ich riskiere von dir - verständlicherweise - eine geschmiert zu bekommen.", zischte er und verließ daraufhin die Dusche. 

Mein Kichern ließ ihn kurz innehalten. "Ich beeil mich, Miya. Bis gleich.", erwiderte ich, noch immer belustigt. Wenig später hörte ich die Umkleiden Tür und wurde auch fertig. Ich zog mich an und verließ die Umkleide frisch gemacht wieder. Ich rechnete ehrlich gesagt nicht wirklich damit, dass Atsumu wirklich auf mich warten würde, doch er belehrte mich eines besseren. Als ich die Tür öffnete blickte er von seinem Handy hoch und schmunzelte. "Was?", blaffte ich ihn an. Sein Grinsen wurde noch breiter. 

"Deine Flirtversuche sind wirklich einzigartig Y/N-chan.", provozierte er. Alles was ich darauf erwidern konnte war ein Augenrollen. "Ach komm schon Y/N-chan, keine Reaktion?", fragte er weiter und kam an meine Seite als ich einfach loslief. "War mein Augenrollen denn nicht Reaktion genug?", erwiderte ich schmunzelnd und provokativ. Beinah schon überheblich blickte ich zu ihm herüber. "Nein. Das könnte so vieles Bedeuten.", erwiderte er und legte einen Arm über meine Schulter. 

"Nimm bitte deinen Arm von meiner Schulter Miya-San." Die Kälte die in meiner Stimme mitschwang ließ keine Widerrede zu und er gehorchte. "Okay. Das war Antwort genug.", nuschelte er und blickte überall hin, nur nicht zu mir. "Wo willst du essen gehen Miya?", gab ich schließlich nach und sah ihn überrascht zu mir blicken. "Es gibt hier einen Laden ganz in der Nähe wo mein Bruder mich immer hin schleift der wirklich gut ist.", sagte er und ich nickte. Fast schweigend liefen wir zu dem Laden und setzten uns. 

"Also Miya, wieso hast du geweint?", fragte ich ihn grade aus und wurde mit weit aufgerissenen Augen angeschaut. "Ich hab nicht...", begann er. "Jetzt komm mir nicht mit: Ich hab nicht geweint. Ich habe deine geröteten Augen und die Schwellungen unter deinen Augen gesehen.", wies ich ihn zurecht und sah ihn schmollen. "Ein verlorenes Spiel ist kein Grund zu heulen. Man steht wieder auf und trainiert um es nächstes Mal besser zu machen.", fuhr ich fort. Seine Augen hefteten sich in meine. Wieder ein solch undurchsichtiger Blick, welchen ich nicht deuten konnte.