Kapitel 5

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„Niamh? Niamh!"

Sie brauchte einen Moment bis sie die Stimme erkannte und die Erinnerungen zu ihrem Bewusstsein vordrangen. Verschlafen öffnete sie die schweren Lieder und schlug kraftlos nach der Hand, die sie wachrüttelte.

„Lass mich in Ruhe", murmelte sie und wollte schon wieder die Augen schließen, aber das Rütteln hörte nicht auf.

„Wie geht es dir?", fragte Quaritch besorgt.

„Es ging mir gut bis du mich geweckt hast", fauchte sie.

„Gut." Er klang verletzt.

Sie konnte förmlich spüren, wie er ihren Körper scannte, um sicher zu gehen, dass sich ihr Zustand nicht verschlechtert hatte.

„Kann man das essen?"

Seufzend schlug sie die Augen auf. Er hielt eine Frucht des Tahe-Baums vor ihre Nase.

„Ja", murmelte sie und schloss die Augen wieder, in der Hoffnung endlich in Ruhe gelassen zu werden.

Als sie hörte, wie Quaritch erst in die Frucht hineinbiss und den Bissen sofort wieder ausspuckte, schlug sie die Augen auf.

Belustigt lachte sie auf. „Das isst man doch nicht mit der Schale du Idiot."

Sein verdutzter Gesichtsausdruck machte die Situation noch lustiger, sodass sie nicht an sich halten konnte und vor sich hin kicherte.

Mit einem verlegenen Lächeln schnippte er gegen ihre Schulter. „Das hättest du mir auch sagen können", verteidigte er sich entrüstet. Aber sein Lächeln verschwand schnell wieder und Niamh ertappte sich bei dem Gedanken, dass es ein schönes Lächeln war und sie es gern noch einen Moment länger gesehen hätte.

„Hast du Hunger?"

„Später."

Er nickte und legte die Frucht neben ihr auf den Boden. „Ich lass dich nochmal allein."

Sie sah ihm noch hinterher bis er im Wald verschwunden war und war kurz darauf wieder eingeschlafen.

Verlorene Seelen PandorasWhere stories live. Discover now