Mitchell Langerak (1)

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Noch leicht schläfrig öffnete ich meine Augen und schaute mich im Zimmer um. Mitchell saß neben mir auf einem Stuhl und hielt meine Hand, während er seinen Kopf neben mich aufs Bett gelegt hatte und friedlich zu schlafen schien. Er sah so friedlich aus und ich könnte ihm Stunden zuschauen, doch leider währte die Ruhe nicht lange. Ein kräftiges Ziehen spürte ich in meinem Bauch und stöhnte auf. Mitchell wachte davon auf und ich schaute ihn entschuldigend an. Ich wollte ihn nicht wecken, aber es schien so, als ginge die Geburt endlich los. Das wurde aber auch langsam einmal Zeit, denn bereits seit einigen Tagen fühlt es sich an, als wolle unsere kleine Prinzessin endlich auf die Welt. Damit quälte sir mich und Mitchell ganz schön, zumal sie es sich dann doch immer anders überlegt hat. Doch dieses mal spürte ich auch, wie es nass wurde. Das musste die Fruchtblase gewesen seil und dann kommt es auch zur Geburt.

Auf meinen Auftrag hin hilte Mitchell die Hebame und eine Ärztin. Er griff wieder nach meiner Hand, als er das Zimmer betrat. Nicht unbedingt um mir Kraft zugeben, wobei er dies auch tat, aber vor allem um selber nicht durchzudrehen. Allein dieser Gedanke trieb mir ein Lächeln aufs Gesicht, welches von den Schmerzen wegen den Wehen direkt wieder verschwand. Was ich meinem Mann alles an den Kopf geworfen hatte, will ich gar nicht so genau wissen, aber es konnte nicht nur gutes dabei sein. Ich erinnerte mich nicht an das gesagte, aber an die Schmerzen und die waren unerträglich. Ich konnte mir also nicht vorstellen, dass ich Mitchell für die Schnerzen gedankt hatte, dass ganze musste also in die andere Richtung ausgegangen sein.

Die Geburt dauerte nicht lange, worüber ich sehr froh war. So war ich schneller von den Schmerzen erlöst auch wenn ich nur den Kopf schütteln konnte. Da lässt sich unsere Prinzessin so lange zeit und dann hat sie es auf einmal ganz eilig, doch all der Schmerz war vergessen, als ich sie in meinen Händen hielt um Mitch lächelnd zu uns blickte und den Arm um uns legte. Dieser Moment gehörte nur uns und keiner konnte ihn uns nehmen. Der erste Moment als Familie. Der erste Moment mit unserer kleinen Prinzessin. Ich konnte es noch nicht so richtig glauben, dass unsere kleine Prinzessin jetzt auf der Welt ist. Jetzt würde sich einiges ändern, aber zum positiven. Darauf freute ich mich jetzt schon und ich bin mir sicher, dass wir jeden Moment nutzen werden und für immer in Erinnerung halten werden. Jetzt waren wir zu dritt und ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Am Nachmittag kamen unsere Eltern und das war die wohl witzigste Situation die ich je erlebt habe. Sie alle umarmten Mitch und drückten auch mich, bevor sie uns fragten, wie es uns ging. "Ich hab ein graues Baby", rief Mitch unseren Eltern entgegen, welche genauso wie ich in einen Lachflash verfielen. Durch das gebrochene Deutsch, was Mitch sprach, hatte er den Arzt nicht ganz verstanden und hatte nur verstanden dass das Baby leicht graue Haut hatte. Das dies durch die Geburt kam, hattr er nicht verstanden und war nun unglaublich glücklich so ein besonderes Kind zu haben. Ich wusste schon, dass dies kommen wird und doch dauert es eine Weile, bis wir alle uns beruhigt hatten und Mitchs Eltern ihm alles nochmal erklärten, sodass er es auch verstanden hat. Er selber konnte sich ein Grinsen dann selber auch nicht verkneifen auch wenn er zwischenzeitlich sehr geschockt war. Diese Geschichte wird Mitch sich noch oft anhören müssen, auch wenn es ihm wahrscheinlich relativ egal sein wird. Wir alle waren glücklich und während unsere Eltern sich um unsere Prinzessin kümmerten, konnten Mitch und ich wenigstens für eine kurze Zeit die Augen schließen und entspannen. Die Nacht hatte uns doch geschlaucht und so kam uns jede Sekunde der Entspannung gelegen.

Für LenaHummels15

Fußball OS boy×girlWhere stories live. Discover now