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Mit einem Male schubste mich Luce mit ihrer ganzen Kraft zur Seite, wodurch ich auf den Rücken fiel, wobei die Taschenlampe aus meiner Hand fiel. Ich war gerade dabei zu begreifen, was gerade geschah, doch Luce schrie nocheinmal und ich sah wie sie ihre Hand an ihr rechtes Arm hielt und auf die Knie fiel. Ich riss meine Augen auf und mein Atem stoppte. Nachdem ich realisierte was geschah, stand ich mit einem Male auf und rannte auf die Taschenlampe zu und hielt es in die Richtung von Luce. Als ich genau erblicken konnte, sah ich etwas in der Luft fliegen und erwischte es mit einem Blick noch wie es auf den Boden fiel. Ich sah schnell wieder zu Luce, die mit Schmerzen auf dem Boden lag.
Ich rannte zu ihr hinüber und guckte mir ihren Arm an. Es blutete und ihre Haut war aufgerissen. Ihre Schmerzen quälten sie auf dem Boden und ich sah wie ihr die Tränen hinunterkullerten.
"Oh mein Gott, ich mache das schon! Warte Luce, bewege dein Arm nicht" versuchte ich ihr ruhig zu erklären und sie zu beruhigen, doch sie zitterte und zitterte. Mein Herz raste wie nie zuvor und ich riss mit ganzer Kraft etwas Stoff aus meinem T-schirt und band es um Luces Arm, um das Bluten zu stoppen. Als ich einen Festen Knoten hineinmachte, schrie Luce durch diesen Schmerz, doch dann war ich schon fertig und sie ließ sich auf mich fallen, hielt die Wunde fest und schloss die Augen. Nach einer Weile spürte ich, dass sie sich beruhigt hatte und nicht mehr zitterte.
Ich brachte kein Wort aus mir und schaute nur ihr Gesicht und die Wunde abwechselnd an. Ganz langsam und vorsichtig legte ich meine Hand auf Luces, das sich auf der Wunde befand und schaute sie an, doch sie hingegen hielt die Augen immernoch geschlossen. Wir beide waren sehr müde und hatten kaum noch Kraft, doch ich merkte erst später dass das etwas, was Luce berührte noch auf dem Boden lag und stand somit vorsichtig auf ohne Luce dabei wehzutun. Sie hingegen öffnete sofort die Augen und blickte zu mir hoch. Ich nahm die Taschenlampe in die Hand und strahlte es in die Richtung des merkwürdigen Teiles. Luce aber guckte mich nicht lange an, sondern legte sich wieder auf denn Boden und zog sich ganz eng zusammen. Ich ließ sie für ein Augenblick da liegen und wanderte in die andere Richtung. Als ich die Lichtstrahlen auf den Boden hindeutete, blendete etwas zurück, was mich viele male blinzeln ließ, wodurch ich meine Hand vor mein Gesicht hielt. Als ich doch dann wieder besser blicken konnte, sah ich ein großen Hammer auf dem Boden liegen, wovon Blut auslief. Angewidert beugte ich mich auf den Boden und nahm den Hammer in die Hand. Ich schaute es mir eine Weile an, doch da es so schwer war und ich kaum noch Kraft hatte, hielt ich es so das es noch auf dem Boden schleifte und lief somit in Luces Richtung, durch das Bluthaufen das aus den Bluttropfen entstand. Entsetzt setzte ich mich zu ihr und zeigte ihr das, was sie verletzt hatte und legte es dann wieder auf den Boden.
"Woher kam das?" flüsterte sie kaum hörbar.
"Ich weiß es nicht...ich glaube Leyciee ist zurück.." erwiderte ich und sie blickte mir in die Augen.
"Du dachtest wirklich ich sei weg gewesen?" hörte ich Leyciee plötzlich aus dem Nichts. Ohne es Luce anmerken zu lassen blickte ich durch die Gegend und versuchte etwas zu entdecken, doch ich sah sie nichts.
"Ich bin nicht da, wo du mich siehst, Jus. Ich bin da, wo du mich spürst" fügte sie dann hinzu und fing an zu lachen. Ich presste meine Augen leicht zusammen und öffnete es dann wieder. Luce hingegen saß nur da mit geschlossenen Augen, den Kopf nach unten gesunken und das Gesicht zwischen den Armen.
"Du weißt, das ich dir alles an Schmerzen zufügen kann, Justin!" sprach sie.
"Und du weißt auch, dass ich das bei deiner Freundin auch machen kann"
Langsam riss ich meine Augen auf und sprach dann letzendlich
"Was willst du?" sagte ich ganz stur.
"Dein Leben vielleicht? Oder auch das Leben deiner Freundin?" fragte sie mir als würde ich die Fragen selbst beantworten können.
Luce blickte zu mir hoch und merkte, dass ich mit Leycie sprach und klammerte sich feste an mich.
"Lass sie gehen und nimm mich!" befahl ich ihr und hörte ihr Lachen.
"Schau mal " sagte sie plötzlich und bevor ich noch etwas erblicken konnte, fing Luce an, an meinem zerrissenen T-shirt zu zerren und laut zu schreien...

Dont forget meDonde viven las historias. Descúbrelo ahora