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"Justin?" rief Luce worauf ich schnell nach hinten blickte.
"Kommst du mal bitte?" rief sie mir zu.
"Ja klar Süße, was ist los?" fragte ich und blickte noch ein letztes mal in dieses Loch.
Ich sah wie Luce die Treppen runterging und wollte, dass ich ihr folge, doch ich merkte, dass noch weitere Treppen nach oben führten und blickte somit hoch.
Ich sah ein Zimmer. Ein einziges Zimmer.
"Warte mal" sagte ich und Luce blieb stehen.
"Ja?"
"Dieses Zimmer da oben, was ist dort ?" fragte ich neugierig.
"Weiß ich nicht, aber wir können ja später mal schauen was es dort gibt" antwortete sie nach einer weile und griff dann nach meine Hand, worauf ich sie lächelnd ansah und runtergezogen wurde.
"Wohin eigentlich?" fragte ich nach einer Weile und wir blieben stehen.
Wir standen mitten im Flur vor dem großen Klavier.
"Schau mal, ich hab hier ein Zettel gefunden und sieh mal was darin steht" erklärte Luce mir und ich nahm ihr den kleinen Zettel aus der Hand.

"Du wirst es bereuen.."

Ich war schockiert und blickte zu Luce.
"Was soll das heißen?" fragte ich erstaunlich und steckte diesen Zettel wieder zwischen den Klavier Tasten.
"Ich.. ich weiß es nicht, vielleicht ist es ein kleiner Scherz von den Kindern draußen" meinte sie dann.

"Schatz...Hier in der Umgebung gibt es keine Kinder!".

"Weißt du was?" sagte sie" Wir gehen jetzt essen! Wir können nicht Jahre lang wegen einem Zettel diskutieren! Was soll das auch schon heißen, das ist bestimmt ein kleiner Scherz von den Bewohnern davor" sagte sie leicht wütend und zog mich sich hinterher durch die Tür.
Wir gingen zusammen draußen essen und verbrachten dann noch etwas Zeit mit einander.

Eine Woche später:

Nach einer Woche hatten wir auch schon unsere eigenen Möbel im ganzen Haus eingerichtet und ich muss sagen, es sieht gar nicht so schlecht aus und auch nicht mehr so gruselig wie davor.

Alles sah schön gemütlich und bequem aus.

"Gefällt es dir ?" fragte Luce.
"Ja, es sieht jetzt besser aus als davor. Wenigstens nicht mehr so gruselig" entgegnete ich.
"Das freut mich, dass es dir gefällt" meinte sie dann und lächelte leicht.

Sie lachte so süß. Ich näherte mich ihr und presste meine Lippen auf ihre. Sie erwiderte diesen Kuss und löste sich dann von mir.
"Ein leben ohne dich kann ich mir nicht vorstellen." flüsterte ich ihr zu und drückte sie gegen die Wand.
Luce lächelte leicht und gab mir noch ein Kuss. Langsam löste sie sich von mir und ging ins Wohnzimmer.
"Ich gehe kurz duschen" sagte ich dann und ging die Treppen hoch.
Als ich oben ankam und Richtung Badewanne lief, spürte ich plötzlich kühle Luft an meiner rechten Seite. Es fühlte sich so an, als würde jemand an mir vorbei rasen. Ich schluckte leise und ging dann ins Badezimmer.
Ich ging in die Dusche und nach kurzer Zeit war ich auch schon fertig.
Ich band das Handtuch um mich und blickte dann in den Spiegel.
Plötzlich sah ich etwas Schwarzes, das ungefähr so groß wie ich war und schnell wieder lächelnd verschwand.
Schockiert schaute ich in den Spiegel und hielt mich am Waschbecken fest. Ganz langsam wich ich mein blick vom Spiegel ab und schaute in den Waschbecken. Was ich darin sah, erschrak mich und ich drückte mich vom Waschbecken nach hinten ab.
Ich sah darin eine graue Hand, mit vielen Wunden und etwas Blut.
Es richtete sich vom Waschbecken zu mir hoch, doch als ich runter blickte, verschwand es wieder im Waschbeckenrohr.
"Nur eine Einbildung Justin, es ist nur eine Einbildung" flüsterte ich mir selbst zu.
Mein Herz schlug gegen meine Brust,ich fing an zu schwitzen und verließ dann das Badezimmer mit leisen Schritten und schockierten Augen.

Dont forget meWhere stories live. Discover now