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Nach dem Frühstück sah ich ihr zu wie sie alles aufräumte.
"Ist sie nicht hübsch?" hörte ich plötzlich eine Stimme. Ich riss meine Augen auf.
"Hey, nicht so erschrecken! Ich bins doch" hörte ich sie wieder. Ich blickte in Luces Richtung um zu sehen ob sie sprach, doch das war sie nicht.
Mein Herz schlug schneller und ich blickte verrückt durch die Gegend, doch vergeblich. Ich sah nichts. Außer mir und Luce war niemand da.
"Du kannst mich nicht sehen, Justin" hörte ich sie nochmal, doch mit einem lauten Lachen. Ihr Lachen schallte durch die ganze Küche, was mich erzittern ließ. Mein Atem stoppte und blickte wieder wie verrückt durch die Gegend.
"Justin!" schrie Luce und ich zuckte zusammen.
"Baby ist etwas?" fragte sie mit großer Angst und zitternder Stimme.
Ich rannte schnell um den Tisch zu ihr und umarmte sie.
Luce betrachtete mich nur schockiert und zitternd.
"Schatz, bitte du verhälst dich schon seit Tagen so komisch! Was hast du ?" fragte sie flüsternd.
Ich versuchte zu reden, doch bekam nicht viel raus.
"H-h-hast du..?"
"Was habe ich Justin? was habe ich?" fragte sie zitternd und drückte mich fest.
"D-d-das gehört?" flüsterte ich.
"Was gehört?" ihre Stimme wurde leiser.
"Diese Stimme" erwiderte ich.
"Jus, welche Stimme? Was ist los mit dir? befragte sie mich still.
"Ich weiß es nicht Schatz, ich weiß es einfach nicht! Ich höre Stimmen. Ich sehe Dinge, die man im normalen Leben nicht sehen sollte und Träume seltsame Sachen. Ich weiß es nicht." erklärte ich ihr und sah wie ihr eine Träne kam.
Ich hielt meine Hände an ihre Wangen und wischte die Tränen weg.
"Nicht weinen! Es wird schon wieder" flüsterte ich ihr zu, umarmte sie und blickte dann in ihre unschuldigen Augen. Sie blickte mich emotionslos an, drückte mich dann unerwartet fest und legte ihren Kopf an meine Brust.
"Ich liebe dich"
"Ich dich auch Süße, vom ganzen Herzen" flüsterte ich in ihr Ohr und gab ihr ein Kuss auf den Kopf.
"Komm mit, lass uns etwas draußen im Garten sitzen" sagte ich, nahm sie an der Hand und zog sie ins Garten.
Im Garten stand eine große Schaukel, worauf wir uns setzten und es uns gemütlich machten. Luce kuschelte sich an mich ran und fing an zu reden.
"Sollten wir nicht zu einem Arzt?"
"Wofür, das wird bestimmt bald besser" antwortete ich ihr.
"Ich hoffe. Ich mache mir Sorgen um dich" flüsterte sie und blickte zu mir hoch.
"Keine Angst, Süße! Es wird schon nichts passieren" quittierte ich und hoffte das beste, doch da lag ich völlig falsch. Ich hörte sie wieder.
"Alles wird nicht besser Justin, schlimmer, viel schlimmer! Ich werde über dich regieren" schrie sie und ich zuckte zusammen.
Mein Atem wurde unregelmäßigiger und ich versuchte Luce nichts anmerken zu lassen.
"Ich gehe kurz auf die Toillette und komme gleich wieder. Möchtest du, dass ich etwas mitbringe, Schatz? " fragte ich sie unauffällig.
"Nein, danke"antwortete sie dann und ging in die Wohnung rein. Ich rannte die Treppen hoch und mit jedem Schritt schlug mein Herz schneller.
Als ich im Schlafzimmer ankam riss ich mich zusammen, beruhigte mich und blickte wild durch die Gegend. Mein Atem wurde unregelmäßig und meine Beine fingen an zu zittern, deshalb sass ich mich auf die Bettkante und blickte auf den Boden.
Nach einer Weile nahm ich meinen ganzen Mut zusammen, stand vom Bett auf und schrie.
"Wo bist du? Was willst du von mir? Wieso lässt du mich nicht in Ruhe? Komm und zeig dich!"meine Stimme wurde leiser und mein Atem stoppte. Ich hörte nichts, sah nichts und spürte nichts.
"Zeig dich!" flüsterte ich.

Doch plötzlich..

Dont forget meOù les histoires vivent. Découvrez maintenant