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20/04/2022
13:45

Ich stand an dem Bücherregal und suchte nach weiteren Büchern, die ich lesen konnte. Yasin und ich hatten uns seid dem Letzten Tag an jeden Tag heimlich getroffen um uns sehen zu können und gemeinsam zu beten. Er war ein Engel. Jede Sekunde machte er mich zum glücklichsten Mädchen der Welt und ich spürte nur noch Freude. Ich wünschte das wir unsere Liebe nur nicht verheimlichen mussten, aber die Angst wie mein Vater darauf reagieren würde machte mich kaputt. Ich kannte ihn gut genug um zu wissen zu was er alles fähig war. Plötzlich stellte sich eine große Gestalt neben mich und zog mich so wieder in die Realität.

„Wo warst du so lange?" fragte ich ihn ohne in nur ein Blick zu schenken.

„Tut mir leid mein Engel, ich musste noch mit meiner Lehrerin was klären" antwortete er und schon konnte ich seine Augen auf mir spüren.

„Lass mich bitte deine wunderschönen Augen sehen" flüsterte er sanft und brachte mich so zum Lächeln bevor ich zu den Größeren hoch blickte.

Er grinste zufrieden bevor er sein Rucksack öffnete und etwas raus nahm.

„Ich hab das bereits gelesen" erklärte er und reichte mir wieder mein Buch.

„Und wie fandes du es??" fragte ich sofort aufgeregt
worauf er nur lachte.

„Ein wunderschönes Buch. Ich liebe diese Schreibweise, wirklich toll" antwortete er begeistert.

Ich nickte glücklich und zufrieden bevor ich ihn ein weiteres Buch in die Hand drückte, „dieses Buch ist so romantisch. Eines meiner Lieblingsbücher" erzählte ich und lächelte ihn sanft an, das er nur mit einem Lächeln erwiderte.

„Ich werd's lesen" ließ er mich wissen und packte das Buch in sein Rucksack worauf ich das selbe mit dem Buch tat, das er bereits gelesen hatte.

„Treffen wir uns heute wieder?" fragte er mich worauf ich nur mein Kopf schüttelte.

„Ich weiß nicht genau. Mein Bruder kommt heute zu uns deswegen bin ich mir nicht ganz sicher ob ich raus darf" erklärte ich ihm worauf er nickte.

Sein handy vibrierte leicht bevor er drauf blickte, „Amir wartete vor der Türe. Gehen wir?" fragte er worauf ich nickte, und schon liefen wir beide aus der Bibliothek.

Ich lief etwas weiter vor wie er, damit das nicht so aussehen würde als kannte ich ihn. Ich sah schon Amirs Auto vor der Bücherei stehen und ihn mit einem Lächeln raus schauen. Ich musste lachen bevor ich kurz zu Yasin schaute und ein kleines „tschüss" von mir gab und dann schließlich nach Hause lief.

22:04

Ich saß an meinem Schreibtisch und laß mein Buch während ich neben bei mit ihm schrieb. Er brachte mich die ganze Zeit zum Lachen und ich hatte das Gefühl immer einen Ticken mehr glücklicher zu werden sobald ich mit ihm zusammen war. Plötzlich hörte ich etwas lautes krachen. Es hörte sich an als ob jemand eine Vase umgestoßen hatte, weswegen ich sofort aufstand und raus ging um nachzusehen.

„Medina?" fragte ich sofort als ich das Kleinkind neben den Scherben stehen sah.

Sie schaute mich mit unschuldigen Augen an und murmelte etwas nervös, „D-das war ausversehen.."

„Amina" hörte ich schon die tiefe Stimme meines Vaters von unten rufen, und wie er die Treppen hoch kam.

Mein Herz raste schnell und ich überlegte bereits eine gute Ausrede. Ich wusste das er wütend werden würde wenn er das sieht.

„Wer war das?" rief er sofort wütend und schaute auf die Scherben.

Ich blickte zu Medina und mein Herz zerbrach in tausend Stücke als ich diese Angst in ihren Augen sah.

„Ich war's" antwortete ich und blickte zu Boden, da ich wusste was jetzt passieren würde.

Es dauerte keine zwei Sekunden und schon gab er mir fest eine Backpfeife. Ich sagte nichts und war glücklich das es nur das war, da ich wusste das er noch viel weiter gehen konnte.

„Mach das sauber" sagte er streng bevor er meine kleine Schwester in die Arme nahm und wieder mit ihr runter lief.

Sie blickte mich nur mit einem traurigen Blick an, doch ich lächelte sie sofort an um ihr zu zeigen das es mir gut ging, doch sobald die beiden weg waren verschwand mein Lächeln. Ich kniete mich schließlich hin und sammelte die scharfen Scherben ein.

„Autsch" zischte ich als ich mich beim aufsammeln plötzlich am Finger schnitt.

Ich seufzte laut und machte weiter als ich sah wie ein Blut Tropfen auf den Boden tropfte. Ich schluckte sanft und wischte mit meiner Handfläche unter meine Nase, nur um eine lange Blut Spur auf meiner Handfläche zu sehen. Ich seufzte laut und schloss kurz meine Augen. Mein Kopf pochte vor lauter Schmerz und ich hatte das Gefühl es würde jede Sekunde platzen. Ich räumte schließlich alles auf bevor ich aufstand und in mein Zimmer lief, wo ich mich auf mein Bett setzte und mir sanft mit einem Taschentuch meine Nase säuberte. Ich schloss meine Augen und plötzlich floss mir eine Träne die Wange runter. Mein Herz tat so weh und ich wollte einfach verschwinden.

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