Kapitel 3

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POV Hinata

"Komm... Wir gehen rein, ja?" fragte er und ich nickte vorsichtig.
Langsam stand er auf und nahm mich im Brautstyle hoch.

Ich versteckte mein Gesicht mit meinen Händen und fragte wann das hier vorbei ist.
Ah ich will nicht, dass mich jeder anschaut.

Es verging etwas Zeit und ich merkte dass Kageyama mich auf einen Stuhl setzte. Ich machte einen kleinen Schlitz und schaute mich um. War das Kageyamas Zimmer?

Kageyama schmunzelte und ich wurde etwas rot. "Sag mal Hinata... Warum bist du nicht gekommen?" fragte mich Kageyama nach einer Zeit und ich schluckte.

Es wurde still und nach einiger Zeit seufzte Kageyama. Ich würde ihm so gerne sagen dass ich ihn liebe und das es mir so leid tut... Aber dafür ist es zu spät.

" Ich.... Ich glaub ich sollte gehen"sagte ich monoton und alles würde dumpf um mich.

Kageyama saß auf dem Bett und stützte seinen Kopf mit den Armen. Er schaute nicht zu mir und ich verließ den Raum.

Ich hatte die Kontrolle über meinen Körper verloren und ich lief immer schneller.

Es vergingen Stunden seitdem ich aus dem Krankenhaus raus war und mir liefen unzählige Tränen übers Gesicht.

Warum bin ich gegangen? Wieso kann ich... nicht sagen was ich denke?

Verdammt!

An einem Strand blieb ich stehen und schaute raus. Ein See... er war blau und man konnte durchsehen.

Ich begann mich zu drehen und schrie aus voller Kehle.

"WIESO?! WIESO KANN ICH NICHTS SAGEN?! SEIT WANN BIN ICH SO FEIGE?!" schrie ich zum See und atmete schwer.

Ich stützte mich auf meinen Beine ab und hatte das Verlangen es zu schreien.

"TOBIO KAGEYAMA!!! ICH LIEBE DICH!" schrie ich und brach zusammen.

Ich fiel in den Sand und ließ den Tränen freien Lauf. Ich fühlte mich seltsam erleichtert...

Warum kann ich das aber nicht zu Kageyama sagen?
"Warum? Warum bin ich so feige? Ich rede mir ein das Kageyama mich nicht sehen will und renne vor ihm weg..." schniefte ich und stand auf.

"Ich muss zu ihm und ihm sagen das ich ihn liebe!" rief ich entschlossen und stapfte voran.

"Und kurz danach zeig ich ihm diesen Ort! Er wird ihn lieben!" fügte ich hinzu und kicherte.

Auch wenn ich außer Puste war, gab mir der Gedanke, Kageyama zu sagen was ich fühle, neue Kraft.
Es wurde langsam dunkel und der Himmel leuchtete rot-orang-lila.

Ich sprang hoch und lief durch einen Wald. Warum war mir gar nicht aufgefallen wie schön es hier ist?

Meine Schritte wurden noch schneller und ich erinnerte mich an mein Leben mit Kageyama. Unser erstes Spiel gegeneinander... Unser Spiel zusammen gegen Tsukishima, Yamaguchi und Daichi... als wir im Bus saßen... und an den Unfall.

Ich bin so dumm! Wie konnte ich nur denken, das Kageyama auf mich sauer ist? Er hat so viel mit mri durchgemacht und wenn jetzt sowas uns spaltet... Dann ist es so! Es ist egal! Wir haben es immer zusammen geschafft, wieso jetzt nicht auch?!

Ich sah schon bald das weiße Gebäude und innerlich machte ich Freudensprünge. Ich war aufgeregt und auch nervös, aber ich zieh es durch!

Ich stampfte rein und sah einige Freunde von uns.
"Mm? Was macht ihr hier?" fragte ich sie verwirrt.
Niemand antwortet auf mir und ich würde langsam nervös.

Kenma kam auf mich zu und griff nach meinen Händen.
Er lief an mir vorbei bis zum Aufzug und gab eine Etage an.

"Kenma? Was ist passiert?" fragte ich mit zittriger Stimme.
Als sie Tür aufging, liefen Kenma und ich bis vor Kageyamas Zimmer.

Die Vorhänge waren zu gezogen und ich zitterte langsam. Zitternd griff ich nach der Türklinke und öffnete den Raum.

Mein Blick schweifte zu dem Bett wo eine Person lag. Ich drehte mich zu Kenma um und merkte wie ich begann zu weinen.

"Er... hat eine Überdoses genommen... und liegt ihm künstlichen Koma... Es wäre fast zu spät gewesen, sonst wäre er gestorben..." sagte Kenma in Abständen.

Gebrochene FlügelWhere stories live. Discover now