64 Das Ziel greifend nahe

267 30 14
                                    

Bakugou

Da sind sie...die Tore von Krigo... nicht zu glauben, dass wir tatsächlich bald da sind! Hat auch lange genug gedauert. So eine krass große Stadt! Ich hoffe wir finden den Weg zum vereinbarten Treffpunkt!

Langsam kommen wir den Lichtern näher und bleiben schließlich vor den Wächtern stehen. "Wer seid ihr?" Brummt der Zoll-Mann mürrisch. Warscheinlich müde wegen der Uhrzeit. "Drachentöter, wir haben den Auftrag einen Drachen hier abzuliefern." Kritisch beeugt uns der Mann, hebt eine Augenbraue. "Eure Namen?" brummt er schließlich. "Katsuki Bakugou und Shoto Todoroki."

Nach einem weiteren kritischen Blick schreibt er unsere Namen nieder, stempelt zwei kleine Zettel ab und gibt sie uns. Dankend nehme ich sie entgegen, nicke mit dem Kopf und wir gehen durch das Tor in die Stadt. Der Gestank der Straßen, die hellen Lichter der Laternen und die Geräusche der teilweise betrunken Menschen auf den Straßen prasseln auf uns ein. Kurz bleibe ich stehen um alles auf mich wirken zu lassen.

Gut... endlich... ENDLICH sind wir da, wo wir hin gehören! Naja, noch nicht ganz... "Wir müssen zur Burg, nehme ich an?" "Ja." antwortet Todoroki, genau wie ich von den Eindrücken Krigos überfordert. "Sollen wir erneut übernachten?" frage ich, müde vom Weg, aber trotzdem von der neuen Atmosphäre eine gewisse Energie bekommend. "Weiß nicht." Wow, danke für die Hilfe...

Wobei ich müde bin und tatsächlich am liebsten hier gleich auf der Straße einschlafen könnte, muss ich sagen, dass für Phase drei und vier meines Planes die Dunkelheit durchaus gewisse Vorzüge bringt. Andererseits ist es für Phase vier auch wichtig genügend Energie zu besitzen...

"Übernachten wir." murmle ich nach ein paar Sekunden also. Es ist taktisch besser...

Gleich das erste Wirtshaus, das wir am Weg entdecken, steuere ich an. "Lass uns da gleich übernachten." So verlieren wir nicht viel Zeit und sind morgen fit für die letzten Teile meines genialen, perfekten Planes.

Sobald ich die Türe zum Wirtshaus öffne, umhüllt mich angenehme Wärme. Ich höre die Leute laut lachen und reden... Eine angenehme Atmosphäre, die ich schon einige Zeit vermisst habe. Auch Halfnhalf scheint sich gut zu fühlen in dem Tumult. Nur der Drache spannt sich deutlich an und sieht panisch in die Menge. Ist wohl nicht viele Menschen gewöhnt...

"Entspann dich..." murmle ich und nehme ihn an seiner Hand. Überrascht sieht er kurz zu mir, dann zu unseren Händen und schließen mit roten Wangen zur Seite. Süß.

"Guten Abend, wir wären auf der Suche nach einem Schlafplatz." begrüße ich den Wirten am Tresen. Kurz mustert er mich, dann die zwei an meiner Seite. "Ich hab leider nur mehr ein Zimmer über." meint er dann. "Kein Problem, das nehmen wir." "Es gibt nur ein Bett." "Nehmen wir." wiederhole ich überzeugt meine Worte. Irgendwie wird das schon klappen. Ich will nicht weiter suchen, bin zu müde für den Scheiß.

"Gut, na dann." murmelt er, nocheinmal kritisch in die Runde schauend. Ich bemerke iwe sein Blick an Todorokis Handgelenken hängen bleibt und ich dachte schon, ich muss mir schnell was einfallen lassen, da hält er mir den Schlüssel entgegen. "Eine Nacht?" "Ja." "Fünf Silber-Stücke"

Ich bezahle, nehme den Schlüssel entgegen und folge, den Anweisungen des Wirtes entsprechend, dem Gang bis zur Treppe, gehe in den ersten Stock und öffne Tür nummer 5. Ein kleines Zimmer mit nur einem Bett liegt dahinter und ich betrachte es überlegend.

Nach ein paar Sekunden gehe ich überzeugt zum Fenster, rüttle einmal fest an der Dachstütze und als diese sich nicht bewegt kette ich Todoroki dort an. "Was machst du jetzt schon wieder?" "Wir gehen essen und du mit deinen Handschellen würdest zu viel Aufmerksamkeit erregen." antworte ich und wende mich zum gehen. "Dann mach sie ab!" "Ahm...nö." sage ich, schnappe mir wieder Kiris Hand und spaziere aus dem Zimmer.

"Aber..." "Er hat heute morgen bei der Bauernfamilie gegessen, er wird schon nicht verhungern. Komm jetzt." entgegne ich und ziehe ihn sachte hinter mir die Stufen runter. Geld habe ich immerhin genug. Auf der Reise habe ich es bisher ja für nichts gebrauchen können. "Entspann dich und genieße den Abend mit mir." hänge ich dann noch an. Kurtz bevor wir wieder die Stube betreten bleibe ich stehen und drehe mich am Gang zu ihm um.

"Alles wird gut." versichere ich ihm, während ich auch seine zweite Hand in meine nehme. Er scheint nervös zu sein, seine Hände zittern...oder ihm ist kalt, doch das bezweifle ich bei der Hitze hier ganz stark. Doch was genau ihn nervös macht kann ich nicht sagen. Vielleicht sind es die vielen Menschen, vielleicht der Fakt das wir in Krigo sind, vielleicht was ganz anderes...

"Alles gut." wiederhole ich flüsternd, lass die zweite Hand wieder los und gehe den lauten Stimmen aus der Stube entgegen.

Müde lassen wir uns auf einer freien Bank im Eck des Raumes nieder und warten auf eine Bedienung. Mein Blick geht wieder zum Drachen, der neben mir tief in seinen Gedanken versunken zu sein scheint. "Alles okay bei dir?" frage ich dann, doch die Chance zu antworten wird ihm von der Wirtin genommen. "Was darfs denn sein?" fragt sie nett, Kirishima wohl aus seinen Gedanken reißend, denn der zuckt leicht und sieht erschrocken zu ihr hoch.

Schmunzelnd sehe ich sie an, bestelle was zu trinken und frage mach essen. "Die Küche hat leider schon geschlossen, aber ihr könnt ein paar belegte Brote haben. "Klingt gut, das machen wir. Danke." Nickend wendet sie sich ab und ich wieder dem Drachen zu. Er sieht wirklich müde aus. Wir sollten bald schlafen gehen.

In love with a DRAGON // KiribakuWhere stories live. Discover now