Descent of the Stars (2)

Enttäuschung

Währenddessen bei Sagittarius:

Er steht in einer ziemlich feminin eingerichteten Wohnung und sieht ernst zu Azuma. "Hey, wo bist du?" Azuma verschränkt ihre Arme vor der Brust, während Sagittarius ernst bleibt. "Wohnst du hier?" Azuma sieht ihn enttäuscht an. "Bitte, ich würde eher im Strahl kotzen." Aus einem der Räume kommt Pudding mit einem süßen Lächeln. "Oh, wen hast du mir denn da mitgebracht?" Azuma lächelt. "Er wird dir helfen, die Sternzeichen zu töten." Ernst sieht Sagittarius zu der blau Haarigen. "Ich habe nicht gesagt, dass ich euch unterstütze! Du wolltest mich unterstützen." Azuma stupst ihm gegen die Brust. "Wir haben dasselbe Ziel. Du willst Libra und ich den Rest. Der Feind meines Feindes ist mein Freund, schon mal gehört?" Genervt geht er einen Schritt zurück. "Wie schön, dann kann ich meinem Ziel noch schneller näher kommen! Fangen wir direkt an, einen Plan zu machen." Pudding holt einen Stift und Papier. "So, wer sind denn unsere Sternzeichen?" Sagittarius verschränkt seine Arme vor der Brust. "Ich bin doch nicht blöd. Öffenbare ich euch deren Identitäten kann ich mich gleich töten." Azuma sieht ihn ernst an. "Solange du auf unserer Seite stehst, hast du nichts zu befürchten." Der blau Haarige sieht wütend zu dem Dämon. "Ich gehe kein Risiko ein." Pudding strahlt trotzdem bis über beide Ohren. "Kein Problem. Dann habe ich schon eine andere Idee." 

"Lass uns die Sternzeichen morgen töten." Überrascht sieht Azuma ihrem Enthusiasmus entgegen und lächelt breit, während Pudding ihren Plan erläutert. 

Am nächsten Tag, der besagte Abend:

Die Benefitsveranstaltung hat schon angefangen und auch Corine ist da. Sie leitet gerade alles mit einer Rede ein und lässt sich nicht anmerken, dass es ihr eigentlich ziemlich schlecht geht. Sie wartet noch immer darauf, dass Kei ihr alles erklärt, aber ihr ist natürlich auch nicht entgangen, dass er böse geworden ist. 
Die Sternzeichen sind im Saal verteilt und stehen nur da. Libra lehnt sich gegen die Wand, während er versucht alles im Auge zu behalten. Corine geht nervös durch den Saal und sucht verzweifelt nach Sagittarius oder Kei, doch keiner von den beiden ist zu sehen. Traurig stellt sie sich an die Seite und erste Tränen laufen über ihre Wangen. *Wenn das hier vorbei ist... müssen wir dringend reden. Über alles.* Sie erinnert sich an Keis sicheren Gesichtsausdruck. *Versprich mir, bis zu unserm Gespräch nichts zu sagen. Warte bis zu dem Gespräch mit deinen Fragen.* Taurus beobachtet Corine aus der Ferne und ihr Herz schmerzt. Am liebsten würde sie sich jetzt zurückverwandelt und sie fragen, was los ist. Aber Corines Eltern hassen Asako noch immer. Es war schon schwer genug, uns als Sternzeichen hier hereinzukriegen, nachdem die anderen versucht haben mich, als Asako zu retten. Sie haben mir erzählt, warum die Familie Hatake, zumindest Corines Mutter, sich dagegen wehrte. Seufzend verlässt Taurus ihren Platz und lehnt sich neben die weinende Jugendliche. "Was ist denn hier los? So jung und schon so verletzt?" Corine erschreckt sich kurz und wischt sich ihre Tränen weg. "E-entschuldige, mir geht es gut." Sie geht in einen der Flure, während Taurus ihr hinterher sieht. *Mir geht es gut*. Für einen Moment erinnert Corine sie an sich selbst, als sie mit niemandem gesprochen hat und alleine weinte. "Verdammt..." Ohne weitere Worte folgt Taurus ihr und holt sie sogar ein. Ohne weitere Worte nimmt Taurus sie in den Arm und Corine versucht erst sich aus diesem zu befreien, doch nach kurzer Zeit fängt sie an stark zu weinen. Taurus hat sie nicht los gelassen und hält sie fest im Arm. "Ich weiß nicht, was dich gerade quält... und es ist in Ordnung, wenn du es mir nicht sagen willst... Aber lass nicht alles in dir..." Corine laufen mehrere Tränen über die Wangen. "Ich habe Angst... Ich möchte darüber reden, aber ich habe versprochen... nur mit ihm darüber zu reden." Taurus legt ihr eine Hand auf den Kopf. "Das ist das Schwere an Geheimnissen. Die Last, sie auch zu bewahren." Taurus lächelt leicht und ihre Hand leuchtet wieder. Sie legt sie auf Corines Rücken, genau auf der Höhe wo ihr Herz ist und kann Corine einen Teil ihrer Angst nehmen. "Steh auf, Corine. Ich verspreche dir, es wird bald alles besser." Corine weitet ihre Augen und spürt die Erleichterung, die Taurus ihr verschafft. Überrascht sieht sie das schwarz haarige Sternzeichen an. "Euch leiden zu sehen, tut mehr weh, als jede Wunde." Überrascht sieht Corine sie an. "T-taurus... bist du etwa..." Die beiden werden unterbrochen, als Corines Mutter ihre Ansprache beginnt und Taurus zögernd aufsteht und Corine hoch hilft. "Du bist stark und du kannst jede Krise meistern. Vertrau dir und sei mutig." Taurus geht langsam rückwärts und läuft wieder zu ihrem Posten. Corine sieht ihr noch mit Tränen in den Augen nach. "Un...glaublich..." 

"Herzlichen Dank, dass sie heute so zahlreich erschienen sind. Im Andenken an die Opfer aller bisherigen Angriffe der Dämonen halten wir die heutige Veranstaltung ab. Jede Spende wird den Familien der Opfer zugutekommen. Also seien sie heute nicht geizig und spenden sie ebenfalls etwas. Der Stadtchor und zwei berühmte Sänger haben sich ebenfalls bereiterklärt, für diesen Anlass hier aufzutreten." Sie zeigt auf die Leinwand, die von einem Beamer bestrahlt wird. "Zum Andenken der Personen, stehen hier alle Namen, derer, die wir verloren haben." Taurus und alle Sternzeichen sehen zu den Namen und alle sind aufgeführt, bis auf der von Hikari. 

Die Sänger und der Chor fangen an zu singen, während erste Gäste eine Schweigeminute für die Verstorbenen abhalten. 

Unter den Gästen befinden sich inzwischen auch Levi, Sanji und Suzaku, der genervt um sich herum sieht. "Ich hasse Menschen..." Levi stupst ihn unsanft an. "Erledige einfach deine Aufgabe." Genervt zischt der ehemalige Dämonenkönig und trinkt etwas Sekt. 

Ebenfalls unter den Gästen befinden sich schon Pudding, Azuma und Sagittarius, verkleidet und nicht erkennbar. Das blau haarige Sternzeichen liest sich alle Namen durch und wird wütend als er den Namen von Hikari nirgendwo lesen kann. Pudding legt ihm eine Hand auf die Schulter. "Bleib ruhig und halte dich an den Plan."  Wütend ballt er seine Hände zu Fäusten und knurrt leise.